Beseitigen des Antriebswellenknacksens

  • Alexander G schrieb am Wed, 10 August 2005 19:11

    Marko schrieb am Wed, 10 August 2005 19:07


    Hi Jungs,

    bin mir jetzt nicht sicher ob ich das gleich Problem hab wie der Jan ? Rolling Eyes

    Jedenfalls knackt es bei meinem an der HA, aber nur manchmal und nur wenn ich rückwerts losfahr.

    Das ganze seit etwa 2 Wochen ca. 3-4 mal passiert.

    Wollte nen Tread erstellen, aber wenn´s scho hier steht und ich richtig liege, das wir das gleiche Prob. haben, muss ich das ja nicht. Wink

    Ist es denn normal das so was bei nem 1 Jahr alten S passiert ???

    Gruß,

    Marko

    ab zum honda händler deines vertrauen .so fing es bei mir auch an




    Danke !

    Das werd ich auch machen.

    Bin am Freitag eh dort da mir der eine Lautsprecher ausgewechselt wird. Dann können sie glei mal auch das Problemche beseitigen.

  • Jan_B schrieb am Wed, 10 August 2005 19:16

    Jan_B schrieb am Wed, 10 August 2005 12:48



    Nach dem Lesen des Reparaturhandbuches habe ich nun einige Fragen bei denen ihr mir sicherlich helfen könnt.

    1. Ist es mit lösen und wieder festziehen der Schrauben getan?

    2. Müssen die Gelenke, Innen und Außen, zerlegt, gereinigt und frisch gefettet werden?

    3. Müssen tatsächlich alle Schrauben und Muttern getauscht werden?

    4. Welches Fett verwendet man am besten?

    5. Gibt es ein Überholungskit bei Honda?


    Danke schon mal an alle erfahrenen Helfer



    Nun mal wieder zurück zu meine Fragen, wer hat Antworten parat?


    zu 1 hat bei mir nichts gebracht
    zu 2 wurde bei mir auch gemacht siehe antwort 1
    zu 3 die beiden äusseren würde ich neu machen an der radnabe .oder sie mit loctite hochfest einsetzen
    zu 4 würth wgf 130 (mos2) zu 5 weiss ich leider nicht

    Gruß Alexander G
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    Einmal editiert, zuletzt von Alexander G ()

  • Chrisko schrieb am Wed, 10 August 2005 18:44

    Für Punkt 1 muss man nur die dicke Mutter an der Radnarbe einmal lösen, auf die Auflagefläche etwas fett schmieren und die mit 220 lb/ft = 300 Nm anziehen.

    Walter hat meine ich die Antriebswellen neu anziehen lassen. Vermutlich sind das dann aber die Muttern an den Cups und nicht die einzelne Mutter an der Radnarbe! Diese vielen kleinen Muttern würde ich aber AUF KEINEN FALL mit 300 Nm anziehen!!

    Was für dieses das verstärkte Moment ist weiss ich leider auch nicht... würde es aber gerne auch wissen! Wink

    Man braucht also keine neuen Teile.



    Danke für die Tipps.
    Allerdings kommt mir auch (wie Jan_B) komisch vor - die Auflagefläche der Mutter fetten hilft doch nicht das Knacken zu beseitigen.
    Ich denke das Fetten ist nur nötig wenn man die Kreuzgelenke löst, dann einfetten und wieder anziehen.

    Ausserdem: bist du dir sicher dass man die grosse Mutter nach dem Lösen weiter verwenden darf?
    Bin nicht der Profi, weiss aber nur von anderen Autos, dass diese Muttern zum Einmalanziehen vorgesehen sind und nach Lösen gegen neue getauscht werden müssen (sollten)

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  • Hi,

    ich denke das Fetten ist nur dazu gut, dass man die 300 Nm gut einstellen kann und nicht das man wieder zu wenig Drehmoment auf die Mutter gibt, da sie nur so fest ist, weil sie auf ihrer Auflagefläche wegen Unebenheiten reibt.

    Gruß,

    Christian

  • Vielleicht habe ich das ja auch falsch verstanden. Ihr könnt Euch ja nochmal die letzten Seiten des US-Threads durchlesen.

    Mein S war heute morgen auf der Bühne und da habe ich mal an meinen Antriebswellen gewackelt. Also ich kann die kompletten Wellen ca. 1,5mm hoch und runter bewegen. Ich habe mal genau geschaut wo das Spiel herkommt und es sieht für mich so aus, als ob sich die Cups in dem Diff bewegen lassen, wenn man die Antriebswellen hoch und runter bewegt.

    Ist das bei Euch auch so?

    Gruß,

    Christian

  • Auch mal mein Senf dazu:

    Ein Gewinde und die Auflagefläche sollte immer leicht eingefettet werden.

    Grund: Das Anziehen mit vorgeschriebenem Drehmoment soll bewirken, dass die Schraube in den Dehnbereich geht. Dadurch ist diese Verbindung nicht einfach nur irgendwie fest, sondern geplant vorgespannt und gut gegen Selbstlösen gesichert.

    Ist nun ein Gewinde und die Auflagefläche "trocken", geht ein gewaltiger Teil des Drehmoments beim Überwinden der Reibung verloren und der Dehungsbereich wird nicht erreicht, somit ist die gewünschte Selbstsicherung nicht vorhanden.

    Ganz wichtig ist dies bei Zylinderkopfschrauben, denn dort muß die Dehnung der Schrauben auch noch zum Ausgleich der Wärmeausdehnung bei z.B. ganz kaltem Motor ausreichen. Ein Fehler da und die Kopfdichtung hält nicht sehr lange.

    Wer von Euch Gelegenheit hat, sollte einmal ein Stück Stahl nehmen, ein Gewinde reinmachen und eine z.B. 10-er Schraube mit viel Gefühl reindrehen. Irgendwann spürt man das Dehnen der Schraube deutlich, das Drehen geht ab dem Moment sogar leichter. Und da ist der Punkt erreicht, wo man ganz flott aufhören muß, denn dann kommt "ab". Kurz vorher geht es ganz leicht.

    Die Schraube aber danach wegwerfen, denn schon einmal in den Bereich gebrachte Schrauben haben nicht mehr die richtige Festigkeit lt. deren Daten. Nur ganz hochwertigen Schrauben macht das nichts, eben den oben erw. Zylinderkopfschrauben.

    Ach ja, auch Radschrauben sollte man fetten, an den Gewinden und den Auflageflächen. Keine Sorge: Ich habe auf 2,5 Millionen km nicht eine verloren und bekomme sie immer ohne Knarren und Quietschen auf.

    HD

  • HaDe schrieb am Sat, 13 August 2005 08:07

    Auch mal mein Senf dazu:

    Ein Gewinde und die Auflagefläche sollte immer leicht eingefettet werden.

    Grund: Das Anziehen mit vorgeschriebenem Drehmoment soll bewirken, dass die Schraube in den Dehnbereich geht. Dadurch ist diese Verbindung nicht einfach nur irgendwie fest, sondern geplant vorgespannt und gut gegen Selbstlösen gesichert.

    Ist nun ein Gewinde und die Auflagefläche "trocken", geht ein gewaltiger Teil des Drehmoments beim Überwinden der Reibung verloren und der Dehungsbereich wird nicht erreicht, somit ist die gewünschte Selbstsicherung nicht vorhanden.

    Ganz wichtig ist dies bei Zylinderkopfschrauben, denn dort muß die Dehnung der Schrauben auch noch zum Ausgleich der Wärmeausdehnung bei z.B. ganz kaltem Motor ausreichen. Ein Fehler da und die Kopfdichtung hält nicht sehr lange.


    Danke, ich war zu faul das so schön zu schreiben

    Wer von Euch Gelegenheit hat, sollte einmal ein Stück Stahl nehmen, ein Gewinde reinmachen und eine z.B. 10-er Schraube mit viel Gefühl reindrehen. Irgendwann spürt man das Dehnen der Schraube deutlich, das Drehen geht ab dem Moment sogar leichter. Und da ist der Punkt erreicht, wo man ganz flott aufhören muß, denn dann kommt "ab". Kurz vorher geht es ganz leicht.

    Die Schraube aber danach wegwerfen, denn schon einmal in den Bereich gebrachte Schrauben haben nicht mehr die richtige Festigkeit lt. deren Daten. Nur ganz hochwertigen Schrauben macht das nichts, eben den oben erw. Zylinderkopfschrauben.

    Ach ja, auch Radschrauben sollte man fetten, an den Gewinden und den Auflageflächen. Keine Sorge: Ich habe auf 2,5 Millionen km nicht eine verloren und bekomme sie immer ohne Knarren und Quietschen auf.

    HD



    100% richtig attachment.php?attachmentid=544109572

  • Da muß ich teilweise widersprechen. Die genannten Zylinderkopfschrauben sind solche, die, wie hade gesagt hat, bewusst so weit angezogen werden, dass sie gedehnt werden. Und zwar über die elastische Grenze hinweg. Solche Schrauben erkennt man meistens daran, dass der Schaft der Schraube schlanker ist als das Gweinde. Eben genau diese Schrauben darf man auf keinen Fall ein zweites mal einsetzen sondern die gehören in die Tonne.

    Zum Fetten oder Ölen von Gewinden habe ich mal gelernt, dass man Stahlschrauben in Aluminiumgehäusen nicht fetten darf sonder diese trocken einsetzen soll. Ansonsten wirkt die ganze Geschichte elektrolytisch und das Alu zersetzt sich. Das aber nur so nebenbei, denn hier ist ja kein Alu im Spiel.

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  • Hmm..., bei den Pajeros wurden die Kopfschrauben immer wieder verwendet, wir machen das auch bei den Kartmotoren. Hängt sicher mit der Legierung zusammen, denn selbst Mitsubishi hat bei den Austauschköpfen nie Schraubenwechsel verlangt. Allerdings haben die Kopfschrauben, die ich kenne, auch keinen dünneren Schaft gehabt.

    Das mit dem Alu weiß ich nicht so genau, aber eigentlich sollte Fett nichts machen im Gegensatz zu Feuchtigkeit. Aber man weiß ja nie so recht, was in Fett alles drin ist. Normalerweise sollte Fett eigentlich eher Feuchtigkeit in Gewinden verhindern, aber wenn das selbst schon welche enthält? Da muß ich passen, wäre aber interessant, wenn jemand etwas Sicheres definitiv weiß. Man lernt nie aus und googeln hat mich da im Moment noch nicht weiter gebracht.


    HD

  • Wo bleiben denn nun meine Antriebswellenerfahrenen Technikspezialisten? Kann mir niemand sagen, ob es einen kompletten Überholsatz gibt für die Wellen und was sowas kostet. Knacksen eigentlich nur die äußeren oder auch die inneren Gelenke? Rolling Eyes

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  • Jan_B schrieb am Wed, 17 August 2005 14:31

    Knacksen eigentlich nur die äußeren oder auch die inneren Gelenke? Rolling Eyes


    bei mir waren es innen und aussengelenke
    überholsatz kann ich dir nicht sagen glaube ich eher nicht bei honda mal einen gutsortierten kfz zulieferer fragen
    wenn dann bekommst du die äussern und inneren gelenke neu
    ein äusseres gelenk glaube kostet meine ich so ca 800 euro

    Gruß Alexander G
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  • Muss mir noch nen Drehmoment-schlüssel besorgen...
    Kann jemand einen empfehlen? Rolling Eyes
    Der wird bei mir nicht im Einsatz sein wie in ner KFZ-Bude aber er sollte halt nach 5mal Schrauben im Sommer auch nicht gleich die Grätsche machen

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  • Da Problem ist, die meisten im freien Handel erhältlichen Drehmomentschlüssel gehen nur bis 210Nm, was in den allermeisten Fällen ja auch bei Weitem ausreicht. Einen größeren wirst du nur über einen Fachahandel beziehen können, und der wird einen richtigen Haufen Geld kosten. Sad

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  • achso Confused
    na gut aber ich wollte trotzdem einen...irgendwelche Empfehlungen - Schnäppchen Rolling Eyes

    reicht der hier für 25,99 von Westfalia
    attachment.php?attachmentid=544109787
    DREHMOMENTSCHLÜSSEL 30-210 NM mit Verlängerung 125 mm und Adapter von 1/2 auf 3/8, in stabiler Kunststoff-Kassette als Set verpackt. Meßbereich: 30-210 Nm, TÜV/GS-geprüft

    oder der "präzisere" für 49,99 ebenfalls Westfalia
    attachment.php?attachmentid=544109788
    Präzisions Drehmoment-Schlüssel verstellbar von 40 - 210 Nm, mit nur einer max. Abweichung von 4% vom eingestelltem Wert wird die DIN Norm eingehalten. Mit leicht ablesbarer Skala und Sperrvorrichtung. Stahlgeschmiedete Ausführung, vernickelt und verchromt für lange Lebensdauer. 1/2" Knarren-Antrieb, Handgriff mit angerauhter Oberfläche, VPA Remscheid geprüft, TÜV/GS geprüft. 10 Jahre Hersteller-Garantie!

    oder taugen die Westfalia Dinger nix
    und sollte es doch der gute von Hazet sein für 129,99

    attachment.php?attachmentid=544109789
    40 - 200 Nm, ideal für Leichtmetall-Felgen und Motorarbeiten, Gesamtlänge ca. 498mm, 1/2" Antrieb


    alles bei Westfalia

  • Ich habe mir so ein günstiges Teil von Mannesmann bei eBay geschossen... aussehen tut er einigermaßen brauchbar, benutzt habe ich ihn jedoch noch nicht. Zum Anziehen von Felgenmuttern wird er aber wohl reichen..

    Gruß,

    Christian