Habe ich übrigens aus dem S2Ki, dort wurde dies auch sehr kontrovers diskutiert.
Was ist Eure Meinung dazu?
http://www.mototuneusa.com/break_in_secrets.htm
Gruß,
Andreas
Habe ich übrigens aus dem S2Ki, dort wurde dies auch sehr kontrovers diskutiert.
Was ist Eure Meinung dazu?
http://www.mototuneusa.com/break_in_secrets.htm
Gruß,
Andreas
Hier in Deutsch. Hab ich irgendwann mal auf meinem Server konserviert.
Ist doch das Gleiche, oder Andreas?
Meine Meinung?
Ich habe keine feste Meinung. Manches klingt sinnvoll, aber ob man das dann auch selbst so machen muss/sollte? Alles auch mehr eine Glaubensfrage, finde ich. Beim S soll ja dieses Additiv, welches sie ab Werk drin haben, lange gefahren werden. Ich meine mich zu erinnern, dass irgendwo zu lesen stand, dass das simples MoS2 ist, was wiederum gern grundsätzlich verteufelt wird. Ohne Fakten macht die Diskussion wenig Spaß/Sinn.
Ein Thema zu dem es NIE Konsens geben wird.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man sich grob an das vom Hersteller angeratene Einfahrritual halten sollte. Die ganzen Pro's und Kontra's beim "Hardcore-Einfahren" mögen teilweise fundierte Erkenntnisse haben. Dennoch, wenn's knallt, wer zahlt mir den Schaden?
Wir haben das im ZX10R-Forum intensiv durchgekaut. Ein Holländer macht es seit Jahr und Tag mit seinen alle 2 Jahre neuen Maschinen und hat beste Erfahrungen in puncto Spitzenleistung gemacht. Aber man munkelt, dass die Steuergeräte das Drehzahlpeak speichern. Was passiert als wenn der Motor hochgeht und nachvollzieh- und beweisbar ist, dass die Kiste mit 500 km bis 13k U/min gedreht wurde? Im Manual steht bis max 4k in den ersten 800 km. Ein imho ganz entscheidender Punkt. Zu gunster der Werksgarantie verzichte ich gern auf ein paar Pferde. Und ob der Hocker nun 172 oder 176 an der Kette hat macht den Braten nicht fett. Zumal niemand mit Sicherheit sagen kann, dass die 176 nicht auch gedrückt worden wären, wenn man sich an die Werksvorgabe gehalten hätte.
Fakt ist für mich: ein neuer Motor braucht Druck. So viel wie geht. Kompression von oben und von unten. Last und Schub. Ständig wechselnde Drehzahlen und Vollgas bis Drehzahl "X". Ab 600 km habe ich die Drehzahl um 1.000 je 100 km sukzessive gesteigert. Ab 1.000 km volles Drehzahlband. Damit bin ich bei meiner ZX7R und ZX10R sehr gut gefahren und hatte im direkten Vergleich zu anderen Modellen eine sehr gesunde Leistungsausbeute und befand mich damit deutlich im oberen Fünftel.
ZitatLast und Schub. Ständig wechselnde Drehzahlen und Vollgas bis Drehzahl "X". Ab 600 km habe ich die Drehzahl um 1.000 je 100 km sukzessive gesteigert. Ab 1.000 km volles Drehzahlband.
So hab ich den Golf damals, und den S2000 auch eingefahren. Der Golf hatte laut Prüfstandslauf mehr PS, als er haben sollte. Kann also nciht falsch gewesen sein. Der S war noch auf keinem Dyno. Wozu auch. Ob nun 230 oder 245 PS... ziemlich latte. Geht doch gut, die Sau.
ZitatOriginal von Maggo#13
Fakt ist für mich: ein neuer Motor braucht Druck. So viel wie geht. Kompression von oben und von unten. Last und Schub. Ständig wechselnde Drehzahlen und Vollgas bis Drehzahl "X". Ab 600 km habe ich die Drehzahl um 1.000 je 100 km sukzessive gesteigert. Ab 1.000 km volles Drehzahlband.
Würde ich so im großen und ganzen unterschreiben
und dazu: bis 1000km unter Vtec bleiben
Ich würde ganz gern mal eine Diskussion zum folgenden Punkt anstoßen:
ZitatZuvor sollte jedoch sichergestellt sein, dass in den Motor ein simples mineralisches Öl eingefüllt ist, und kein vollsynthetisches Superöl. Das Öl darf während des Einfahrvorgangs nämlich nicht perfekt schmieren, es will ja ein wenig gehobelt werden!
Ist das so? Schmiert ein Öl deshalb nicht perfekt, nur weil es mineralisch ist? Klingt mir sehr nach Scheisshausparole und wenig fundiert. Hake ich unter Unsinn ab.
ZitatOriginal von Los Eblos
Hier in Deutsch. Hab ich irgendwann mal auf meinem Server konserviert.Ist doch das Gleiche, oder Andreas?
Ist die gleiche Methode, hat ja auch den direkten Bezug auf Motoman's Webseite.
Ich kann mir denken, daß die Hersteller bewußt andere Dinge in Ihre Manuals schreiben, damit man nicht über die Methode hinausgeht oder zum Beispiel den Motor nachhaltig im kalten Zustand verletzt.
Ist doch besser als ein neuer Ölthread, oder
Andreas
Weiß nicht obs nur vom "Hören-Sagen" kommt.
Aber von mehreren untersch. Quellen habe ich das mit Mineralisch zum Einfahren schon gehört!
Warum: allerdings noch nicht erkunden können...
ZitatOriginal von A4XRBJ1
Ist doch besser als ein neuer Ölthread, oder
Es hat nur paar Beiträge gedauert, dann sind wir schon bei "vollsynth. oder mineral?"
Das mit dem Öl kenne ich von nem anderen Bereich, nämlich vom Modellbau dort sollte man sein RC Benziner auch erst mit irgendwelchem weniger starken Nitro gemisch fahren...
Naja, einerseits die Theorie "lass den Ring schaben solange er noch scharf ist" gegen die Praxis "der abgerundete Ring drück und schneidet nicht".
Und noch ne Theorie:
In der Praxis sucht sich der Ring so oder so seinen Weg, wenn nicht durch "schaben" dan durch "drücken". Und das würde bedeuten, daß der stumpfe Ring die Oberfläche durch das seitliche Weg- bzw. Zusammendrücken eher noch festigt.
Wiederrum "pro" Motoman: Die Ringe werden erst garnicht stumpf wenn sie am Anfang gleich alles abgehobelt haben... das würde den Schluss zwischen Zylinderwand und Ring nochmals verbessern.
Ergo: weniger Reibung, weniger Ölverbrauch....
Hmmm, klingt beides für mich recht logisch...
Egal, der neue Motor hat jetzt 1.500km drauf und wird jetzt ab 80° Öltemp ge-vtec'ed was geht!
ZitatOriginal von Micha B
Egal, der neue Motor hat jetzt 1.500km drauf und wird jetzt ab 80° Öltemp ge-vtec'ed was geht!
Micha,
da Du ja gezwungernermassen bereits Versuchskaninchen gespielt hast, wie hast Du es denn selber gehalten beim Einfahren? Bis zu welchem Km Stand mit welcher Drehzahl?
Gruss,
Andreas
PS: Schön, dass Dein S wieder rennt
ZitatOriginal von McHeizer
Weiß nicht obs nur vom "Hören-Sagen" kommt.
Aber von mehreren untersch. Quellen habe ich das mit Mineralisch zum Einfahren schon gehört!
Warum: allerdings noch nicht erkunden können...
Kenne ich auch so. Hat auch seinen Grund.
Und zu den Einfahrregeln kann ich jedem nur empfehlen die Herstelleranweisungen zu befolgen. Denn der kennt die Motoren am Besten und weiss welche Oberflächenrauhigkeiten, Materialhärten, Toleranzen und Reibpaarungen verbaut wurden.
Übrigens werden nicht nur die Kolbenringe "eingefahren", sondern alle bewegten Teile. Das geht bei den Simmerringen los und hört bei den Ventilführungen noch nicht auf...
Rein grundsätzlich gehe ich davon aus, dass eine gewisse Schonung technischen Objekten nur guttun kann. Und welches Interesse könnte der Hersteller haben, seinen Kunden den Spaß am Produkt zu nehmen? Also sollte irgendetwas an den Empfehlungen der HErsteller dran sein.
Für die S2000-Gemeinde ist das Thema Einfahrregeln aber doch ab Herbst ohnehin obsolet.
ZitatOriginal von A4XRBJ1... wie hast Du es denn selber gehalten beim Einfahren? Bis zu welchem Km Stand mit welcher Drehzahl?
Beim ersten Motor:
- bis 600km nur bis 3000 gedreht, nie Volllast
- danach vereinzelt bis in den VTEC
- ab 1.000km und Ölwechsel gib ihm
Nach Revision:
- bis 1.000km gaaanz langsam
- danach langsam gesteigert
- ab 2.000km gefahren wie immer
Allerdings hatte ich da zwischendrin noch andere Probs (z.B. Diff) weswegen sich die prozedur etwas hingezogen hat. Wollt nicht Volllast fahren mit kaputtem Diff.
Aktueller Motor (Gebraucht, komplett überholt):
- wurde 1.000km eingefahren, nur bis 6.000 gedreht, nie Volllast
- danach 200km nur Autobahn, gleichmäßig Geschwindigkeiten zw. 160 und 180
- ab 1.5000km getreten wie eh und jeh...
Bin gespannt wann es den nächsten Dyno gibt... bin mal auf die Leistung gespannt, sind noch ein paar Dinge an der Brücke optimiert worden.
ZitatOriginal von schwedenkreuz
Für die S2000-Gemeinde ist das Thema Einfahrregeln aber doch ab Herbst ohnehin obsolet.
Nicht wenn man nen Neuen /Überholten Motor einbaut
Bezüglich Leistungsausbeute hatten wir (in den 90ern bei Opel-F3-Motoren) die besten Erfahrungen mit "Einlauföl" (=minderwertige Schmiereigenschaften) gemacht. Danach gleich drei Vollastkurven und gut war's.
Rein rational ist das an sich auch O.K. - verkürzt den Einlaufprozess.
Aber emotional würde ich persönlich auch die Variante "sanfte Geburt" bevorzugen.
Gruß
Markus