Erklärung für den Konterschwung ?

  • marki schrieb am Wed, 05 November 2003 07:22

    Shocked das kann doch nicht alles sein

    ... und wenn mans sofort merkt oder es sogar erahnt - nix ? Shocked




    Aus eigener Erfahrung: Wenn du Platz hast... Lenkrad kurz (halbe sek) loslassen. Klingt bescheuert aber hilft. Die Fliehkräfte drehen dir das Lenkrad wieder auf "geradeaus". Das bedeutet, deine S schiesst "kontrolliert" in die Richtung in die die Nase zeigt, dann kannst du wieder normal gegenlenken.

    Das soll jetzt aber keine Aufforderung sein, das Lenkrad in allen Gefahrensituationen loszulassen !!! Es fährt jeder auf eigenes Risiko im Grenzbereich, und was dem einen geholfen hat, machts beim anderen noch schlimmer....

    Ansonsten schließe ich mich oliver_f an: Beten !
    Aber dran denken: Kurzversion ! Sonst reichts nicht für das Amen ..... Confused

  • Hai Marki,

    alles erzählen bringt hier nix. Zur Erläuterung des Warum ist das alles noch O.K. Leider kann man daraus aber keine allgemeingültige Lösung So geht's ableiten.

    Da hilft wirklich nur kennenlernen und erleben. In Bitburg oder Boxberg, beim ADAC, TCS, SAR oder wo auch immer.

    Man kann solche Situationen nur in den Griff bekommen, wenn man das vorher schon mal unter Anleitung gelernt hat.

    So schnell, wie man mit den Händen am Lenkrad sein muß, kann man eh nicht in Worte fassen, dann aber noch gleichzeitig auskuppeln und mit Gefühl anbremsen. Sowas geht nur in Live.

  • Das einzige, was hilft Unfälle zu vermeiden ist üben, üben und nochmals üben. Durch die Übung bekommt man eine gewisse Routine und kann sich in Extremsituationen einfach besser konzentrieren.
    Es ist zwar schon ein gewaltiger Unterschied, ob das Auto auf einem riesengroßen Sicherheitsgelände irgendwo quer steht oder auf einer engen Straße, wo links und rechts Bäume sind, aber zumindest die Grundzüge des Autos sind bekannt und man wird einfach einen kühleren Kopf bewahren. Cool Das wundert mich auch immer, wenn ich mir meine Rallye-DVD ansehe, wo man Colin Mc Ray sieht, wie er wirklich gerade schwer in Bedrängnis ist (schlammiger Untergrund, Rechtskurve mit ungefähr 130 km/h und er bekommt auch einen ziemlich heftigen Gegenpendler und verfehlt nur knapp mit dem Heck einen Baum), aber ein Gesicht macht, als würde er auf den Bus warten. Sitzt da locker-lässig drinnen und dreht halt ein bisserl am Lenkrad. Der Beifahrer macht nur noch "woooo". Rolling Eyes
    Aber selbst Rallye-Fahrer ziehen manchmal ein Gesicht als würden sie ein Gespenst sehen und das nicht nur knapp vor dem Unfall, sondern auch, wenn sie die Situation noch retten können.

    Wenn man einen echt harten Gegenpendler bekommt und es nichts mehr zu retten gibt, ist es auch ziemlich egal, wo man hinlegt. Hauptsache voll auf die Bremse und dann hoffen... und eine Vollkasko haben. Very Happy


    Für alle, die sich für das "Anstellen" interessieren hier ein paar Videos, wo man das ganz nett sieht. Smile
    http://www.steiermark-rallye.at/2003/videos/2003/5/videos.ht ml

    Die Dinger machen übrigens einen HÖLLENlärm! Beim Gaswegnehmen schießen die wie ein Maschinengewehr! Einfach göttlich! Very Happy Hört man leider auf den Videos nicht so wirklich. Sad



    Mfg Hubi

  • BEsser wuerde mir gefallen wenn mal jemand mir so ein Evo VII fuer ne Rallye zur Verfuegung stellen wuerde.
    Naja eigentlich bin ich dann nicht so waehlerisch...ein Impreza oder Peugeot wuerds auch tun. Very Happy

  • also bzgl des fahrertrainings habt ihr mich überzeugt - das muß ich unbedingt mal probieren.

    am besten direkt anfang nächsten jahres, wenn ich meine ohnehin erneuerungsbedürftigen s02 wieder draufziehe - die werden dann hingerichtet Twisted Evil

    warum krieg ich keins von den videos runter ??? seid ihr alle am saugen oder was ??? Evil or Very Mad

  • stocky schrieb am Wed, 05 November 2003 19:19

    BEsser wuerde mir gefallen wenn mal jemand mir so ein Evo VII fuer ne Rallye zur Verfuegung stellen wuerde.
    Naja eigentlich bin ich dann nicht so waehlerisch...ein Impreza oder Peugeot wuerds auch tun. Very Happy



    Du sprichst mir aus der Seele, aber das wirst du dir wahrscheinlich denken können. Wink

    Habe mich erkundigt: Ca. 2500 Euro für einen gemieteten Seat Ibiza Gruppe-N mit Mechaniker, Reifen, Sprit, Ersatzteile usw. für eine Rallye kostet die Miete. Bei einem wirklichen Totalschaden muss man maximal 5000 Euro zahlen. Ziemlich viel Geld für 2-3 Tage Rallye fahren (insgesamt vielleicht 600km, wenns gut herkommt). Confused
    Allerdings hat der Vermieter gemeint, dass man vielleicht ein paar Sponsoren findet, die einem 500 Euro oder so geben, dafür dass man ein Pickerl auf die Tür klebt. Wenn man da 2-4 findet, ist das ganze schon wieder ziemlich interessant. Smile



    Mfg Hubi

  • Hallo Leute,

    bin neu hier und muss gleich mal meinen Senf dazu geben...
    Erstmal Hallo an alle und ein dickes Lob an alle, die scheinbar nichts besseres zu tun haben, als Beiträge zu schreiben. Ein dickes DANKESCHÖN

    für alle hilfreichen Tipps soweit! SmileSmileSmile

    Meiner Erfahrung nach kann man als Durchschnittsfahrer einen Konterschwung wenn überhaupt nur dann auffangen, wenn man ihn absichtlich provoziert und nicht davon überrascht wird.
    Mir ist das zweimal aus "Versehen" Rolling Eyes in meinem alten MX-5 passiert, und bevor ich wußte, was genau abgeht, war schon alles zu spät. Reaktionsmöglichkeit gleich 0 (in Worten: null). Es ist beide Male verhältnismässig gut ausgegangen, aber man muß nicht immer soviel Suff haben.

    Bevor man also auch nur leichte Drifts im Straßenverkehr austestet, ist ein Training UNBEDINGT Pflichtprogramm, schon um sich selbst und andere nicht durch solche Aktionen zu gefährden. (Und um den S ist es auch schade. Zahlt eigentlich die Vollkaskoversicherung bei persönlicher Dummheit?)

    Ein ADAC-Standard-Sicherheitstraining kann ich nicht empfehlen. Da lernt die Hausfrau, daß sie keine Angst vor dem ABS haben muß, das bringt dem durchschnittlichen S-Fahrer nix.

    Welche Trainings sind außer den Bitburger Geschichten noch zu empfehlen? Eventuell im Raum Frankfurt?

  • MINVID schrieb am Wed, 05 November 2003 22:09

    Hallo Leute,


    Bevor man also auch nur leichte Drifts im Straßenverkehr austestet, ist ein Training UNBEDINGT Pflichtprogramm, schon um sich selbst und andere nicht durch solche Aktionen zu gefährden. (Und um den S ist es auch schade. Zahlt eigentlich die Vollkaskoversicherung bei persönlicher Dummheit?)

    Ein ADAC-Standard-Sicherheitstraining kann ich nicht empfehlen. Da lernt die Hausfrau, daß sie keine Angst vor dem ABS haben muß, das bringt dem durchschnittlichen S-Fahrer nix.




    Dafür ist die Vollkasko ja da. Wink Solange du nicht alkoholisiert warst oder das Auto recht krass umgebaut hast, muss sie eigentlich immer zahlen.

    Also so Drifts á la "bei der Ampel driftend abbiegen aus dem Stand" können zwar auch mit Blechschäden enden, aber sind meistens nicht wirklich so eine Schwierigkeit, dass man dafür so viel Fahrtrainings benötigt. Auf Landstraßen in höheren Geschwindigkeitsbereichen und anderer Umgebung ist das schon anders. Erfahrung und somit den letzten Feinschliff bekommt man aber trotzdem nur auf der Straße und nicht auf einem weitläufigen Gelände mit Rutschbelag. Eine gute Basis ist es trotzdem. Smile



    Mfg Hubi


    P.S.: Also ich habe schon auch besseres zu tun als hier etwas zu schreiben. Da wäre zum Beispiel forciertes Fahren auf Schotterwegen zu erwähnen. WinkVery Happy

  • Hai Leute
    Hab das Thema mal beim Winti-Stamm mit Venes diskutiert. Seine Erklärung / Auffassung / Erfahrung waren mir sehr einleuchtend.

    Wenn das Fahrzeug ausbricht und wieder Grip bekommt, dann ist die Stellung der Vorderräder nicht optimal. Es benötigt ein apruptes Gegenlenken wie Venes dies in Bitburg trainiert hatte. Bei ner Ausfahrt war ne Kompression - als Josh aufsetzte ist Venes eine andere Linie gefahren - dadurch kam das Fahrzeug aus der Balance.
    Venes erinnerte sich an die Übungen in Bitburg und konnte das Fahrzeug auffangen. SmileSmileSmile

    Also wie schon beschrieben üben... üben... üben... Crying or Very Sad

    Gruss sharky