Ölkühler nur bei Bedarf?

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    Original von S-enna_2000
    Ich meine, die Öl-Temp. panisch unter 100°C zu halten ist vielleicht bisschen übertrieben, oder?
    Wir haben früher Experimente diesbezüglich in der Formel 3 gemacht, da galt: Je heisser das Öl desto besser. ...


    Mir haben die Ingenieure bei Porsche Motorsport genau das Gegenteil erzählt. Ist allerdings ein paar Jahre her (damals sind die grad wieder aus der Formel 1 als Motorenlieferant ausgestiegen).
    Aber die haben ihre Öltemperatur auf max. 90° gefahren, da eine höhere Temperatur enorme Reibleistung kostet.

  • Zitat

    Original von bpaspi
    Aber die haben ihre Öltemperatur auf max. 90° gefahren, da eine höhere Temperatur enorme Reibleistung kostet.


    Rein auf die Reibverluste betrachtet müsste doch heisseres Öl besser sein...oder wo liegt mein Denkfehler hier?

    "Racing, competing, is in my blood. It's part of me, it's part of my life. I've been doing it all my life. And it stands up before anything else.

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    Original von jimmy a
    Der Reibverlußt, ist ja nicht linear mit der Öl-Temp.


    ob lienear oder nicht sei dahingestellt.
    Aber ist es bei (den meisten) Flüssigkeiten nicht so: je wärmer, desto dünnflüssiger, desto weniger Reibung?

    "Racing, competing, is in my blood. It's part of me, it's part of my life. I've been doing it all my life. And it stands up before anything else.

  • Zitat

    Original von McHeizer


    Rein auf die Reibverluste betrachtet müsste doch heisseres Öl besser sein...oder wo liegt mein Denkfehler hier?


    Ich denke da wird unterschieden zw. Reibleistung und Verlustleistung.
    Möglich dass das medium-warme Öl die Reibung am stärksten herabsetzt.
    Aber je heisser desto dünner desto weniger Verluste.


    Gruß


    Markus

  • Zitat

    Original von McHeizer


    ob lienear oder nicht sei dahingestellt.
    Aber ist es bei (den meisten) Flüssigkeiten nicht so: je wärmer, desto dünnflüssiger, desto weniger Reibung?


    Das sind 2 verschiedene Dinge, Erik.


    Wenn das Öl dünnflüssig ist, ist die Viskosität gering und man muss wenig Kraft aufwenden um das Öl zu bewegen. Ist blöd ausgedrückt aber stell Dir vor Du zerreibst Öl zwischen Daumen und Zeigefinger.
    Mit dickem Öl ist das schwerer als mit dünnen Öl.
    Das nennt sich Scherfestigkeit.


    Das andere ist die Druckstabilität. Wenn das Öl zu dünn ist kann es große Drücke nicht mehr aufnehmen und der Schmierfilm bricht zusammen - im mikroskopischen Bereich. Dadurch erhöht sich die Reibung zwischen den Bauteilen.


    Den idealen Bereich zwischen diesen beiden Eigenschaften zu finden ist das Schwierige bei den Mehrbereichsölen.