Laufrichtung Winterreifen ertasten?

  • Hallo zusammen,

    ich habe mir selbst folgendes Ei ins Nest gelegt:

    Ich hab zwei Autos und infolge dessen 16 Räder auf denen wir unterwegs sind. Auf vier dieser Räder ist keine Laufrichtung angezeigt. Das sind die Winterräder vom S. Leider habe ich das vergessen und habe deshalb auch keine Markierungen mit Kreide draufgemalt :roll:

    Jetzt habe ich sie aus der Garage geholt, einen Schreck bekommen und dann versucht mit der Handfläche zu erfühlen, wie sie wohl gelaufen sein mögen. Ich bin der Meinung, dass sich eigentlich immer ein leichter Sägezahn bilden muss. An den Hinterrädern stärker durch die Reibung beim Beschleunigen und an den Vorderrädern eher durch das Bremsen. So könnte man die Laufrichtung im Nachhinein doch noch bestimmen.

    Kann mir jemand diese These bestätigen oder widerlegen?

    Für eine kompetente Antwort wär ich sehr dankbar!!!

    Grüße
    Andreas

  • Erfühlen? Kann man das nicht ersehen? Der Matsch wird doch immer "pfleispitzenförmig" von innen nach außen gedrückt. Und deshalb definiert sich doch die Laufrichtung am Profil?!

    Gib mal die genaue Bezeichnung des Reifens.

  • alos ich hätte gemeint, dass ein laufrichtungsgebundener Reifen eine entsprechende Markierung (Pfeil) oder Beschriftung haben muss
    hat er das nicht ist die Richtung egal

    "Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen." Walter Röhrl

  • Zitat

    Original von Texel
    Kann mir jemand diese These bestätigen oder widerlegen?


    Jepp,
    kann man so machen. Als weiteres Indiz sind die Vorderräder meist die, mit dem meisten Bremsstaub.
    Ich tue mich bei meinen Winterpuschen da auch immer schwer. Gut das das bei den Sommerreifen einfacher ist.
    -schmal nach vorne
    -Bordsteinkratzer nach rechts 8)

  • @Maggo: ....der da unten ist der Schuldige. Sag mal bitte, welche Laufrichtung Du vorschlagen würdest. (Conti TS 810).

    patrick: ...da bin ich völlig bei Dir. Ich meine aber gelesen zu haben, dass der Reifen, wenn er schon eine Weile gelaufen ist (in diesem Fall zwei Winter), nicht mehr umgekehrt laufen soll.

    ingo: ...vorne oder hinten ist bei Mischbereifung zum Glück nicht das Thema. Insofern also 50:50. Der Tip mit den Bordsteinkratzern ist genial, da kann aber nichts sein. OK ok , ich prüf das mal. ;)

    Danke schon mal.
    Andreas

  • Zitat

    Bei der Montage ihrer Winterräder sollten Autofahrer die Herstellerangaben auf der Seitenwand beachten: Asymmetrische, jedoch nicht laufrichtungsgebundene Winterreifen wie der ContiWinterContact TS 810 tragen auf der Seitenwand die Bezeichnung „Außen - Outside". Wenn dieser Schriftzug nach dem Aufstecken wirklich außen zu sehen ist, wurde richtig montiert.

    Guckst Du! ;)

  • Zitat

    Original von Maggo#13

    Guckst Du! ;)

    ...schon klar. Das gilt auf jeden Fall mal für die Montage eines neuen Reifens. Ist bei meinen Reifen auch korrekt erledigt. Mein Problem ist aber die Unsicherheit, ob das auch für einen Reifen gilt, der schon zwei Winter hinter sich hat. Wenn man sich mal vor Augen führt, dass es die hinteren Reifen zwei Winter lang immer in die eine Richtung gerissen hat und man die Richtung jetzt umkehrt, dann kann ich mir schon vorstellen, dass es Probleme mit der Stabilität im Reifen geben könnte.

  • ...ja klar, das auch. Meine eigentliche Angst dahinter ist aber insbesondere, dass es durch die Laufrichtungsumkehr vielleicht diese unterschiedlichen Schichten im Reifen nicht mehr ordentlich zusammenhält und der Aufbau in sich instabil wird. Dass mir also im Zweifel bei hoher Belastung (der geht bis 210 km/h) die Lauffläche wegfliegt.

    Oder mach' ich mir da einfach zuviele Gedanken?

  • Auf dem Reifen haste zwar mehr Belastung beim Bremsen (bis zu 1g als beim Beschleunigen (ca 0.3g) trotzdem spielt es keine Rolle wenn keine Laufrichtung vorgegeben ist, auch wenn die schon mal montiert waren.
    Die LAufflaeche fliegt sicher nicht weg 8)



    quasi alle S2000 Ersatzteile auf Lager (gebraucht mit wenig km)