Los Eblos goes active... auch ich bin mal dran!

Gestern wurde das Alpine geliefert. Ich hab mich also gleich abends in die Garage verpieselt und wollte "mal schnell" umstecken. "Mal schnell" kann man wohl tatsächlich IMMER vergessen... ich zumindestens. Diesmal fehlte mir der Antennenadapter DIN-->ISO! *grml* Also Kabel hängen lassen und nochmal schnell zum Mediamarkt. Für richtige (und günstigere) Fachhändler war es schon zu spät. Hab es grad noch so vor 2000 in den Saumarkt geschafft. Naja... 6,99 ist zwar 4 EUR zu teuer, aber nunja! Man kennt das. Saupreise.

Und dann musste ich arg fummeln, um die Kabelmengen irgendwie in dem kleinen DIN-Schacht hinter die HU zu bekommen. Der Alpine Remotecontrol-Adapter für den S2000 brachte ja auch noch nen halben Meter Kabel mit.

Nun isse drin, die neue HU!

Ahhhhh! Der Unterschied sind Welten! Nun hab ich auch ne Bühne! Die Laufzeitkorrektur schafft ja ordentlich was. Bin begeistert.

Damit kann ich unterstreichen, was viele ja bereits nahegelegt hatten... das OEM-Radio ist okay. Aber mit einem ordentlichen anderen Gerät erzielt man viiiieeel mehr WOOOOW!

Jetzt muss ich nochmal das Notebook aus der Firma ranschaffen und dann kann ich nochmal Fine-Tuning mit dem ATB-PC machen. Bislang ist das alles zusammen mit der neuen HU nur gehörmäßig optimiert.

Die Adaption von Honda-Radiostecker über Alpine Remote-Control-Adapter auf die ISO-Stecker und damit dann von ISO auf den Stecker des Alpine klappte übrigens spielend. Zusammenstecken, Cinch und Antenne an die HU, alles irgendwie sauber reinfrummeln und läuft. Die Fernsteuerung des S funzt stabil und gut.

Mit dem Bedienkonzept des Alpine kam ich nicht gleich intuitiv klar. Für die Freqenzweicheneinstellung und die Bedienung des PEQ brauchte ich die Bedienungsanleitung. Inzwischen hab ich mich aber an diese Glide-Touch-Leiste und deren Zusammenspiel mit den anderen Tasten gewöhnt und finde es gut.

Kostenpunkt letztlich:
333,00 EUR für die HU
65,00 für den Fernsteuerungs-Adapter
6,99 EUR für den Antennen-Adapter

*zufriedensei*

Danke für die stets begleitenden Ratschläge und Anregungen!

Ich finds zu teuer. Der kleine Laden hat den gleichen für 2.29 im Sortiment... und dort im Einkauf arbeitet ein Kumpel, der sagt, die kaufen das Ding für irgendwas um 15ct ein. Nunja!

Wenn mein Kumpel so plaudert, was generell so manche Dinge im Einkauf kosten... da legt man die Ohren an. Das sind meistens wenige Cent für Artikel, die mit 5-10 EUR am Markt etabliert sind. Solange man große Mengen einkaufen kann, hat man wohl richtig nette Margen.

Nein. Wird wohl auch erst frühestens Ende nächter Woche was. Hatte mir n Notebook aus irma mitgenommen, da war Messen mit unmöglich, weil der Mic-Eingang irgendwie ständig andere Empfindlichkeit hatte. Ich schreibe hier sofort, sobald ich es gemacht hab. Muss aber auch Mittwoch nen Vortrag halten und brauche das Wochenende, um den vorzubereiten. Daher... Geduld ist eine Tugend... ich hab sie auch nicht!

So denn... ich hab dann mal...

Zunächst hab ich am Radio alle Korrekturen ausgeschaltet, auch die Frequenzweiche deaktiviert. Dann hab ich das ATB-PC auf die Anlage kalibriert. Danach hab ich die aktiven HP-Filter und TP-Filter der Endstufe in Pegel und Trennfrequenz eingestellt. Dazu muss man kritisieren, dass die Potentiometer an der Helix DarkBlue 4 alles andere als feinfühlig einzustellen sind. Da gehören eigentlich Wendelpotis rein, die mehr als eine 3/4-Umdrehung Einstellbereich bieten. Aber nunja, man kann ja auch mehr Geld ausgeben und da wird sicher alels besser. Nach einigem herumprobieren und messen kam Messung 1 (siehe unten) bei raus.

Danach hab ich mir die Headunit vorgeknöpft. Ich habe die darin enthaltene aktive Frequenzweiche sowie den parametrischen EQ verwendet, um die Kurve zu glätten, wo es sinnvoll erscheint. Zwischendrin immermal Gehör-Probe mit Musik, um zu schauen, ob das was die Messung vorgibt auch dem Gehör gefällt. Das Bild mit Messung 2 zeigt vorher/nachher.

Messung 1:
[Blockierte Grafik: http://lars-server.de/_files/s2k_driversclub/atbpc/s2000_m_fs_bfs.gif]
blau= Micro in der Mitte auf Mittelkonsole
rot = Messung im Kopfbereich des Fahrers
grün = Messung im Kopfberecih des Beifahrers

Messung 2:
[Blockierte Grafik: http://lars-server.de/_files/s2k_driversclub/atbpc/s2000_m_radiocorr.gif]
rot = Korrekturen durch Headunit nicht aktiviert
blau = Korrekturen durch Headunit aktiviert (PEQ, XOVER, TCOR)

Komme ich nun zur Deutung des gesehenen...

1.
Objektiv: In Messung 1 sieht man, das der Hochtonbereich an den Hörpositionen gegenüber der Messung in der Mitte des Innenraumes abfällt. Das liegt daran, dass der Hochtöner nicht Richtung Kopf gerichtet ist, sondern mit seiner Hauptabstrahlrichtung eher in die Mitte des Innenraumes strahlt.
Subjektiv: Genug Höhen an Hörposition.

2.
Objektiv: Bassbereich überbetont, nicht linear zu MT/HT
Subjektiv: Ich brauche Bass, Bass, ich brauche Bass! Ja nee, wenn man das auf objektiv linear trimmt, is mir zu wenig Bass drin.

alex (liberation):
Würde im Laufe des Jahres gern mal ne Messung bei Dir drin machen (geht recht fix), um einen Vergleich zu haben zu einem anderen System. Zu gern würd ich ja auch mal bei MichaB drin messen.

Randbedingungen:
Dach war offen.
Türen waren zu.
Scheiben waren unten.

Ich hab n Problem.
Wenn ich den Basspegel so einstelle, dass House-Mucke cool klingt und auch bei hohen Pegeln noch stimmig ist (ich muss dazu Bass rausnehmen), dann klingt der meiste Rock-Krams zu bassschwach.
Stelle ich so viel Bass ein, dass Rock cool klingt, ist für House viel zu viel Bass drin. Die +/- 6db, die man an der HU noch regeln kann, sind irgendwie zu mau.
Obendrein hatte ich die letzten zwei Wochen meinen Subwoofer aus dem Golf im Kofferraum. Das war endgeil. Und da klappte es auch mit den Musikrichtungen. Nur brauche ich meinen Kofferraum, weswegen ich nun wieder ohne aiskommen muss... und wenn man mal weiß, wie es mit ist, ists ohne nicht toll. Teufelskreise!

Ich ahne was kommt... darum...

Ich kann das Diagramm von Messung 2 auch so zeigen, wie das eine Marketingabteilung der Öffentlichkeit freigeben würde... Mit Kurvenglättung bis der Arzt kommt... schaut dann gleich viel harmonischer aus, verkaufte sich dann bestimmt auch besser, ist nur leider nicht so ehrlich, wie eine tatsächliche Messkurve mit nur gerade angemessener Glättung. Man muss sich von den Frequenzgangschrieben der Hersteller unter Laborbedingungen lösen, diese entsprechen in ihrer Linearität und Glattheit nicht der Realität, und schon gar nicht im Innenraum eines Autos, wo es von Interferenzen nur so strotzt.

Die selbe Messung sähe dann so aus...

Messung 2 geglättet:
[Blockierte Grafik: http://lars-server.de/_files/s2k_driversclub/atbpc/s2000_m_radiocorr_smooth.gif]
rot = Korrekturen durch Headunit nicht aktiviert
blau = Korrekturen durch Headunit aktiviert (PEQ, XOVER, TCOR)

Die Laufzeit-Korrektur ist im Schallpegeldiagramm nicht wirklich messbar. Dazu braucht es andere Messtechnik, die das ATB-PC nicht bietet.

Der Unterschied vorher/nachher bezüglich der HU liegt hauptsächlich am PEQ und auch ein bissl an der zusätzlich eingesetzten HU-internen aktiven Frequenzweiche.

Wenn an an der HU die Korrekturen aus macht, ist der wahrgenommene Unterschied nicht so krass, wie man da vielleicht gern hinein interpretieren will. Es wirkt etwas harmonischer. Stimmen sind entwas weniger aufdringlich und die Höhen etwas präsenter.

Direkt nach Einbau waren recht starke Überhöhungen bei 3 und 5 Khz vorhanden, die sich unangenehm bei e-Gitarren und manchen Stimmen geäußert haben. Nach ca. 2 Monaten wurde das immer weniger. Schiebe ich mal dem bekannten "Einspielen" zu. Die Überhöhungen waren aber auch Resultat von schlechter Abstimmung.

Nun ist das in sich stimmig. Jedoch bin ich, speziell nachdem ich meinen alten Subwoofer drin hatte, mit dem Basspegel ohne Subwoofer nicht zufrieden. Langfristig werde ich einen Subwoofer bzw. irgendwie Bass im Kofferraum nachrüsten. Evtl. wechsle ich dann auch auf Passiv-Betrieb, um zwei Kanäle der Endstufe für den Sub nutzen zu können. Genug aktive Möglichkeiten bietet die HU ja. Dann werde ich die 16er in den Türen nurnoch als Kicker nutzen, den Tiefbass also wegnehmen, und dann den Tiefbass von hinten generieren. Jetzt im Winter geschlossen ist das alles kein Ding, aber bei offenem Dach gerät man aufgrund des Basspegels bei den Türsystemen schon ab 120 an die Grenzen. Offensichtlich brauche ich viel Bass, oder sagen wir... mehr, als die beiden 16er in der Tür zu leisten vermögen, wenn der Wind rauscht.

Auch ist mir klar geworden, dass mein alter Sub für offene Fahrt, wenn das Verdeck offen ist, zu wenig von hinten durch dringt. Geschlossen ist es fett.

Mir schweb da vor, die Pappwand zwischen Reserverad/Tank und Innenraum des Kofferraums gegen eine Holz-Lösung zu tauschen und darin 4 Stück 20er Free Air (wie anderso schon geschildert) zu verbauen. Denke dass müsste dann genug des Guten sein.

Das wird aber wohl erst nächsten Winter was, aus Zeitgründen.

Ach ja... die LZK:
Die Werte muss ich erst ablesen gehen. Erst (nach Einbau der HU vor einigen Wochen) hatte ich die cm-Angaben der echten Abstände eingestellt. Das war auch okay. Gestern in der Garage bei meinen Eltern hatte ich aber weder diese Werte im Kopf, noch hatte ich imKopf, wie ich die HU von ms auf cm umstellen kann. Also hab ich nach Ohr parametriert. Das sind jetzt etwa folgende Verzögerungen...

FL 18ms (HT links)
RL 16ms (TT links)
FR 3ms (HT rechts)
RR 0ms (TT rechts, am weitesten weg)

Man kann ja recht gut heraus hören, wie sich schon 1 ms auf die Bühne auswirkt. Meine Trennfrequenz zwischen HT/TT ist hetzt irgendwo bei 3500Hz. Der HT könnte linear (was der Hersteller so linear nennt jedenfalls) bis 2500Hz runter. Rein klanglich ist es mir so aber stimmiger.

Weiß jemand, bei welcher Frequenz die originale Rainbow Germanium Weiche trennt?

Inzwischen habe ich die Überhöhung im Bassbereich linearisiert. Das Ergebnis ist in der Summe einfach viel stimmiger, wenn man den gesamten Frequenzgang linear hinbekommt.

Ich hatte das vorher anders abgestimmt, weil ich mir (so glaube ich) eigentlich so viel Bass erwünschte, wie es nur mit Sobwoofer sinnvoll zu realisieren ist. Das darf man aber von den kleinen Woofern in den Türen nicht verlangen.

Vorher hatte ich Probleme mit dem Basspegel bei hohen Lautsärken, klar, denn die Woofer wurden ja mehr gepegelt als linear richtig wäre. Jetzt spielt die Anlage alles sauber und präzise. Egal welche Musik, egal wie auch immer die Aufnahme geartet ist.

Im anderen Thread äußerte ich ja schon:
Dennoch würd eich gern dann und wann mal an der HU am Bassregler drehen, um noch für das jeweilige Lied zu optimieren... geht abe rnur lästig, weil man dazu ins tiefere EQ-Menü rein muss, was während der Fahrt mal eben nicht geht. Bass sollte sich so leicht einstellen lassen, wie die Ballance... Lautstärkeregler drücken, Basspegel damit einstellen, fertig. Die Ballance kann man genau so einstellen, aber das macht man NIE! Dämliche Lösung seitens Alpine, für meinen Geschmack.

Habe die LZK inzwischen auch wieder etwas zurück genommen. Habe den Eindruck, je nach Einstellung schafft man es, am üblichen Hörplatz Basspegel-Minima oder Maxima zu provozieren, je nachdem mit welcher Phase das Signal da nun gerade ankommt. Welche Werte ich gerade eingestellt habe, weiß ich nicht. Die Werte, die die schönste Bühne zauberten, waren bedeutend bass-schwächer, als beispielsweise mit deaktivierter LZK.

Aber ich würde gern mal erfahren, welche Werte ihr so bei der LZK eingestellt habt, um das mal bei mir einzustellen.

Fürs Protokoll:

1.
Ich habe die Endstufe rausgeschmissen und verwende nun nur noch die Amps der Headunit im 2-Wege-Betrieb, so dass also weiterhin Hochtöner und Tieftöner separat aktiv angesteurt werden. Dadurch ist der Hochpegel-Bassbereich definitiv weniger präzise. Kann ich aber mit leben, da ich in diese Lautheitsbereiche eh nur selten muss. So hab ich Gewicht gespart und komme ohne Probleme an die obere Zugstufenverstellung des KW Variante 3.

2.
Falls es hier nicht schon im Threas steht: Alubutyl zur Türbedämpfung sollten dem Bitumen vorgezogen werden. Das Bitumen wird im Winter so kalt und damit hart und brüchig, dass es schon mal in der Tür abfallen kann, wenn von aussen mechanisch eingewirkt wird oder die Klebung nicht astrein war.