Ölwechsel bei Honda mit 5W30

  • Zitat

    Original von bpaspi
    10W60 mag wunderbar funktionieren - nur bestimmt nicht für den S2000.


    Und was soll die Öltempanzeige dann in Verbindung mit diesem 10W60 bringen? Ab 110Grad auf den Seitenstreifen fahren?


    Nein aber vielleicht weiß man dann ab wann er seine optimale Schmierleistung hat. Wäre eventuell von Vorteil... Du hast dich nicht verändert, seit Jahren.

  • Im Gegensatz zu vielen anderen hat der Bernd mal einen Motor nach 10w60-Schmierung offen vor sich gehabt. Und seine persönliche Schlußfolgerung daraus deckt sich zudem mit einigen anderen Erfahrungen zu dieser Viskosität. :thumbup:


    Also Finger davon weg, wenn Du den S gut behandeln möchtest. :nod:

  • Zitat

    Original von PPG


    10W60 funktioniert wunderbar.
    Eine Öltempanzeige ist aber fast Pflicht damit ma ihn sauber auf Temperatur fahren kann


    Wurde schon oft durchgekaut hier....
    10W-60 == höhere Öltemperaturen ... und das ist nun mal das das ein S ohne weiteren Ölkühler gar nicht brauchen kann.

  • Also ich habe einige Leute die es fahren, 10W60 bon Millers oder das Motul 15W50. Beides sehr gute Öle und die Kisten laufen seit ca. 50.000 oder 60.000km damit ohne Probleme. Beim Motul muss ich allerdings eingestehen dass der Besitzer einen Greddy Ölkühlerkit verbaut hat. Daher kann man das ganze nicht werten.


    das 10W60 wird in 2 Autos gefahren, ich pers. würde allerdings auch ein 5W40 vorziehen, einfach weil es schneller warm wird und die Hitze trotzdem abkann. Im Nachhinein würde ich aber sofort einen Ölkühler am S verbauen sowie eine Öldruck/Ötemp Anzeige.

  • Ich muß meine Aussage wegen des 10W60 beim S2000 etwas erklären:


    ich habe damals das Castrol 10W-60 gefahren - dabei sind mir die Kolbenringe festgekohlt. Sehr hoher Ölverbrauch war die Folge. Könnte allerdings auch daher kommen dass das Castrol irgendwie nicht besonders gut sein kann (vorsichtig ausgedrückt)
    Heute weiß ich dass man die verkohlten Ringe durch einen Motorinnenreiniger wieder einigermaßen freibekommt. Aber ich bin bei dem Motor immer noch skeptisch.
    Ein 10W60 Öl ist nicht generell schlecht, bei Alfa und bei BMW ist das sogar für einige Motoren vorgeschrieben.

  • Ja ich kann dir sogar genau sagen woran das liegt :)


    Mit dem Castrol ist das damals passiert weil die intern das Öl selbst verändert haben. Du hattest sicherlich das Castrol 10W60 RS oder wie das hieß, das wurde dann später abgeändert und genau das war die Folge.
    Alles komplett schwarz und verkohlt.


    Das lag aber am Öl selbst und nicht direkt am 10W60.


    edit:


    kann man auch im Evo sowie im SXOC nachlesen

  • Zitat

    Original von PPG
    ...würde allerdings auch ein 5W40 vorziehen, einfach weil es schneller warm wird...


    Hmm, das verstehe ich nicht ganz - wie meinst Du das? Technisch gesehen müsste das Öl also eine deutlich abweichende (niedrigere) spezifische Wärmekapazität haben, oder?


    Grüße
    Axel

  • Naja wenn ich jetzt das Millers empfehle heisst es wieder ich mache Werbung - aber sagen wir mal 60% aller Evos fahren es - läuft. Viele Stis fahren es - läuft. Sind aber halt auch Turbomotoren.


    Es gibt viele gute Öle. Die liegen auch preislich nur 20 Euro auseinander.


    Ich pers fahre nur das Millers. Ist aber auch teilweise eine Glaubenssache. Es wird mit einem Motul 300v auch nichts kaputt gehen.


    Habe 3 Deckel gesehen mit dem Castrol^^ Nie wieder :)

  • Meinen Checks zufolge hat der F20C Motor 3 neuralgische Stellen bei der Motormechanik:


    - der Bereich der Kolbenringe, hier besonders die Ölrückflußbohrungen in den Kolbenringnuten. Spätere Motoren haben dort größere Bohrungen.


    - der Schmierbereich im oberen Pleuelauge, wo der Kolbenbolzen gern mal festgeht. Mangelnde Schmierung führt dort relativ schnell zum Motortod durch Pleuelbruch. Hatten die ersten Motoren relativ oft, später hat Honda da auch die Passung geändert. Wenn aber dort oben zuwenig, oder zu schlechtes Öl (auch durch Alterung) ankommt, frisst der Kolbenbolzen.


    - die Öldüsen, die erst ab einem bestimmten Öldruck öffnen sollen damit der Öldruck bei niedrigen Drehzahlen an den wichtigen Schmierstellen ankommt. Wenn das Öl dort verkokt, sind die Öffnungsventile dauernd auf. Der Leerlauföldruck fällt auf 1 bar oder sogar knapp darunter und der Kettenspanner fängt an zu klappern. Andere Schmierstellen (besonders im Nockenwellenbereich) kriegen dann zuwenig Öldruck.


    Ich rate bei Motoren mit hoher Laufleistung (ca. 100.000km) von 5er Öl ab, da dies zu dünn ist. Aber das muß jeder selbst wissen.


    Bleiben nur noch 10er und 15er Öle - aber selbstverständlich vollsysnthetisch! Nicht so'n teilsynthetisches oder irgendein anderes quasi-synthetisches Gelaber! Das ist wie schwanger oder nicht. Teil-schwanger gibt's meines Wissens nach nicht.


    Ich habe generell eine Aversion gegenüber hochlegierten Ölen, da die Legierungszusätze schnell mal bei hohen Temperaturen verbrennen. Ich rede da nicht von den allgem. Öltemps (max. 120°C), sondern von den Peaks an den problematischen Stellen (siehe oben).


    Man kann mich gern vom 10W-60 überzeugen wenn ich einen aufgemachten F20C sehe der damit mindestens 2 Ölwechselintervalle gelaufen hat. Bis dahin bin ich da skeptisch.


    Ich habe auch noch keine Langzeiterfahrungen mit dem Motul 300V. Ich nutze das nun 2 Jahre (erst das 10er, jetzt das 15er) - habe aber den Motor bei meinem noch nicht gecheckt.

  • So alle 5000km ein Wechsel. Ich fahr ja nicht soviel mit dem S2000, habe grade erst die 100.000km geknackt.


    Nach jedem Trackday, jo!
    Das sind 70-80Euro pro Wechsel, das zahlt man auch für die Tankfüllung.


    Bei dem 10W60 war's damals so, dass ich auf der Autobahn und dem normalen Geheize auf Landstrassen keine Probleme hatte, erst nach einem Trackday auf dem Sachsenring ist mir auf der Heimfahrt der extreme Ölverbrauch aufgefallen. Anscheinend ist das Öl auf dem Track zu heiss geworden.