• Ich finde die Diskussion hier ein wenig einseitig.
    Gehts wirklich nur um Musik, Videos und Informationen im Netz ?


    Warum hat noch keiner die Lizensierung von Saatgut oder Generika (Medikamente gleichen Wirkstoffes aber unter anderem Markennamen) angesprochen ?


    Dass Bauern in ärmeren Ländern vielleicht bald an Agrarkonzerne wie Monsanto Lizenzgebühren für Saatgut bezahlen müssen,
    oder Menschen in der dritten Welt sich noch weniger Medikamente leisten können wegen Acta, finde ich viel tragischer als die "Oh Gott, die beschneiden mir meine Freiheit im Internet"- Diskussion. :roll:



    Edit:
    Ich bin auch absolut gegen Acta, aber irgendwie finde ich, dass wir die ganze Sache sehr einseitig von unserem Standpunkt aus betrachten.
    Dass unsere Provider vielleicht zu Hilfs-Sheriffs werden und uns die Anschlüsse kappen bei Verstößen, ist schon fast ein Luxus-Problem im Vergleich zu anderen Auswirkungen die Acta haben könnte.

    "Wenn man schon eine Zeitmaschine in einen Wagen einbaut, dann bitteschön mit Stil"
    Dr. Emmett Brown

    3 Mal editiert, zuletzt von sculdheizo ()

  • Meiner Meinung nach geht es hier weder um Musik, Videos oder Medikamente. Es geht mehr um die freie Meinungsäußerung und der Kreativität der Menschen.
    Ein schlechter Artikel über ein Produkt oder eine Person kann sehr leicht aus dem Netz genommen werden weil es der Seite nicht erlaubt war darüber zu schreiben. Nur so als Beispiel.


    Es wird keine Fanseiten und Homepages mehr geben. Unser Forum könnte so nicht mehr existieren.


    Spiele, Filme und Musik wird es nicht mehr geben wie wir es kennen. Man nehme nur mal das so beliebte rFactor mit seinen Mods her: Geschichte!


    Es geht nicht um Dateipriaterie sondern um Zensur. Das gleicht mehr einem Überwachungsstaat. Es wird alles zunichte gemacht was wir (die Menschen) in Jahrzehnten mühevoll aufgebaut haben.


    Raubkopien gab es schon lange vor dem Internet. Früher hat man sich die Filme aus der Videothek geholt und überspielt. Heute ladet man sie runter. Früher hats keinen interessiert also warum sollte es jetzt so sein. Für mich ist das nur ein Deckmantel sonst nichts.


    Übrigens gibt es da einen tollen Artikel zum Thema Raubkopien.


    http://www.gamestar.de/hardwar…/2564837/filesharing.html

  • Bitte stützt euch nicht zu sehr auf mein Beispiel mit der Musik, das war nur um zu verdeutlichen, dass die Menschen durchaus bereit sind für Kulturgut zu zahlen. Das es bei ACTA um mehr geht als nur Musik ist klar und ich finde es gut, dass jetzt auch andere Aspekte diskutiert werden. Das Thema mit den Generika oder dem Saatgut war mir z.B. noch gar nicht bewusst.


  • Das sind starke Thesen. Könntest Du bitte mal die Stellen in Acta zeigen, die das auslösen, was Du beschreibst? Ich konnte dazu nichts finden.
    Wieso darf man keine Rezensionen mehr schreiben?
    Wieso müsste unser Forum dicht machen?
    Wo ist die Zensur?
    Wieso sind Raubkopien legitim, nur weil es sie früher auch schon gab? Mord gab es auch schon früher. Nur weil es modernere Waffen gibt, wird Mord dadurch nicht legal mit Verweis auf die Morde der Vergangenheit (auch auf die ungesühnten).

  • Zitat

    Original von LoneWolf83


    Übrigens gibt es da einen tollen Artikel zum Thema Raubkopien.


    http://www.gamestar.de/hardwar…/2564837/filesharing.html


    Die Überschrift von diesem Artikel ist "Illegales Filesharing - Kein Schaden für Filmindustrie nachweisbar". Schon im Text von dem Artikel steht dann aber, dass die Studie in den USA keinen Hinweis finden konnte, die Daten aber nahelegen, dass es im Ausland 7% Schaden gibt.


    Ich habe mir gerade mal die Mühe gemacht die 28 Seiten der Studie zu überfliegen. Darin steht auch, dass es in der Literatur mittlerweile sowas wie einen Konsens gibt, dass illegale downloads für Musik einen Schaden verursachen. Allerdings nicht 1:1 und bei der Frage in welcher Höhe kommen unterschiedliche Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen.
    In der Studie aus dem Artikel geht es alleine um Filme und alleine um die Einnahmen im Kino. Der Rest der Verwertungskette (DVD, TV) wird bewusst ausgenommen. Der Ansatz der Studie ist statistisch. Die Einnahmen eines Films im Kino sind in der ersten Woche am höchsten und nehmen dann schnell ab. Innerhalb von vier Wochen werden in der Regel fast alle wesentlichen Einnahmen erzielt. Die Studie prüft nun, ob die Abnahme der Einkünfte nach der Einführung von BitTorrent schneller wurde, weil nun weniger Leute in den Wochen 2-4 ins Kino gehen, weil downloads verfügbar werden. Diesen Effekt gibt es auch in den USA tatsächlich, aber so gering (einige Prozentpunkte), dass er im Rahmen der statistischen Unsicherheit liegt. Was die Studie für die USA allerdings nicht erfassen kann, ist, ob insgesamt weniger Leute in den Film gehen, weil sie wissen, dass kurz nach dem Kinostart kostenlos downloaden können.
    Im Ausland kommen Filme in der Regel mit einem zeitlichen Verzug zu den USA in die Kinos. Das heißt, dass die Filme schon im Internet geladen werden können, bevor sie überhaupt in den Kinos laufen. Hier hat die Studie nun festgestellt, dass im Vergleich zu den USA nach BitTorrent die Einnahmen tatsächlich wesentlich schneller zurückgehen, also ein Schaden entsteht. Es ist auch auffällig, dass dies z.B. bei Science Fiction Filmen deutlich stärker ist als bei anderen Genres. Hier geht es aber wieder nur darum, wie sich die Einnahmen entwickeln, da es nicht möglich ist direkt zu erfassen, wie hoch die Einnahmen ohne downloads gewesen wären. Damit wird gerade wieder nicht erfasst, wie viele Kunden gar nicht ins Kino gehen, weil sie den Film schon längst gesehen haben wenn er im Ausland in die Kinos kommt.


    Für mich bleibt von der tollen Überschrift in dem tollen Artikel nicht mehr viel übrig. Die Studie spricht auch einige andere Studien für Filme an. Von der Schaden ist 1:1 zu es gibt gar keinen Schaden gibt es da alles. Jeder sucht sich halt das raus, was er hören will. :?

  • Das mit dem selber bestimmen, sehe ich zwar grundsätzlich auch so, aber andererseits sollte man m.E. schon auch abwägen mit welchen Mitteln man was kontrolliert und durchsetzt. Wenn finanziell kein oder kein wesentlicher Schaden entsteht, wenn z.B. kommerzielle Musik als Hintergrund für ein privates Video genutzt und bei Youtube verfügbar gemacht wird, sollte man in meinen Augen nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.

  • Das ist ja heute auch schon Praxis:
    Zimmi hatte neulich ein Video der Schwarzwaldtour erstellt und bei Youtube abgelegt. Das Video wurde gesperrt. Gema. Da war wohl Hintergrundmusik drin, die nicht da hinein gedurft hätte.


    Also ich jedenfalls kratze mir da gehörig am Kopf.


    Wenn Zimmi als Urheber des Videos mit dem Video Gewinn erzielen wollen würde, dann kann ich leicht nachvollziehen, dass der Urheber bzw. rechteinhaber der Hintergrundmusik von dem Kuchen was abhaben will. Aber so?


    Ich finde das äußerst merkwürdig.


    Ist es jetzt eigentlich illegal, wenn man das Video dann eben wo anders hostet, wo es nicht gesperrt wird? Und warum? Und welche Strafen erwarten einen?


    Wenn ich jetzt bei einer Harz-Tour mitfilme, und ausm Radio im Auto erklingt Musik.... was ist dann? Video illegal auf Youtube?

    +++ S2000 MY-2005, EZ-2006, Erstbesitzer. +++ Mods: KW Variante 3. Michelin PS2 (N3) in 225/255 auf 17" OEM Felgen. Wolfgang Weber Abstimmung. Fischerflex. Luft für die Bremsen vorn und hinten. Powerflex Road Series vorn. Domstrebe. Skeed Brace. Schwallblech in Ölwanne. Schwungscheibe 5.1kg statt 6.3kg. Seeker Shift Collar. Custom made Öltemperaturanzeige. Rainbow Germanium 265.25 aktiv an Alpine 9853R. Modifry Dashboard Handy Halter. +++ http://s-zillus.de +++

    3 Mal editiert, zuletzt von Los Eblos ()

  • Zum Thema youtube und Gema erst mal dieser aufschlussreicher Artikel:


    http://www.spiegel.de/netzwelt…tik/0,1518,815723,00.html


    Zum besagten Bespiel: Woher kommt die Annahme, dass man die Musik für ein Video verwenden dürfte? Damit wird ja wieder ein neues Werk geschaffen. Die Gewinnerzielungsabsicht von Zimmi ist da sekundär. Entscheidender scheint mir da ohnehin die Gewinnerzielungsabsicht von Youtube zu sein. Durch die hochgeladene Musik verdient nämlich Youtube hervorragend an Werbung.


    Zum Begriff "kein wesentlicher Schaden". Also da würde ich direkt eine Grenze ziehen. Wenn Schaden, dann illegal ohne Einschränkung. Wenn sich einer ungefragt Euren S2000 ausleiht und vollgetankt wieder hinstellt, findet Ihr das vermutlich auch nicht in Ordnung, auch wenn Eurer Schaden vernachlässigbar ist.

  • schwedenkreuz:
    Darf ich fragen: was machst Du beruflich?

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  • Zitat

    Original von schwedenkreuz


    Zum besagten Bespiel: Woher kommt die Annahme, dass man die Musik für ein Video verwenden dürfte? Damit wird ja wieder ein neues Werk geschaffen. Die Gewinnerzielungsabsicht von Zimmi ist da sekundär. Entscheidender scheint mir da ohnehin die Gewinnerzielungsabsicht von Youtube zu sein. Durch die hochgeladene Musik verdient nämlich Youtube hervorragend an Werbung.


    Zimmi war genau der Fall an den ich bei meinem Posting gedacht habe. Auch wenn es nicht logisch stringend ist, halte ich es einfach für geboten die Verhältnismäßigkeit zu waren. Da ich die Logik verlasse, tue ich mich auch schwer zu argumentieren, wo die beginnen und wo sie enden sollte. Aber ich würde die Grenze in etwa da sehen, wo es um rein private Zwecke geht und nicht darum das eigentliche Produkt einfach gegenseitig zu tauschen. Ob youtube nun an der Werbung verdient, damit alle Freunde das bequem sehen können und sich nicht zum Video Abend danach treffen müssen, ist meiner Meinung nach egal. Niemand wird ein S2000 Harz Video wegen der Musik im Hintergrund anschauen. Das neue ganze bleibt für mich privat. Wie gesagt, leider musste ich die logische Ebene dafür verlassen. Aber das Recht ist ohnehin nicht immer logsich.

  • Einerseits kann ich die Aussage verstehen, dass ein Rechteinhaber Anspruch auf Vergütung hat, wenn sein "Teil" benutzt wird. Ich finde es aber in diesen Situationen irgendwie albern, dass jemandens Rechte verletzt werden, wenn z.B. Musik "irgendwo" zuhören ist. Bei allen guten Argumenten: Aus meiner Vorstellung heraus, meinem Bauchgefühl... auch ohne Logik anzuwenden... ist solcher Umstand schon jetzt fehlgeleitet, falsch und gehört geändert.


    Ich sehe das Problem, dass Youtube davon prifitiert, dass Zimmi ein cooles Video gemacht hat. Hierfür kann und muss man entsprechende Mechanismen finden, die dann aber eben nicht solche Auswüchse im privaten haben sollten.


    Und komme mir keiner mit der Rechtmäßigkeit speziell der GEMA. Da gabs in kurzer Vergangenheit nette Berichte, wie diese Organisation strukturiert ist, wie sie operiert und was für ein Molloch das Ding ist. Bevor man sich über Urheberrechte im Internet unterhält, sollte man vielleicht erstmal die GEMA beleuchten.


    Eine Verteilung von Geld zu etablieren, ist ja im Kern same same zu der Erkenntnis, dass man oben genannte Mechanismen zu Youtube und Co. etablieren müsste. Aber eben nicht so, wie die GEMA das lebt. Da wird meines doch geringen Überblickes viel geld eingesammelt, und wenig Geld an die Kreativen ausgeschüttet. Zwischendrin, so vermute ich, machen sich auch wieder diverse eklige Leute die Taschen voll.


    Zur GEMA z.B. hier mal lesen:


    Dieser spannende Link geht nicht zu posten, daher hier als Code für Copy'n'Paste...


    DIE "SOLIDARPRINZIPIEN" EINER SOLIDARGEMEINSCHAFT - Das geheime Finanzierungsumverteilungssystem der GEMA

    Code
    http://www.musiker-online.de/Newsdetails.newsdetails.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=267&tx_ttnews[backPid]=10&cHash=226c5da554

    Und...
    http://www.kraftfuttermischwerk.de/blogg/?p=30917
    http://blog.fefe.de/?ts=b2113978


    GEMA ist gruselig hoch 5 und gehört in meinen Augen durch etwas ersetzt, das das Geld wirklich dorthin bewegt, wo es hingehört. Das geht aber nur mit massivem Umdenken, weg vom JETZT.


    Und auch mal lustig zu lesen:

    Zitat

    Der Künstler Johannes Kreidler hat ein Stück komponiert, in dem 70.200 Samples verwendet werden. In einer Aktion gegen das bestehende Urheberrecht will er ebenso viele Anmeldeformulare der GEMA übergeben.


    http://www.laut.de/70.200-Samp…mit-Musik-lahm/19-08-2008


    Hier, als Video...
    http://www.youtube.com/v/Rij7l…619151&hl=en&fs=1


    Ich glaube, bei solch einer Diskussion bewegt man sich sehr in eingefahrenen Bahnen. Und es schenit schwer zu sein, diese Bahnen zu verlassen.

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  • Dinge ändern sich. Und wenn dies schnell geschieht, dann reibt es sich. Auch wenn ich nicht schon als Kind Internet nutzen konnte, so kann ich das durchaus nachvollziehen, was der folgende Artikel näherzubringen versucht.


    Für jene, die diesen Quatsch mit dem Zeitgeist rund ums Internet nicht so recht greifen können, ist dieser Artikel lesenswert:
    http://www.zeit.de/digital/int…12-02/wir-die-netz-kinder

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    2 Mal editiert, zuletzt von Los Eblos ()

  • Hier noch einer...
    http://www.sueddeutsche.de/dig…en-erlaubt-sein-1.1285670


    Da sind auch noch interessante andere Artikel bzw. Aussagen/Standpunkte anderer Parteien im Text verlinkt.

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  • Für mich bringen beide Artikel durchaus die Haltung der Schreiber rüber, beantworten aber nicht die für mich entscheidende Frage. Darf der Erschaffer eines Werkes bestimmen was damit geschieht? Es geht dabei zwar nicht nur um die Frage, ob bezahlt wird oder nicht aber gerade bei diesem Punkt verstehe ich immer noch nur:


    1) kopieren im privaten Umfeld sollte erlaubt sein. Digital ist das im Gegensatz zu Kassetten früher ohne Qulitätsverlust möglich. Also besteht ein Anreiz gar nichts zu bezahlen
    2) die Künstler solllen natürlich gerne Geld bekommen und die Nutzer wollen auch gerne was zahlen, aber nur so viel wie sie halt zahlen wollen. Im Umkehrschluss heißt das aber, dass der Künstler nicht bestimmen darf, wie viel er haben will. Noch weiter gehen die Vorschläge, die Künstler sollten auf Spenden oder Merchandising etc. setzen.


    P.S. Jetzt wo das noch mal lese, ist mir schon klar, dass der Beitrag die Diskussion nicht weiterbringen wird. Die unterschiedlichen Punkte sind schon längst ausgetauscht. Aber was soll's, bevor ich alles wieder lösche, kann es auch raus.

  • Zitat

    Original von MB 23
    Jetzt wo das noch mal lese, ist mir schon klar, dass der Beitrag die Diskussion nicht weiterbringen wird. Die unterschiedlichen Punkte sind schon längst ausgetauscht.


    Ja, das stimmt.


    Zitat

    Original von MB 23
    Aber was soll's, bevor ich alles wieder lösche, kann es auch raus.


    Was meinst Du damit?

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  • Zitat

    Original von Los Eblos
    Dinge ändern sich. Und wenn dies schnell geschieht, dann reibt es sich. Auch wenn ich nicht schon als Kind Internet nutzen konnte, so kann ich das durchaus nachvollziehen, was der folgende Artikel näherzubringen versucht.


    Für jene, die diesen Quatsch mit dem Zeitgeist rund ums Internet nicht so recht greifen können, ist dieser Artikel lesenswert:
    http://www.zeit.de/digital/int…12-02/wir-die-netz-kinder


    Ich denke, dass der Quatsch dieses polnischen Dichters recht gut die Inhaltsleere seiner Argumente illustriert.


    Sein erster Punkt behauptet, dass nur die mit Internet aufgewachsenen Informationen sinnvoll analysieren können. Was für ein Blödsinn! Wer doof ist, findet auch heute nichts mit dem Internet heraus und wer klug ist, kann das auch ohne mit Internet aufgewachsenen zu sein. Insbesondere die Bewertung von Informationen stellt die meisten doch immer wieder vor ungeahnte Rätsel.


    Sein 2. Punkt: Kultur ist mittlerweile individuell und global, daher braucht man freien Zugang dazu. Aha!? Dazu noch das Null-Argument der perfekten Kopie die den Wert des Originals nicht schmälert. Da brauche ich wohl nicht näher drauf einzugehen.
    Direkt danach eine Frechheit: "Wir können durchaus Dankbarkeit zeigen". Sollen also die Inhaber geistigen Eigentums von nun an von den Almosen und der Dankbarkeit der Konsumenten abhängen!
    Und noch ein abstruses Argument: Er hat als Kind mal irgendwo einen Film gesehen. Ab jetzt will er diesen Film sein ganzes Leben immer und überall umsonst sehen können. Muss man das noch kommentieren?


    Bei seinem 3. Argument wird das dann noch verworrener: Man kann also mittlerweile dank Internet recht einfach online seinen Mobilfunkanbieter wechseln. Deshalb ist sein Respekt für demokratische Institutionen gesunken. Und im Endeffekt braucht er freien Zugang zu Information und Kultur. Das nennt er übrigens Freiheit.


    Ich kann nur sagen, dass für mich dieser Debattenbeitrag nur bestätigt, dass mit weit hergeholten Argumenten versucht wird, ein Recht auf eine kostenlos-Kultur zu etablieren. Wenn das tatsächlich prototypisch für eine Generation wäre, dann hätte diese Generation ein Problem.