Beiträge von MUGEN_S2K

    Ich erwarte ja auch nicht das sie 100% identisch sind.

    Hab neulich eine Auflistung von Grundölen gesehen, die Teil einer Nissan Studie waren bzgl. Verschleiß an Steuerketten.

    Folgende SAE Grundöle hatten bei KV100 folgende Viskositäten:

    • 0w20 5.43 cSt
    • 0w30 5.16 cSt
    • 0w40 5.00 cSt
    • 5w30 6.80 cSt
    • 5w40 6.56 cSt
    • 5w50 6.67 cSt
    • 10w60 7.90 cSt

    Denke man sieht hier ganz gut das Unterschiede bestehen ABER noch interessanter, wie ich finde, ist die Tatsache, dass ein 0w40 dünnflüssiger ist wie ein 0w20 bzw. 0w30 bei Betriebstemperatur. Wer hätte das gedacht?

    Die meisten hätten hier wohl auf das Gegenteil getippt? :nod:

    Der Vorteil liegt ganz klar in der Handhabung da kein Werkzeug hierfür benötigt wird.

    Für jemanden der alles in der Werkstatt machen lässt, ist das nicht wirklich ein Vorteil, eher für den Mech. der daran vllt. arbeitet.

    Ich mach das aber immer selbst und da schafft es sich einfach sauberer. Kein Öl wo daneben spritzt etc. Einfach Kappe ab, Gegenstück mit Schlauch einstecken, verriegeln und dem Öl zusehen wie es in den Behälter abfließt. Danach Gegenstück wieder abziehen und Kappe drauf.

    Beim entlüften mach in einmal die Billman Reihenfolge und die aus dem WHB. Sobald die vorderen entlüftet sind kann man mit den Entlüftungsventilen die beiden hinteren Bremssättel auch gleichzeitig machen. Muss dabei nicht mal ins Auto steigen, geht auch einfach mit der Hand auf der Pedale.

    Auch hier kein Werkzeug notwendig und vor allem kein Stress das dabei Luft wieder in System kommt und man kann es alleine machen.

    Selbiges beim entlüften der Kupplung. Viel Spaß das alleine zu machen, lol

    Paar Fragen MUGEN_S2K :

    • Woher hast du die HTHS Werte her? Hast du einfach angenommen, dass der KV Rechner dir HTHS Zahlenwerte berechnen kann? Hab ich was übersehen?
      • Geht leider nicht, wie o.g. kinematische Viskosität wird anders gemessen als HTHS (High Temperature High Shear)

    Werte sind errechnet. Da HTHS bei hohen Temp. wie z.B. 150°C ermittelt wird und bei der Temp. sich "fast" linear verhält oder besser gesagt:

    Die Mischviskosität ist ziemlich proportional zu den Verhältnissen des Öls multipliziert mit ihrer Viskosität.

    Damit kann man eine Rechnung wie folgt ableiten.

    Beispiel mit Motul V300 das ja in 2L Kanistern kommt:

    3L 20w60 und 3L 0w20 sollen 1:1 gemischt werden um das angesprochene 10w40 like Mischung zu erhalten.

    (3*HTHS von 20w60 + 3* HTHS von 0w20)/6 = HTHS der Mischung

    daher

    (3*6,3 mPa*s + 3*2,7 mPa*s) / 6 = 4,5 mPa*s

    Vohl gemerkt das ist nur ein Anhaltswert auch wenn recht genau.

    Man könnte auch beide HTHS-Werte aus in den Visko-Rechenr tippen und bei 100°C berechnen. Ist allerdings auch nicht genau weil u.a. nur 100°C.

    Zum Mischen:


    Der Rechner sagt es ja: Note: You should only mix oils of the same brand and formulation

    Nichts anderes habe ich gemacht.

    Im BITOG hat sich einer mal den Spaß gemacht, sein Öl aus 33 Verschiedenen Sorten zu mischen. Die Analyse war besser als erwartet, lol.

    ...und nicht von besser oder schlechter sprichst, wenn wir von 1mm²/s bei KV40°C sprechen ;)

    ich unterscheide zwischen besser und "minimal" besser ;)

    Bin mir nicht mehr ganz sicher, schon gut 5 Jahre her wo ich die Dinger verbaut habe. Glaube das Gewinde ist gleich wie bei der Bremse nur Gesamtlänge sollte man beachten, sonst ist zu wenig Platz um nachher die Kappe abzuziehen.

    Das man Öle mischen kann ist ja bekannt auch wenn nicht ideal, unterschiedliche Öle, unterschiedlicher Hersteller zu mischen. Sowas taugt höchstens im Notfall.

    In diesem Beispiel konzentrieren wir uns aber auf einen Hersteller und Ölen aus derselben Serie/Produktlinie.

    Man kann sich selbst ein 5W40er Mobil 1 zusammen mischen. Hierfür braucht man nur das 0W40er u. das 5W50er im Verh. 1:1 mischen.

    Ergibt sogar ein außergewöhnliches 5W40er. Die (fertigen) 5W40er haben z. B. einen VI von "nur" rund 170. Das "fertige" 5W40er Mobil 1 (nennt sich "Hi-Mileage Formula") exakt 175.

    Das "selbstgemischtes" aber hat dann einen VI von 185! Läuft bis minus 30Grad der Ölpumpe noch von selbst zu. Stockpunkt (wo das Öl fest wird u. gar nicht mehr fließt), liegt sogar erst bei minus 54Grad. Die kinetische Visko bei 100 Grad ist trotzdem sehr nahe am 50er Bereich. U. der HTHS beträgt 3,9mPa.s!

    Anhand des obigen Beispiels wollte ich das gleiche mit den Motul V300 Ölen machen. Selbst fahre ich das 5w40 aus der V300 Serie seit gut 12 Jahren. Gelegentlich kam auch mal das 10w40 bzw. 5w30 rein.

    Ich hab mal mit einem Viskosität-Rechner gespeilt und aus 2 Ölen ein "theoretisch" besseres zu machen.

    Als Referenz diente das Motul V300 10w40:

    • Visko bei 100°C: 13,9 mm²/s
    • Visko bei 40°C: 90,9 mm²/s
    • VI: 156
    • HTHS: 4,2 mPa*s

    Jetzt dasselbe aus zwei verschiedenen V300 Ölen zu je 50% gemischt.

    Hierzu habe ich das 20w60 und das 0w20 verwendet.

    Ergibt dann ein 10w40 mit folgenden Werten:

    • Visko bei 100°C: 13,39 mm²/s
    • Visko bei 40°C: 80,81 mm²/s
    • VI: 169
    • HTHS: 4,5 mPa*s

    Die Mischung scheint das bessere 10w40 zu sein. Vor allem bei 40°C und deutlich höherem Visko-Index sowie HTHS :]

    Würde sagen 4:0 für die Mischung! :thumbup:

    Fun Fact - die 10w40 Mischung ist von den Werten her sogar leicht besser (bis auf den VI) als das 5w40 :o

    Hier die V300 5w40 Werte:

    • Visko bei 100°C: 13,6 mm²/s
    • Visko bei 40°C: 81,8 mm²/s
    • VI: 174
    • HTHS: 4,1 mPa*s

    Nachdem die Werte doch vielversprechend aussehen würde ich so eine Mischung gerne mal testen - hat hier schon mal einer sowas gemacht?

    Ne Öl-Analyse wäre damit auch interessant.

    Wollte eigentlich ein "besseres" 5W-40er mischen aus je 50% 10w40 und 0w40.

    Leider geht die Rechnung nicht ganz auf. Auch aufgrund der Auswahl in V300 Produktpalette und einem einfachen Mischverhältnis von 50/50.

    Die Mischung ist minimal schlechter in allen der genannten Bereiche wie das fertige 5w40.

    Je größer der spread zwischen beiden Ölen, desto "besser" das Ergebnis. Zumindest auf dem Papier.

    Meine persönliche Meinung

    Wenn jemand (beruflich) eine Ahnung von Motoröl und Messgeräte zur Verfügung hat, dann kann diese Person auch sein eigenes Öl zusammenmischen. Aus Try & Error entsteht Innovation und das ist auch gut so.

    Ich, als interessierter Laie, schaue dem Treiben interessiert zu und bleibe bei den zur Zeit auf dem Markt erhältlichen Produkten. Aus diesen Produkten wähle ich das für meinen Anwendungsfall am besten geeignete Produkt aus. Für meinen Anwendungsfall sind die Auswahlkriterien wie folgt:

    1. Motor mit 155 tkm Laufleistung -> erhöhtes Lagerspiel -> OEM schreibt 5W30 wegen den eng tolerierten Lagern vor -> xW30 nur geringfügig überschreiten, also max. xW40
    2. Ich habe in einem Anfall von jugendlichem Leichtsinn bereits 10W60 ausprobiert -> stark erhöhter Ölverbrauch gegenüber OEM Öl. Habe das auf die höhere Viskosität gegenüber dem OEM Öl und der mangelnden Fähigkeit des Ölabstreifrings des Zylinders zurückgeführt (Ölverbrauch von sehr wenig zu 1l/1000km) -> Öl sofort wieder getauscht
    3. Garantieleistung, durch Angaben auf dem Produkt, auch wenn wahrscheinlich bei einem 18 Jahre alten Motor nicht einklagbar -> Beruhigung der Nerven.

    Daraus habe ich für mich LM 5W40 abgeleitet. Tauschen tu ich das Öl 1x pro Jahr bei ca. 4-5tkm Fahrleistung. Motor ist Stock, somit sieht das Öl sicherlich auch mal (zu) hohe Temperaturen. Bei dem oben genannten Wechselintervall sollte das trotzdem passen.

    Ja gut aber mit dem 10w60 hast du dich weit aus dem Fenster was der OEM vorgibt gelegt. Die angesprochene Mischung ist ein 10w40 mit Fließeigenschaften eines 5w40. Also right on the money :)

    Auch muss ich widersprechen, dass ein Defekt einen deutlichen Unterschied beim Heißleerlauf macht. Eben den Kritischsten Betriebszustand.

    Das ist interessant. Hast ein vorher/nachher Vergleich gemacht?

    Das im Heißleerlauf der Öldruck bei einem Defekt niedriger sein müsste, wäre eigentlich logisch grade wenn fast alle Schrauben defekt sind. Oder ist der Unterschied so gering (im Bereich von 0,xx Bar) das es nicht wirklich messbar ist.

    also ich Wechsel jedes Jahr das Öl egal wieviel ich gefahren bin. Maximal im Jahr fahre ich 4000 Km.

    Aber 2 mal im Jahr ohne Track besuche ist schon krass wieviel Km fährst du im Jahr Jahr ?

    Etwa doppelt so viel. Im Schnitt 8-10 tsd. Km.

    Bei deiner Laufleistung spricht sicherlich nichts dagegen.

    Wieso ist das krass? Öl ist billig und der Wechsel mit den Stahlbus Ölablassschrauben ist ein Klacks.

    Das Problem ist das dauerhafte Fahren in einem hohen Drehzahlbereich für einen längeren Zeitraum. Also Autobahn konstant bei 8000 Umdrehungen z.B. für mehrere Minuten.

    Da dauert es nicht lange bis die Öl-Temp. einen kritischen Bereich erreicht. Mit kritisch meine ich über 125+°C.

    Ich glaube Bernd hat damals sogar behauptet, das AB schlimmer für den Motor wäre wie Rennstrecke, weil auf dem Track doch niedrigere Drehzahlphasen vorhanden sind.

    Wer keine Anzeigen verbaut hat, tappt im dunkeln und überschreitet schnell mal den "gesunden" Temperaturbereich.

    Ich würde 2 Ölwechsel im Jahr empfehlen bzw. anfangs und zur Mitte des Zeitraums in der der Wagen bewegt wird. So mach ich es seit ich den Wagen neu gekauft habe. Track Junkies wechseln entsprechend vor & nach dem Track.

    Ich weiß nicht was für weitere Infos noch relevant sein sollten.

    Ich sehe die Ölspritzdüsen bzw. die Hohlschrauben davon als Verschleißteil welches bei Verdacht oder geringem Öldruck im Leerlauf getauscht werden sollte. Wer den Öldruck nicht ablesen/messen kann, tut seinem Gewissen einen Gefallen indem er sie kontrolliert und ggf. gleich tauscht.

    Wann tauschen/kontrollieren? Keine Ahnung aber 50-60000 km klingt vernünftig :/

    Eine defekte Hohlschraube erkennt man einfach daran indem man diese kräftig schüttelt, wenn dabei die Kugel klappert, ist die Feder hinüber. Eine andere Möglichkeit ist ein Blick durch eine der seitlichen Öffnungen. Geht auch gut wenn man die Öffnung hinter einen hellen Hintergrund (weißes Blatt Papier etc.) hält . Sieht man durch ist die Feder hinüber.

    Im Vergleich zu den alten Hohlschrauben, sollen die neuen trotz Federbruch bei hohen Drehzahlen weiterhin die Schmierung/Kühlung gewährleisten wenn auch nicht ideal. Das sind allerdings Vermutungen.

    Die hier geposteten Fälle waren alles OEM Motoren soweit mir bekannt.

    Zur Ergänzung des Ganzen noch ein paar Bilder aus den verlinkten Foren.

    Hier ein Vergleich - Alt (links) vs. Neu (rechts)

    Position unterm Motorblock.

    Hier rechts neben der Ölpumpe. An die kommt man am schlechtesten dran.

    Anbei noch die Teilenummer der neuen Hohlschrauben.

    Ach ist doch Kindergarten.

    Für den einen ist vollgasfest, den Motor auf dem Prüfstand für mehrere Stunde/Tage ständig gegen den Begrenzer knallen zu lassen bzw. da du zu halten. überlebt er das, wow :thumbup:

    Für den anderen AB Sprints bis top speed ohne sich gleich Gedanken um einen neuen Motor machen zu müssen. Das ist der S alle mal sofern er technisch gut da steht.