Paragon (der Zulieferer hinter Artega) hat Insolvenz angemeldet

  • Der offiziell Auslieferungstermin nach der Übernahme durch "Corona" an Kunden wurde von März auf Juni verlegt.


    Laut Artega Presseinfo gab es ca 100 Fehler an dem Fahrzeug die erst noch behoben werden mussten (müssen).
    es dürfte sich also noch um ein Fahrzeug aus der KDFzeit handeln. welche Farbe hatte er denn ?


    Bei mobile.de gibts ja auch einige zu kaufen.

  • das ist ein alter intro.




    viel spannender als die Entwicklung bei Artega find ich grad die Entwicklung bei Farbio bzw Ginetta.


    Der Ginetta G50 ist schon auch nicht schlecht. 850 kg und über 300PS bei einem >50000 Euro Preis ist schon ein Wort.


    hätte ich nicht schon den Farbio (oder jetzt Ginetta F400) bestellt würde ich glatt nochmal überlegen.

  • Ich wärme den alten thread mal wieder auf, weil ich gerade in der Wirtschaftswoche gelesen habe, das die mexikanischen Gesellschafter Artega nun schon wieder weiterverkaufen wollen. Angeblich soll da in den nächsten Wochen was verkündet werden.


    Laut dem Artikel sind in die Entwicklung des Artega GT bereits 250 Mio. geflossen 8o und die Mexikaner sollten für das kommende Jahr weitere Millionen bereitstellen, um die Entwicklung des Elektro Artega und eines späteren Roadster weiterzuführen. Darauf wollen die nun doch lieber verzichten. Bis jetzt sind nur 80 Autos verkauft worden.


    Traurig wie sich das Projekt entwickelt hat, denn die Idee finde ich immer noch gut.

  • Hmm, hört sich nicht gut an. Ist leider nicht einfach für Nischenhersteller, selbst Lotus hat im Moment so seine Probleme, da gibt es ja auch genügend Gerüchte, aber das ist ein anderes Thema.

  • Ich finde es immer noch Schade um die Idee. Wie werden sich jetzt wohl die Werte der wenigen entwickeln die gebaut wurden? Halten die sich extrem stabil, weil es so wenige gibt (wenn die Ersatzteilversorgung wirklich klappt) oder fallen die ins bodenlose, weil sich in zwei Jahren schon keiner mehr dran erinnern kann? :roll:

  • Mochte die Kiste nie, aber finde es trotzdem sehr schade.
    Denke aber, dass es heutzutage fast unmöglich ist ohne einen extrem wohlhabenden Gründer im Hintergrund so was aufzuziehen.
    Gumpert (Apollo) hat ja auch erst kürzlich Insolvenz angemeldet.
    Es gibt einfach zu viele Alternativen und wenn man nicht so einen Supereinstieg schafft wie Pagani ist man schnell wieder raus.

  • Ein Beispiel das Kreativitaet nicht mehr moeglich ist.


    Die aussergewoehnlichen Marken wie Ferrari Aston usw. Sind ohne Grosskonzern der sie sich als Nobel Handtasche haelt nicht ueberlebensfaehig.....


    Das Traurige ist das es zukuenftig nur noch Audi, Corvette (immerhin) usw. Geben wird.
    Lamborghini koennte heute nicht mehr gegruendet werden.... Meine Duc wird bald ein Audi (besser wie AMG)

  • So interessant und hübsch der GT auch war, wusste ich trotzdem nie wer die Zielgruppe für den Wagen gewesen sein soll.


    schnelle schöne Coupes mit Grosserien-technik ohne Image-trächtigen Namen gibt es auch schon für deutlich weniger Kohle.


    Ein Kunde der etwas exklusiveres als einen Cayman will, wird sicher sicher an den zahlreichen Übernahme-Teilen aus dem Passat stören.


    Vor allem gab es in der Preisklasse aber auch recht viele interessante Alternativen für den Auto-begeisterten Kunden.


    Ich hätte für 80000 (wenn ich die für ein Auto übrig hätte) garantiert was anderes gekauft.

  • Ich weiß nicht, ich sehe das nicht ganz so negativ.


    So was wie Lamborghini könnte durchaus noch mal gegründet werden, denn da stand ja damals auch ein reicher Traktorfabrikant dahinter, der die Idee einfach gut fand und dem es nicht ums Geld verdienen geht.


    Ich kenne zwar keine Details, gehe aber davon aus, dass McLaren beweisen wird, dass man auch heute noch eine kommerziell erfolgreiche Sportwagen Marke aufziehen kann. Ferrari ist ja bei den Straßenautos auch durch den Mythos Rennwagen erfolgreich geworden. Für mich also auch durchaus vergleichbar.


    Nur Paragon war halt weder etabliert, noch gab es da den Enthusiasten mit den tiefen Taschen, der die Entstehung des Mythos erst mal finanziert.


    Ich fand die Großserientechnik im Artega gar nicht schlimm. Da kann man dann wenigstens auf Zuverlässigkeit hoffen, auch wenn die in der Großserie auch nicht immer da ist. Mir fallen auch gar nicht so viele Konkurrenten ein außer dem Cayman. Eigentlich fallen mir nur Exige/Evora von Lotus ein. Z4 und A5 scheiden für mich aus, weil man die an jeder Straßenecke sieht. Wer damit leben kann, wird sicher nie den Aufpreis für ein wenig verbreitetes Modell bezahlen.

  • Was einem gefällt, ist zunächst mal sehr individuell, klar.


    Zitat

    Ich fand die Großserientechnik im Artega gar nicht schlimm.


    Ich auch nicht.
    Vieles ist sogar von Vorteil bzw. halt Geschmackssache, aber Schalter, Schlüssel, Schalthebel und Lüftungsdüsen vom Passat, findet niemand in seinem 80t€ Sportwagen cool...


    Zitat

    Wer damit leben kann, wird sicher nie den Aufpreis für ein wenig verbreitetes Modell bezahlen.


    Die Frage ist, was ist der Grossteil der Kunden bereit, für Exklusivität dieser Art zu bezahlen....an Geld und an Nachteilen die so ein Erstlingswerk eines kleinen Herstellers mit sich bringt.

  • Zitat

    Original von MB 23
    Ich fand die Großserientechnik im Artega gar nicht schlimm. Da kann man dann wenigstens auf Zuverlässigkeit hoffen, auch wenn die in der Großserie auch nicht immer da ist. Mir fallen auch gar nicht so viele Konkurrenten ein außer dem Cayman. Eigentlich fallen mir nur Exige/Evora von Lotus ein. Z4 und A5 scheiden für mich aus, weil man die an jeder Straßenecke sieht. Wer damit leben kann, wird sicher nie den Aufpreis für ein wenig verbreitetes Modell bezahlen.


    Zum Thema zuverlässige Großserientechnik scheinst du nicht den Bericht etwas weiter oben über den Artega im Alltag gelesen zu haben.
    Das ist maximal nachlässige Großserientechnik. Also langweilig und unzuverlässig.

  • Den Bericht habe ich schon gelesen. Ich war aber mehr bei dem grundsätzlichen Punkt, ob Großserientechnik stört, um ein 80k Auto zu verkaufen. Insbesondere bei Kleinteilen oder Technik die man nicht sieht, stört sie m.E. nicht wesentlich und der Kleinserienhersteller hat wenigstens die Chance auf bessere Zuverlässigkeit. Die ist damit natürlich nicht garantiert. Eigene Lösung sind zwar auch toll, aber trotzdem bin ich durchaus froh im Lotus einen Toyota Motor zu haben und nicht den Versuch von Lotus selber einen zu bauen der bis 8k dreht.


    Das es mir nicht so sehr um den Artega im Speziellen ging, habe ich aber natürlich nicht explizit geschrieben, insofern war der Hinweis schon berechtigt.