Eurorally durch Rennleitung abgebrochen

  • "Rally", Micha ;)


    Und eine Rally impliziert eventuell immer einen Wettbewerb, jedoch nicht immer mit dem Ziel der Schnellste zu sein.


    Es gab und gibt auch Orientierungsally(e);s


    " Der Duden definiert Rallye aber auch noch als Autosternfahrt."
    " Die traditionsreiche, zur Rallye-Weltmeisterschaft zählende, Rallye Monte Carlo wurde, in den ersten sieben Jahrzehnten ihres Bestehens, als Sternfahrt gestartet. Davon leitet sich auch die Bezeichnung Rallye ab."


    Allerdings setzen die meisten und demnach auch die Polizei das Wort Rally mit einem Wettbewerb zum "Schnellfahren" gleich.


    Also effektif nicht optimal gewaehlt, aber schon absichtlich um mehr Teilnehmer anzulocken.


    Sicherlich haben da einige aus Spass Gas gegeben aber ein "Autorennen" in dem Sinn war es sicherlich nicht wenn man sich die


    verscheidenen Auto sanschaut.


    '69 Mustang gegen Lambo gegen F150 Pick-up ?!


    Wohl eher nicht.

  • ...Ok, auf der Landstraße über'm erlaubten Limit gegeneinander Heizen ist klar, aber wo ist jetzt denn genau die Grenze zum illegalen Autorennen auf einem nicht beschränkten Autobahnabschnitt? Beispiel: Ich fahre hinter einem XYZ-Fahrzeug, die Bahn wird frei, der Typ gibt Gummi - ich mach Bleifuß und schau mal, ob ich dranbleiben kann. Effektiv gesehen ist das eine Doppelsituation: Klar ist das in gewisser Weise ein Vergleichsrennen - aber gleichzeitig gibts doch kein Gesetz, das mir verbietet auf nicht beschränkten Strecken im selben Maß zu Beschleunigen, wie das vor mir fahrende Fahrzeug (korrekten Sicherheitsabstand natürlich einberechnet) ...?


    ...


    Eigentlich hast du dir (rein rechtlich gesehen) die Antwort indirekt selbst gegeben. Wenn du im gleichen Maß beschleunigst wie dein Vordermann kannst du nicht den korrketen Sicherheitsabstand einhalten, da der Sicherheitsabstand mit zunehmender Geschwindigkeit immer größer werden muss. Wenn du also dran bleibst, machst du schon einen Fehler. Es sei denn du ihr Fahrt auf zwei Spuren versetzt. Beim Rechtsfahrgebot in DE aber auch nicht erlaubt. Ich verstehe ja, das man mal schnell fahren möchte und seinen Boliden auch mal die Sporen gibt, aber wo zur Hölle ist das Problem, das einfach auf einer offiziellen Rennstrecke zu tun?
    Insbesondere wenn, wie bei den Teilnehmern der Eurorally, Geld keine Rolex spielt.


    Die Verkehrssituation hat sich in den letzten 20 Jahren eben massiv verändert, es sind viel mehr Autofahrer unterwegs als früher und es sind inzwischen viel mehr Fahrer unterwegs bei denen ich mich frage, wer fährt hier wen?
    Menschen die weit, weit weg davon sind ihr Fahrzeug unter Kontrolle zu haben. Da heißt es einfach Augen auf und Rücksicht nehmen, sonst ist man selbst der Dumme.


    Das die Polizei und allem voran die Presse viele Autoliebhaber in DE viel zu hart angeht, sehe ich aber ähnlich. Da fehlt in meinen Augen bei vielen Situationen die Verhältnismäßigkeit.

  • Jo, die Erfahrungen damals haben schon stark mein Bild von den Cops geprägt. Da waren Sachen dabei, die waren nicht lustig (gelinde gesagt) … Allerdings muss ich zugeben, das mir die Kerle heutzutage schon fast wieder leid tun – ich möchte den Job heutzutage ehrlich gesagt wirklich nicht machen müssen und dann werden sie auch oft noch als "Buhmann" benutzt, die für an anderweitigen Stellen völlig falsch getroffene Entscheidungen den Kopf hinhalten dürfen. Ich hab denen damals zwar regelmäßig die Maul- und Klauenseuche an den A..sch gewünscht, aber so wie's heute für die oft läuft finde ich dann auch nicht gut …


    Der Drängler wird wohl eher ein Schweizer gewesen sein. Die Holländer fallen – zumindest mir - doch eher dadurch auf, dass die in den Urlaubszeiten mit Kind, Kegel und natürlich dem obligatorischen Wohnwagen hinten dran mit 100 km/h stur die linke Spur blockieren …


    Wegen der Rallysache: Ich hätte kein Problem damit, wenn die Cops bei so einem Rally-Event die Schnellfahrertruppe mal kurz rauszieht, Ihnen ins Gewissen redet, dass sie anderen Leuten Angst einjagen und die dann mit der Bitte halt etwas langsamer zu fahren weiterziehen lässt. Ich störe mich an den Beschlagnahmungen und dass man eitliche der Fahrer über mehrere Stunden oder sogar bis zum nächsten Tag festgesetzt hat. Da gehen bei mir halt schnell die inneren Alarmglocken an …

  • Eigentlich hast du dir (rein rechtlich gesehen) die Antwort indirekt selbst gegeben. Wenn du im gleichen Maß beschleunigst wie dein Vordermann kannst du nicht den korrketen Sicherheitsabstand einhalten, da der Sicherheitsabstand mit zunehmender Geschwindigkeit immer größer werden muss. Wenn du also dran bleibst, machst du schon einen Fehler.

    Ich war bei diesem gedanklichen Beispiel natürlich schon vor dem Beschleunigen bereits so weit hinter dem Vorausfahrenden, dass auch bei Erreichen der durch die Beschleunigung höheren Geschwindigkeit noch absolut und vollständig der gesetzlich geforderte Mindestabstand eingehalten wurde.


    Hab's gerade eben extra noch drei(!) mal vor meinem geistigen Auge ablaufen lassen und bin mir deshalb absolut sicher, dass das gepasst hat!


    :D:D:D

  • Da wir in einem (schwachen) Rechtsstaat leben und die fast alle aus Norwegen kommen, wird da nicht viel passieren.


    Schon sehr dünnes Eis alle rauszuziehen und pauschal zu verdächtigen. Das geht eigentlich nur in anderen Staatsformen.


    Stell dir vor du bist Norweger und gerade mit entspannten 150 km/h auf der A20 unterwegs, über das Wochenende Freunde in Berlin besuchen, dann wirst du auf einen Parkplatz geleitet... :D