Original von Los Eblos
Naja, gibt halt immer mehrere Meinungen. Du musst Dir Deine schon selbst bilden.
Ich fasse nochmal zusammen:
Häufigkeit des Ölwechsels:
* Wenn Du aufn Track willst, mit frischem Öl anreisen.
* Wenn Du aufm Track warst, raus mit dem Öl.
* Wenn das zu streng ist, dann als Fallback und generell: Wenn Öl trübe wird und nicht mehr wenigstens an dunklen Honig erinnert... raus damit.
(Marius kann Details zu Geschmacksproben geben!)
Ölsorte/Viskosität:
* Generell gilt erstmal: 5W-40 vollsynthetisch.
* Wenn reiner Sommerbetrieb, dann 10W-30 (gibts nicht mehr wirklich, daher 10W-40 oder 10W-50 oder 10W-60).
Jetzt die Spezialitäten:
* Bernd (1): Öle mit breitbandigem Viskobereich (wenn Kalt- und Heiß-Viskoklasse weit auseinander liegen) sind nur aufgrund Additivierung so breitbandig. Hier droht aber bei thermischer Überanspruchung Verlust der Additive und damit mehr Dreck im Motor und schlechtere Schmiereigenschaften, wenn Öl kaputt. ==> Öl eher wechseln, bzw. gut angucken.
* Bernd (2): Motoren mit höherem Alter (>80.000km) haben aufgrund von Verschleiß größere Lagerspiele. Hier wird an diesen Schmierstellen mehr Öl durchgelassen, als früher. Das verringert den Öldruck an allen Schmierstellen. Idee hier: Dickeres Öl verwenden. Honda sagt normal 10W30. Dicker wäre hier also ein 10W-40, 10W-50 oder 10W-60, wobei bei 50er/60er widerum "Bernd (1) zu bedenken ist. Wenn man weiß, was man tut und ggf. nur ballert, dann sogar ein 15W-xxx denkbar.
Wer Zweifel hat, verwendet IMMER Öl der Honda-Vorgabe, und wechselt zur Vorsicht für gutes Gefühl einfach häufiger. Alle 10.000km ist hier ein schöner Wert. Honda gibt für sehr heiße Regionen und unter erschwerten Bedingungen sogar Ölwechselintervalle von nur 5000km beim S2000 vor. Das darf man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Damit ist denke ich erstmal alles erschlagen, was hier so diskutiert wurde.