Doppelhaushälfte

  • Zitat

    Original von MB 23
    @Hubbs: Ich denke, dass du vor Gericht eigentlich gute Karten haben dürftest, aber auch, dass du wohl vor Gericht gehen mussst. Erlebe in meinem Berufsalltag auch immer öfter, dass die Finanzverwaltung ganz krass die eigenen Interessen durchzieht und die sind höhere Steuern und nicht richtige Beurteilung des Sachverhalts.


    Wenn ich überhaupt jemals bauen würde, dann wahrscheinlich mit einem Architekten (= ein Ansprechpartner) und einem Budget, dass mir nicht vorgaukelt, dass es ohne Eigenleistung günstiger geht als beim Bauträger. Aber eigentlich ist die Diskussion hier für mich nur wieder eine Bestätigung gar nicht zu bauen oder zu kaufen. Wenn was kaputt ist, rufe ich den Vermieter an und dann darf der sich drum kümmern.Wenn ich umziehen will, einfache Kündigung und gut is. Alles viel bequemer und flexibler.


    Wenn man flexibel sein muss, dann geht an der Miete sicher kein Weg vorbei, aber Fakt ist: Das Mietgeld ist futsch, der Abtrag nicht.


    Wie gesagt-bauen ist keine Raketenwissenschaft und Dein Ansprechpartner beim Bauträger wird vom Bauträger bezahlt und wird Dir die Sachen die falsch gelaufen sind einfach verschweigen!
    Daher doppelt rausgeschmissenes Geld!


    Aber naja...muss jeder selber wissen.

    "You all know me. Know how I earn a living. I'll catch this Honda for you, but it's not going to be easy... Bad car. Not like going down the pond catching bluegills and tommycocks. This S2K... swallow you whole. Shaking. Tenderizing. Down you go."

  • Zitat

    Original von steve hislop


    Wenn man flexibel sein muss, dann geht an der Miete sicher kein Weg vorbei, aber Fakt ist: Das Mietgeld ist futsch, der Abtrag nicht.


    wer rechnen kann wohnt in Miete. Eine alte Binsenweisgeit, aber wahr.


    Klar geht der Mietzins verloren, aber wenn du das Geld auf der Bank anlegst statt davon ein Haus zu bauen fährst du besser. Und wenn du es nicht hast brauchst du einen Kredit, der dich mehr kostet als die Miete.


    Wertstabilität ist heutzutage auch nicht mehr gegeben. Im Gegenteil.


    Dazu kommt noch die Unflexibilität den Wohnort nicht wechseln zu können, die Unsicherheit das Geld zurückzahlen zu können (Arbeitslosigkeit, Krankheit etc.)


    Und irgendwann hast du auch Reparaturen, Schönheitsreparaturen wie Malerarbeiten mal gar nicht berücksichtigt, sondern der ganz normale Murks wie Kältebrücken undichter Keller etc, den du erst mit den Jahren und nach Ablauf der Gewährleistung bemerkst.
    Spätestens DANN lohnt sich das eigene Haus ohnehin nicht mehr.
    Die 2% Abschreibung sind hier nur der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Das Geld bekommst du doch erst nach 30 Jahren wieder raus, als Mieter hast du die Kohle sofort.


    Trotzdem würde ich nicht in Miete wohnen wollen, weil das für mich einfach ein ganz großes Stück Lebensqualität ist, genau wie eine private Krankenversicherung oder ein bar bezahltes Auto.

  • Zitat

    Original von hubert k


    wer rechnen kann wohnt in Miete. Eine alte Binsenweisgeit, aber wahr.


    Klar geht der Mietzins verloren, aber wenn du das Geld auf der Bank anlegst statt davon ein Haus zu bauen fährst du besser. Und wenn du es nicht hast brauchst du einen Kredit, der dich mehr kostet als die Miete.


    Wir sind zwar Offtopic,aber egal:


    Ich denke man kann das nicht pauschal sagen, denn es hängt von vielen Faktoren ab-zb wo Du wohnen willst, denn natürlich ist es im Herzen Münchens teuer zu bauen, aber auf dem Land was zu mieten ist auch nicht wirtschaftlich.Wie groß soll die/das Whg/Haus sein?


    Ich hatte 3 Jahre lang in Bad Vilbel eine 120m²Maisonettewhg gemietet für 1000,-/Monat.
    36.000,-€ die Weg sind!
    Dazu hat man mich um die Mietkaution beschissen-nochmal 1600,-€ weg....gelandet in den Taschen meiner damaligen Vermieter!220,-€/Jahr für Falschparken , weil nen Nachbar nachts um 11 noch das Ordnungsamt gerufen hat....neee-Mieten?Nie wieder!


    Wenn ich mein Haus abbezahlt habe in ca 10-15 Jahren, dann habe ich nur noch die Nebenkosten zu bezahlen-die ich wenigstens zum Teil selbst beeinflussen kann.
    Ab da zeigt das Pendel in meine Richtung.
    Ich kann mir nicht vorstellen mit 65 Jahren noch Miete zu zahlen oder vom guten Willen anderer abhängig zu sein.


    Btw: Ich war jetzt 4 Monate arbeitslos-fange im März wieder an-und mein Haus nicht bezahlen zu können war nie ein Thema!
    Selbst wenn ich Pleite gegangen wäre, hätte man mich nicht rausgeworfen weil eine Sozialwhg teurer zu mieten gewesen wäre für 2 Erwachsenen&2 Kinder als mein Abtrag.
    Hätte ich zur Miete gewohnt, hätte mich ein Vermieter ganz einfach an die frische Luft gesetzt!
    (Ist nicht ganz so einfach, aber ich denke mein Gedankengang stimmt.)


    Über so ne Faktoren muss man sich vorher Gedanken machen und nicht einen auf dicke Hose machen wollen mit dem Haus.
    Wenn man auch noch 2 linke Hände hat und beim bauen auf andere angewiesen ist, brauch man sich nicht wundern wenns teuer wird.

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    Einmal editiert, zuletzt von steve hislop ()

  • Zitat

    Original von steve hislop


    Ich denke man kann das nicht pauschal sagen, denn es hängt von vielen Faktoren ab.


    Genau so ist es !!!


    Am Ende muss jeder selbst wissen was er will und was es ihm wert ist.


    Allerdings gehst du in meinen Augen zu sehr davon aus, dass sich jeder so helfen kann wie DU.


    Ich kenne mehr als EINEN Architekten aus meiner Studienzeit, der mit seinem eigenen Haus mega Probleme mit der Bauausfuehrung hat. Ich hab da waehrend meines Studiums haarstreubende Dinge waehrend der Praktika erlebt.


    Gegen Pfusch hast du keine Chance. Wenn du das selbst machst siehst du das natuerlich geschmeidiger wenn Fliesen schief sind oder das Dach undicht. An meiner Garage stoert mich sowas auch nicht weiter. Irgendwann reparier ich das halt mal wenn ich Zeit habe. Wer baut dir schon eine "wohngarage" in DER groesse fuer unter 10000€. Da erwartet man nichts perfektes und gerade der Charme des Selbstgemachten hat hier doch was... Oder?! ;)

  • Zitat

    Original von hubert k


    Genau so ist es !!!


    Am Ende muss jeder selbst wissen was er will und was es ihm wert ist.


    :nod: :thumbup:

    "You all know me. Know how I earn a living. I'll catch this Honda for you, but it's not going to be easy... Bad car. Not like going down the pond catching bluegills and tommycocks. This S2K... swallow you whole. Shaking. Tenderizing. Down you go."

  • Zitat

    Original von steve hislop


    Ich hatte 3 Jahre lang in Bad Vilbel eine 120m²Maisonettewhg gemietet für 1000,-/Monat.
    36.000,-€ die Weg sind!


    Überschlägig kostet so eine Wohnung dort dann aber auch mindestens 240.000 Euro. Wenn ich nur mal 4% Zinsen ansetze, was in meinen Augen wenig ist, weil ich auf mein Eigenkapital mehr sehen will, ist man bei 3 Jahren schon bei 28.800 Zinsen. Kommen noch 2 Euro pro qm und Monat für nicht umlagefähige Kosten, Instandhaltungsrücklage usw. dazu sind schon mehr als 36.000 weg.


    Komme selber ursprünglich vom Land. Da kann ein eigenes Haus schon deshalb richtig sein, weil es ohnehin wenig zu mieten gibt. Ansonsten kann ich nachvollziehen, wenn man einfach in was eigenem wohnen will. Geht mir halt nicht so und hat mit "die Miete ist weg" nichts zu tun.

  • Zitat

    Original von MB 23


    Überschlägig kostet so eine Wohnung dort dann aber auch mindestens 240.000 Euro. Wenn ich nur mal 4% Zinsen ansetze, was in meinen Augen wenig ist, weil ich auf mein Eigenkapital mehr sehen will, ist man bei 3 Jahren schon bei 28.800 Zinsen. Kommen noch 2 Euro pro qm und Monat für nicht umlagefähige Kosten, Instandhaltungsrücklage usw. dazu sind schon mehr als 36.000 weg.


    Komme selber ursprünglich vom Land. Da kann ein eigenes Haus schon deshalb richtig sein, weil es ohnehin wenig zu mieten gibt. Ansonsten kann ich nachvollziehen, wenn man einfach in was eigenem wohnen will. Geht mir halt nicht so und hat mit "die Miete ist weg" nichts zu tun.


    Hach was hast Du Dir das schön zusammengerechnet...Danke dafür das Du mir zeigst wie Mathematik funktioniert.
    Es war nur leider nen 3 Parteien-Haus und der Besitzer war Bauunternehmer der selbst unten in der Bude wohnte.
    So viel zum Thema ob sich bauen lohnen kann.


    Ausserdem kann ich mir die Zinsen beim Abtrag auf 35 Jahre festschreiben lassen und Du darfst Dich auf die nächste Mieterhöhung freuen.
    Ne Umlagenrechnung die stimmte habe ich als Mieter auch noch nie gesehen btw.


    Miete kann nur eine Übergangslösung sein, weil auch Du mir nicht erzählen kannst das Du Dich darauf freust mal mit 70 vor die Türe gesetzt zu werden wg Eigenbedarf obwohl Du bis dahin dem Vermieter das Haus wahrscheinlich bereits 2 Mal abbezahlt hast.


    Also ich höre hier jetzt mal auf-es ist Offtopic genug denke ich.

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  • Kleiner Nachtrag: Die ganze Rechnung bei Eigentum hängt m.E. sehr stark von einem späteren Verkauf bzw des dann gültigen echten Wertes ab + die ganzen Aufwendungen neben dem Kaufpreis. Und was da in 30 Jahren z.B. zusammen kommt unterschätzen viele. Hab selbst Eigentum und hab das mal nur die letzten 8 Jahre saldiert... Gibt ja Studienarbeiten über das Thema. Zum Schluss ist der Wert nach x Jahren der entscheidende Unterschied.
    Und wie sich Wohngebiete in x Jahren wertmäßig verändert weiss der liebe Gott. :D


    @ Hubert
    Sehe das eindeutig so, dass du nur fürs Grundstück zahlen musst. Warst schonmal beim Anwalt? Könnt mich sonst mal Montag schlau fragen.

    01ér *crashed*


    02ér *sold*


    04ér mit 18 Zoll Nippon, H&R Federn, komplettes OEM Spoilerpaket, Supersprint Anlage,, Kamerahalterung :D

  • Zitat

    Original von MB 23
    @ Steve: Hatte schon wieder eine recht lange Antwort geschrieben, aber eigentlich ist es müßig. Wir machen beide das was wir für richtig halten und gut is.


    Das ist nett von Dir-ich hab mich auch zu sehr aufgeregt und bin mal wieder vielleicht etwas übers Ziel hinausgeschossen-entschuldige bitte :blush:
    Jeder sammelt andere Erfahrungswerte.
    Was für den einen absolut richtig ist, muss es für den anderen nicht sein.

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  • Interessantes Thema und ich finde die Posting echt informativ (Tobi, Hubbs)! :thumbup:Haben uns in letzter Zeit auch viel mit Schwager und Eltern über dieses Thema unterhalten.


    Sönke:
    Schau doch mal nach einer Verbraucherzentrale in Deiner Nähe. Die bieten auch Beratung an für ein kleines Honorar, dass einem der gesamte Investitionsbetrag schon Wert sein müßte. Die kennen von gebrannten Kindern auch meist schon die Punkte bei Bauträgern und Behörden, auf die man achten muss.
    Oder Broschüren z.B.:
    :arrow: Ratgeber Kauf und Bau eines Fertighauses
    Gibt glaube ich auch für wenig Geld eine Art unabhängigen Polier oder Gutachter, der täglich auf der Baustelle vorbeischaut und den Bauträger kontrolliert. Dann wird vielleicht erst der Estrich korrigiert bevor weitergebaut wird.


    Ob Miete oder Kauf, es ist letzendlich einfach EINE Entscheidung die man treffen muss. Wenn ich überlege wieviele Paare der Generation meiner Eltern geschieden sind und das Haus verkaufen mußten oder schlimmer: Ein Partner hat versucht das Haus alleine zu halten.
    Gut, bei sowas bekommt man Geld zurück im Gegensatz zur Miete. Wartet man bis zur Zwangsversteigerung weil man bis auf den letzten Drücker meint es irgendwie noch hinzukriegen, sieht das natürlich schlechter aus.


    Stimme Euch auch zu: Wer nicht mit anpacken kann oder will sollte kein Haus bauen. Auch weil viele Banken heute den Anteil der Eigenleistung meist realistischer sehen als der Kunde.


    Wir haben in der Famile echt alle Versionen:
    Mein Vater ist mit seiner zweiten Frau in den letzten 17 Jahren 7-mal umgezogen und da war Ortswechsel im Job von ihm über 50km und die beruflichen Neuausrichtung von ihr, wo ein Zimmer mehr nötig war.
    Jetzt wohnt er wieder alleine in einer 2-Zimmerwohnung. Die liegt zentral, er käme im Alter zum Arzt usw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln hin. Er hat geringe Nebenkosten, muss nicht viel putzen oder pflegen.


    Meine Mutti wohnt seit paar Jahren wieder in einem gekauften Haus mit Ihrem Lebensgefährten, allerdings auf dem Kaff. Da brauchst Du immer ein Auto(auch Kosten!), aber die Ferienwohnung obendrin (schon vom Vorbesitzer) bringt auch wieder bißchen was rein. Alle Nase lang ist an dem alten Haus was zu machen, auch wenn sie es vorher haben checken lassen. Teils MUSS- Teils "Nice-to-have"
    Und die Zeit und Nerven dass alles zu pflegen inkl. Garten...


    Meine Schwester wohnt in einer Mietwohnung, in der die Außenwand vom Schlafzimmer 90% Luftfeuchtigkeit verursacht. Komplett nass, den Vermieter interessiert die Werterhaltung seiner Immobilie nicht, Die wollten einfach mit Schimmelfarbe drüberstreichen. Also zum Mieterbund, Miete gemindert
    usw. aber NIX. Plötzlich kommen ständig Kaufinteressenten, der Vermieter will das Haus in diesem super Zustand wohl eher verkaufen.
    Jetzt finde in Wiesbaden mal ne nicht abgelegene, BEZAHLBARE 3 Zimmerwohnung mit 2 Kindern. Keine leichte Aufgabe. und die Kids sind ständig krank. Da hast Du auch keine Nerven mehr auf Anwalt Gericht oder ähnliches...


    Wir haben uns trotz guter eigener Rücklagen(da wir keine reichen Eltern haben ;-) ) noch nicht entschieden. Wird wahrscheinlich hinauslaufen auf ein Jahr Haushaltsbuch führen und abwarten bis ich in zwei Jahren wieder arbeiten gehe .


    Huii, doch ein langes Posting zum Thema, dass aber Sönke vermutlich nicht weiterhelfen wird. :lol:

  • @ ebola


    Waere nett von dir, wenn du dich mal erkundigen koenntest. Ich hab noch mit keinem Anwalt Kontakt aufgenommen. Warte jetzt erstmal ab was das Finanzamt zu meinem Einspruch sagt. Aber ich kann halt nicht wirklich beweisen, dass ich nicht vom Bauunternehmer sondern einem Freund auf das Grundstueck aufmerksam gemacht wurde.

  • und back to topic.....


    ich habe letztes Jahr genau dies gemacht. Ein Grundstücksteil gekauft und dann darauf eine Doppelhaushälfte gebaut.


    Die andere Grundstückshälfte ist noch immer nicht verkauft und entsprechend auch nicht bebaut.


    Es steht also jetzt ein halbes Doppelhaus, das ich bereits bewohne.


    Die sog. Kommunwand habe ich provisorisch mit 5cm Styropor dämmen lassen und mit Kuststofffolie und Holzlattung verkleiden lassen.


    Dieses Provisorium kommt runter, wenn die zweite Hälfte irgendwann mal gebaut wird.


    Einen Bauträger (Generalunternehmer) hatte ich nicht. Dennoch habe ich nicht alle Gewerke einzeln vergeben, da es sehr schwer ist diese zeitlich zu koordinieren. Außerdem kann bei Baufehlern (und die passieren immer) ein Gewerk die Schuld aufs andere abschieben und ich hab den Ärger und keine Lösung.
    Drum wollte ich einen Ansprechpartner, der für alle Gewerke verantwortlich ist und mir das Haus mit Ausnahme der Eigenleistungenschlüsselfertig hinstellt und für die Garantie geradesteht. Diese Firma sollte aber nicht nur ein Planungsbüro (Generalunternehmer) sein, sondern selbst mit eigenen Leuten und Maschinen mindestens ein Gewerk ausführen. In unserem Fall den Rohbau.


    Ich habe mich nach langer Suche für eine Firma entschieden, die den Rohbau in Fertigbauweise erstellt. Dafür aber Ziegelwände verwendet. D.h. die Mauern und Decken bestehen komplett aus Ziegelsteinen und werden per Roboter in der Fabrik vorgefertigt und auf der Baustelle nur noch zusammengesetzt. Das Haus stand innerhalb einer Woche incl. Dachstuhl und Eindeckung.


    Vom Spatenstich bis zum Einzug dauerte es gerade mal 4 Monate und das mit Ziegelwänden zzgl. 12cm Außendämmung.


    Für uns ist das perfekt gelaufen.


    Durch den Kauf des Grundstücks ohne Haus und die Beauftragung des Baus danach an eine andere Firma mußte die Grunderwerbssteuer nur auf den Kaufpreis des Grundstückes entrichtet werden. Das spart sehr viel Geld.

  • Yalta: Danke für die Info, jetzt bin ich wirklich schlauer. :thumbup: :)


    War mir noch nicht ganz klar das die von dir beschriebene Variante geht, aber du hast mir die letzten Zweifel genommen.


    Soweit ich das jetzt verstehe gibt es 3 Möglichkeiten.


    1. Ein "ganzes" Grundstück z.b. mit 600qm kaufen und 2 DHH selber bauen (lassen).
    Nach Fertigstellung eine DHH wieder verkaufen.


    2. Ein "ganzes" Grundstück z.b. mit 600pm kaufen und aufteilen in 2x300qm. Einen Baupartner suchen und dem 1 Grundstück verkaufen und zusammen die DHH planen und bauen.


    3. Eine Hälfte eines Grundstücks das für die Bebauung einer DHH vorgehesehen ist kaufen und die eigene DHH bauen. 2. Grundstück+DHH wird später gekauft bzw. bebaut.


    Was mir noch nicht ganz klar ist, welche baulichen Vorschriften es wohl gibt wenn man Variante 3 wählt und der zukünftige Nachbar von der Architektur und Baustil
    eine ganz andere DHH an meine baut. Würde doch bestimmt komisch aussehen wenn ich z.B. meine DHH im Bauhaus-Stil und die andere DHH als Fachwerkhaus gebaut wird. :roll:

  • Servus Sönke,


    zu Deinen "Varianten" möchte ich auch noch kurz ein Wort verlieren:


    Variante 1: Da mußt schon viel Eigenkapital haben, damit das klappt. Und dann trägst das Risiko, wenn Du keinen Käufer findest. Jeder Monat, der vergeht, ohne Käufer, kostet Dich richtig Geld....


    Variante 2: Vergiss es. Wir haben das versucht. Wir hatten mehrere Interessenten nacheinander, die allesamt abgesprungen sind. Aus unterschiedlichsten Gründen. Irgendwann standen wir dann vor der Entscheidung, allein zu bauen, oder gar nicht. Bei einer so großen Nummer ist sich jeder selbst der nächste. Da bist endlich soweit, daß Du anfangen könntest zu bauen, hast nen Partner gefunden, der bis zu diesem Punkt mitgemacht hat und dann springt er ab....Nein Danke


    Variante 3: Funktioniert.


    Wenn Du der erste bist, bestimmst Du zusammen mit dem Bauamt, wie das gesamte Haus aussieht. Ein ev. Nachbar muß dann identisch bauen. Einzig die Position und Größe der Fenster und die Innenraumaufteilung kann er ev. noch verändern.

  • Zitat

    Original von Sönke
    Wollte nur die Möglichkeiten auflisten, und das für uns Variante 1+2 nicht in Frage kommt war mir eigentlich schon klar. :nod:


    Finde ich interessant das der zukünftige Nachbar genauso bauen muss wie ich, sollte ich als Erster die DHH bauen.


    Stell dir mal vor du baust mit Außenputz und er verblendet :D

    01ér *crashed*


    02ér *sold*


    04ér mit 18 Zoll Nippon, H&R Federn, komplettes OEM Spoilerpaket, Supersprint Anlage,, Kamerahalterung :D

  • Zitat

    Original von hubert k
    @ ebola


    Waere nett von dir, wenn du dich mal erkundigen koenntest. Ich hab noch mit keinem Anwalt Kontakt aufgenommen. Warte jetzt erstmal ab was das Finanzamt zu meinem Einspruch sagt. Aber ich kann halt nicht wirklich beweisen, dass ich nicht vom Bauunternehmer sondern einem Freund auf das Grundstueck aufmerksam gemacht wurde.


    Alsooo: Hier wird den Erwerbern eines Grundstücks ein Fragebogen seitens des Finanzamates zugeschickt mit allerlei Fragen. Die zielen natürlich auf einen Zusammenhang zwischen Verkäufer des Grundstücks und dem Werkvertrag des Erbauers hin. Find die Gesetzesvorlage sehr schwammig ausgedrückt. Kann man alles draus lesen. Am besten ist wohl, man kauft das Grundstück und wartet bis der Bescheid kommt. Erst danach den Werkvertrag schließen.
    Ist ne ganze neue Praxis der Finanzämter. Würd aber auf jeden Fall mit nem Anwalt reden und den Bescheid anfechten.
    Ich versuch mal die Tage meine Bauträger zu erreichen. Mal sehen was die sagen...

    01ér *crashed*


    02ér *sold*


    04ér mit 18 Zoll Nippon, H&R Federn, komplettes OEM Spoilerpaket, Supersprint Anlage,, Kamerahalterung :D

  • Grunderwerbsteuer beim Neubau
    Ist der Neubau einer Immobilie geplant, gestaltet sich die Berechnung der Grunderwerbsteuer deutlich komplizierter als beim Kauf. Der Volksmund rät häufig zu einer Trennung zwischen dem Erwerb des Grundstücks und der Planung und Erstellung der Immobilie. In diesem Fall werden lediglich Grunderwerbsteuern in Höhe des Preises für das Grundstück fällig. Allerdings ist hierbei sehr wichtig, daß für die Steuerbehörden kein direkter Zusammenhang zwischen dem Verkäufer des Grundstücks und der Baufirma besteht. Ist dagegen offensichtlich, daß dem Grundstückserwerber durch Zeitungsinserate, Prospekte oder auf andere Weise ein bautechnisch und finanziell bis annähernd zur Baureife vorgeplantes Gebäude auf einem bestimmten Grundstück zu einem im Wesentlichen festen Preis angeboten wird und er dieses Angebot nur als Ganzes annehmen kann, werden auch Planung und Erstellung durch die Grunderwerbsteuer belastet. Cornelia Barnbrook, Steuerberaterin in Berlin und Expertin für Immobiliensteuerrecht mit mehr als dreizehnjähriger Erfahrung, bringt die Problematik folgendermaßen auf den Punkt: „Nur wenn es sich bei Grundstück und Bau um unterschiedliche Vertragspartner handelt und der Kauf des Grundstücks und die Bebauung nicht Teil eines einheitlichen Plans sind, steht der ausschließlichen Besteuerung des Grundstücks nichts mehr im Wege.“


    quelle:
    http://immobilientutor.de/anla…paren-mit-immobilien.html


    Grunderwerbsteuergesetz: http://bundesrecht.juris.de/grestg_1983/index.html

    01ér *crashed*


    02ér *sold*


    04ér mit 18 Zoll Nippon, H&R Federn, komplettes OEM Spoilerpaket, Supersprint Anlage,, Kamerahalterung :D

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