marcus_g schrieb am Thu, 19 May 2005 08:31 |
oliver_k schrieb am Thu, 19 May 2005 07:52 |
Aber meiner Meinung nach macht genau das den Punkt des perfekten Autofahrens aus:
Etwas schnell zu machen und trotzdem mit Gefühl!
Als Beispiel nenne ich hier mal das Ausbrechen des Hecks.
Ich muß das Lenkrad schnellstmöglich in Korrekturstellung bringen und darf trotzdem nicht überreißen.
Das gleiche funktioniert auch beim Bremsen.
Klar ist das was anderes, wenn vor einem ein Hindernis auftaucht und man schnellst möglich Bremsen muß.
Aber trotzdem ist man doch in der Lage ab einem gewissen Punkt den Druck auf das Bremspedal zu verringern und die Beinbewegung dahin gehend zu kontrollieren.
Ähnlich machen es doch auch die Fußballspieler.
Mit voller Wucht z.B. beim Elfmeter gegen den Ball treten und sich trotzdem nicht auf den Hintern setzen.
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Du sagst es ja schon selber: Das macht das perfekte Autofahren aus! Und Leute, die beim (nicht selbst erzwungenen!!) Ausbrechen des Hecks den S wieder einfangen kann man ja auch an einer Hand abzählen (siehe die vielen Unfälle). Das heißt, alle, die das nicht so perfekt draufhaben, für die ist der S nicht gebaut
Sorry, aber das ist doch Käse!
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Ich habe dies als Beispiel genannt und das trifft doch auf alle Fahrzeuge ohne elektronische Helferlein zu und daß das Heck mal bei Näße kommen kann hatte ich bis jetzt bei all meinen Fahrzeugen.
marcus_g |
Tja, davon bin ich vor dem Bremsschlag auch ausgegangen! Für mich ist die Situation mit folgender vergleichbar: Es bedroht Dich einer mit einer Knarre und Du hast ca. 0,5 Sekunden Zeit, um ihm eine zu knallen, weil er in diesem Moment unaufmerksam ist. Du mußt nun so hart draufhauen, daß er Dich danach nicht mehr bedrohen kann, darfst ihm andererseits aber auch keinen ernsten Schaden zufügen (keine Zähne ausschlagen, nicht die Nase brechen, ...).
In so einer Situation schlage ich mit allem was ich habe zu und fertig! Mad
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Und danach sitzt Du wegen Todschlags im Knast!
Also um auf die oben genannte Fahrzeugbeherrschung nochmal zurück zukommen.
Sowas geht ja nur, wenn man auch die einzelnen Bedienteile und Zustände kennt.
Sprich man weiß exakt wie weit bei welchem Lenkeinschlag die Räder einschlagen und man kennt den Druckpunkt der Bremse.
Die meisten Fahrlehrgänge sind ja für Ottonormalverbraucher ausgerichtet und die kennen diese Bedingungen sicher nicht. Und darüber bei einer absoluten Gefahrensituation nachzudenken macht auch keinen Sinn. Also ist es ja vollkommen richtig in so einer Situation mit allem drauf zu latschen was man hat.
Für viele von uns bedeutet dies sicherlich auch sich mit vollem Einsatz reinzustemmen - wie es oben ja schon geschildert wurde.
Ich bin mir sicher, daß Du Marcus, nachdem Du Dein halbes Leben Bodybuilding betrieben hast den gleichen Effekt mit maximal halben Einsatz Deiner Beinmuskulatur hinbekommen würdest.
Ob man darüber dann noch nachdenkt ist allerdings eine andere Frage.
Mittlerweile bin ich auch zu der Überzeugung gekommen, daß eigentlich nur der schiefe Druck auf das Pedal die Beschädigung ausgelöst haben kann, nachdem der Meister ja wohl einen Materialfehler ausgeschlossen hat.