ZitatAlles anzeigenOriginal von Matthias S.
Harvey Wasserman:
„Abgebrannte Brennelemente müssen unbedingt unter Wasser aufbewahrt werden. Die darin enthaltenen Brennstäbe sind mit einer Zirconium-Legierung ummantelt, die sich, wenn sie mit Luft in Berührung kommt, spontan entzündet. Zirconium wurde früher in Blitzlampen für Fotoapparate verwendet und verbrennt mit extrem heller und heißer Flamme.
OMG so sieht Qualitätsjournalismus aus.....ich habe noch nie so einen Quatsch gelesen! Ich kann euch beruhigen da brennt nichts, sonst würde ich selbst nicht mehr unter den Lebenden weilen! Neue Brennelemente stehen bei uns im sogenannten Trockenlager unter Raumluftbedingungten. Zudem ist es so das von den 1300 Brennelementen die meisten gar keine aktive Kühlung mehr benötigen, also im Nasslager stehen müssten einzig aus radiologischen Gründen stehen die im Wasser.
Ich musste auch lachen als ich das las.
Warum? Weil ich 2002 als Verfahrenstechniker ein Projekt betreute um die Abstandshalter für die Brennelemente für KWU Siemens mittels Hydroforming von rund auf 4-eckig umzuformen und die waren aus eben dieser Zirkoniumlegierung.
Ich kann mich noch genau daran erinnern, weil der zuständige Ing von KWU die Rohre immer im Koffer mitbrachte, so teuer waren die nachdem die alle vorherigen Tests bestanden hatten.
Er munkelte was von 10 000,-€ das Stück. Bei einem normalen Prototyping hatte ich immer hunderte von Proberohren zur Verfügung und die brauchte man meistens auch.
Damals hatte ich genau 10 Versuche um das Umformverfahren serienreif hinzubekommen.
(Es war aber auch ein relativ einfacher Prozess , da ja lediglich der Steifigkeit-halber von rund auf 4-eckig umgeformt wurde ohne vorherige Kaltumformung die den Prozess wesentlich schwieriger macht).
Von Entzündlichkeit kann überhaupt keine Rede sein und ich hatte diese Rohre selbst in den Händen.