S2K bricht einfach so aus?

...warum bezieht ihr euch immer auf "gutmütige" Fahrzeuge wie
Audi, BMW etc.

die was im Regen mit Sicherheit auch langsam fahren sind doch die "dickbesohlten" Hecktriebler.

Ihr müßt doch mal einsehen, das sich der "S" toll fährt, aber
100 km/h oder schneller im Regen schon ein richtiges Tempo ist.

Vor einigen Jahren hatte ich die Gelegenheit ein paar alte
Autos zu fahren, teilweise noch mit Diagonalbereifung, das ist
kein Spass.

Im Prinzip sind doch alle PKW Fahrer, die im Regen fahren mit
100 km/ h schon zu schnell.

Nachtrag: Ich meine damit, es ist viel zu selbstverständlich geworden ist, auch bei Regen schnell zu fahren, und dafür ist speziell der "S" nicht gemacht worden. Aber auch viele andere
Auto haben ihre Probleme.....

Uwe

Gute Antwort, kann nur zustimmen

als ich das auto damals abgeholt habe (MY00, s-02 mit ca. 5 mm profil) hatte ich ca. 600 km heimweg vor mir. wer mich kennt weiß, dass ich ganz passabel auto fahren kann (muss man ja sagen, sonst heisst's wieder, lag an mir, was jetzt kommt ). ich kenne mich auch ganz gut mit heckschleudern ala 911er usw. aus

die ersten km richtung autobahn gleich ein schönes kurviges sträßchen. viele bäume, es hatte geregnet, im schatten war es noch feucht. trotzdem natürlich ein wenig forciert gefahren, neuer wagen, viel spaß. dann der erste schreck. beim rausbeschleunigen aus einer der ersten kurven gleich mal ein quersteher, allerdings in einer phase, wo ich nicht damit gerechnet hätte und schlagartig begonnen. ok, abgefangen und gut war, aber das sass! ich weiss noch wie ich dachte, dass da dringend andere reifen raufmüssen. und ich weiss heute, wäre ich da nicht auf dem gas geblieben sondern hätte das gas weggenommen - und das macht jeder durchschnittsfahrer - wäre der traum vom s schon nach ein paar minuten vorbei gewesen.

dann rauf auf die autobahn. und es beginnt sofort in strömen zu regnen. bei diesen bedingungen fahre ich mit strassenbereifung in anderen autos locker mit 160 durch die gegend, ohne dass ich mich übermässig konzentrieren müsste. ein wenig gewarnt vom quersteher liess ich es glücklicher weise langsamer angehen. ich schätze bei ca. 120 passierte es das erste mal. ich laufe auf ein anderes auto auf, habe noch platz und nehme etwas das gas weg (wenig schleppmoment im 6.) und merke direkt, wie sich das auto eindrehen will. so ein verhalten hatte ich bei einem auto noch nie. instinktiv habe ich das gaswegnehmen abgebrochen. nun kam ich aber dem auto vor mir näher, musste wieder gas wegnehmen und bemerke wieder, wie das heck kommen will. also wieder gas, auskuppeln und bremsen und sukzessive anpassen. mit diesem rumgeeier zum nächsten parkplatz, das phänomen kam fast jedes mal beim gaswegnehmen.
ich dachte, die kiste muss total krumm sein, das fahrwerk kaputt usw. ich rief den verkäufer an, der mir bestätigte, dass der s sehr eigenartig wäre im regen.

ich kürze es ab, es waren 600 km im regen, die ich erlebt habe, als seinen sie komplett auf glatteis zu fahren! ich dachte damals, ich hätte plötzlich das autofahren verlernt. durch den wechsel auf größere dimensionen und andere reifen verschwand das phänomen, ein berechenbares auto an der hinterachse wurde der s allerdings nie.

eigentlich sollte es nichts nervöseres bei lastwechseln geben als die elise mit ihrem mittelmotor, vor allem bei lastwechseln, vor allem im regen, aber gegen mein erfahrungen mit dem s ist sie lammfromm!

Jaja - wenn da Honda mitliest, dann sollten sie sich allmählich Gedanken machen wegen der seltsamen Hinterachse.

Ein bißchen weniger filigrane Teilchen dran, dafür etwas mehr Spur- und Sturzkonstanz bei wechselnden Lastbedingungen.

Hängt das Teil doch einfach mal zur Spureinstellung an und beobachtet die Werte bei geringstem Drücken oder Ziehen an einem der Hinter- oder Vorderräder. Da staunt Ihr, was die Werte an der Hinterachse für Kapriolen schlagen. Die Spurstange ist nicht zentrisch angebracht, somit verändert Sturz auch Spur und umgekehrt. Das soll wohl irgendwie mitlenken. Aber wenn sich etwas ändert, z.B. durch Ein- oder Ausfedern beim Ausweichen oder überraschend wechselndem Grip, ändert sich genauso schlagartig die kpl. Achsgeometrie. Da mach dann das Heck Dinge, die nie und nimmer kalkulierbar sind.

Geniale Maschine, supergute Karosserie, besch..... Hinterachse bei wechselnden Gripverhältnissen.

Ich bin auf stark negativen Sturz und viel Vorspur gegangen. Bei den Serienwerten hatte ich das Gefühl, dass bei extremen Bedingungen die Vorspur sogar zwischen positiv und negativ wechselte und dadurch dieses schreckliche Gewackle des Hecks kam.

Heute ist meiner gut, aber lange nicht das Optimum. Nur wenn wir Kritik üben an solchen Dingen, wird sich was ändern. Aber es muß objektive Kritik sein - eben z.B wie an der Hinterachse.

HD

Hallo Nick,

das spontane Drehen habe ich bei einem Sicherheitstraining auf dem Hockenheimring auch erlebt. Und zwar beim Ausweichen bergab, auf dem Rutschbelag. Ich bin im 2. Gang mit ca. 35-40 kmh gefahren, hierbei stellte sich (ich vermute auf Grund des Differentials) ein Blockieren der Hinterachse ein, daraus ein drehen nach links oder rechts.
Die einzige Möglichkeit ist das sofortige Auskuppeln >>ohne Bremse<< nur so war es mir möglich den S wieder einzufangen.

Ich vermute daraus, dass beim Aquaplaning etwas ähnliches abläuft, zumindest kann man sowas aus den Berichten herauslesen.

Was mich ja mal brennend interessieren würde (ich geb nicht auf ) ist, auf welche Seite das Fahrzeug bei euch in solchen Fällen ausbricht....

Als meine Dive die letzten Male bei Regen ausbrach war es fast immer Richtung Fahrbahnmitte also Fahrerseite.
Auch bei trockener Fahrbahn , z.B. beim Überfahren von Fahrbahnunebenheiten, Gullideckel o.ä. .... immer zur Fahrbahnmitte hin....

Gings euch auch so? Bitte antwortet hier ehrlich, vieleicht kommen wir dann der Sache etwas näher....

Kommt drauf an auf welcher seite ich es provuziert habe

beim letzten mal habe ich die Leitplanke erwischt....

Adrenalin Junkies lernen es wohl nie...

Es geht aber NICHT

um's provozierte Ausbrechen, sondern um die spontanen Ausbrecher derer Ursachen wir versuchen auf die Schliche zu kommen!

Ich hatte das Ausbrechen zum Glück erst zwei Mal. Das erste Mal: starker Regen, Aquaplaning, bei 70-80 kmh, Reifen: s02, nicht mehr ganz neu, nach links ausgebrochen (nix passiert), das zweite Mal: leichter Schneefall, nach rechts ausgebrochen (zum Glück auch nix passiert). Ich fahre bei Regen immer langsam auf der rechten Spur und bei starkem Regen, z.B. bei einem ordentlichen Gewitter, bin ich auch schon auf den nächsten Rastplatz gefahren und habe gewartet, bis es wieder vorbei war. Sollen sie doch alle rasen, ich habe Zeit. Bei einer Regenfahrt (es goß wie aus Eimern, auch da hatte ich die Rastplatzvariante gewählt) habe ich den einen oder anderen der Unverbesserlichen (keine S!), die vorher an mir vorbeigezogen sind, später wiedergesehen, an der Leitplanke...

Beate

Micha B schrieb am Sun, 16 October 2005 22:24

Was mich ja mal brennend interessieren würde (ich geb nicht auf ) ist, auf welche Seite das Fahrzeug bei euch in solchen Fällen ausbricht.... Als meine Dive die letzten Male bei Regen ausbrach war es fast immer Richtung Fahrbahnmitte also Fahrerseite. Auch bei trockener Fahrbahn , z.B. beim Überfahren von Fahrbahnunebenheiten, Gullideckel o.ä. .... immer zur Fahrbahnmitte hin.... Gings euch auch so? Bitte antwortet hier ehrlich, vieleicht kommen wir dann der Sache etwas näher....

hallo,

wie ich es vorhin schon beschrieben habe, mal rechts und mal links, es war bei diesem Training keine Tendenz erkennbar wohin der S, bevorzugt hin wollte.

HaDe schrieb:

Hängt das Teil doch einfach mal zur Spureinstellung an und beobachtet die Werte bei geringstem Drücken oder Ziehen an einem der Hinter- oder Vorderräder. Da staunt Ihr, was die Werte an der Hinterachse für Kapriolen schlagen. Die Spurstange ist nicht zentrisch angebracht, somit verändert Sturz auch Spur und umgekehrt. Das soll wohl irgendwie mitlenken. Aber wenn sich etwas ändert, z.B. durch Ein- oder Ausfedern beim Ausweichen oder überraschend wechselndem Grip, ändert sich genauso schlagartig die kpl. Achsgeometrie. Da mach dann das Heck Dinge, die nie und nimmer kalkulierbar sind.

Ich habe den S05 einseitig vor der Hinterachse hochgehievt und eine Änderung in der senkrechten Position
von etwa 1,2 Grad gemessen. Das ist ja wirklich aus meiner Sicht tolerabel. Könnt ihr mir mal Werte für die älteren Modelle mitteilen, dann hätte ich euch einen Erklärungsversuch für das zickige Ausbrechen

Rainer

Bei mir wars nach links aber das hat meienr Meinung nach nichts zu sagen.

Das haengt davon ab wo auf welcher Seite der Reibkoeffizient aendert.

Bei mir wars auf der rechten Seite (grosse Pfuetze)

Hallo zusammen,
Mein S2000 ist neu, knapp 5 Monate alt und ohne ESP! Das mit dem Ausbrechen ist wohl war, aber eher gutmütig und nicht unerwartet, finde ich.
Aber sonst ist es einfach nur GEIL mit dem Teil. War heute in Hockenheim, als Schweizer, und bei 250Km/h war noch nicht schluss, klar nach Zähler aber ......
Die Mercedes Büchse hat da abgeriegelt *gg*!
c u, swacht

Das unerwartet kommt noch...irgendwann...sei auf jeden Fall gefasst drauf.

Ausserdem muss dazu ein unterschiedlicher reibwert links und rechts vorhanden sein.

Unerwartet, war sicher schon, was ich aber aer meinte ist, dass der S2K eigentlich sehr gutmütig ist und Dich nicht verarscht!

Fahr einmal einen Z4 OHNE ESP im Grenzbereich, ist viel dünner und wenn er dann wirklich ausbricht ist es richtig schwer das Teil abzufangen.
c u,
swatch

@ swatch


ich glaube, die Wagen schenken sich nix, auch die "S" ist ein
Biest im Grenzbereich.

Uwe