ROST!!!!! die Zweite

  • Sönke schrieb am Sat, 17 September 2005 18:01

    Hierzu eine Frage: Wenn der Kofferraum geöffnet ist geht ja automatisch dieses kleine Licht an. Wenn ich jetzt den Kofferraum z.B. über längere Zeit offen lasse, zieht das Licht ja Saft von der Batterie.
    Kann man das Licht nicht irgendwo ausschalten?



    Das Licht (samt Halterung) einfach nach schräg vorne ziehen, dann fällt es fast schon raus. Der Anschluß selbst ist ein Stecker, den einfach rausmachen, dann kannst du den Kofferraumdeckel solang offen lassen wie du möchtest.

    Die "Wasserquelle" ist bei mir wie folgt zu finden:

    Quote:

    Wenn du die gesamte Filzverkleidung ausgebaut hast siehst du, das in der Wanne das waagrechte Kofferraumbodenblech ringsum etwas drüber steht (ca 2cm Rand).
    Und an der Stelle wo das gebogene Blech der Wanne (Bodenblech) in die senkrechte Rückwand übergeht ist unter diesem Rand ein kleines Loch (bei mir links), dort kommt das Wasser rein...
    Offensichtlich zu wenig Dichtkleber...



    Einigermaßen verständlich geschrieben?

  • Hallo zusammen,

    habe ja schon meinen Kommentar (auch Tips) im Post "Rost !!! die Erste" abgegeben.

    Möchte hier aber noch mal sagen...Rost gibt es bei allen Autos dieser Welt, manchmal mehr, manchmal weniger...

    Wie machen uns hier geneseitig auf die Schwachstellen (über die Vorzüge müssen wir wohl kaum reden ...unübertrofffen!!) unseres "Babys" aufmerksam und das ist gut so !!!

    Dadurch können wir unserem Fahrzeug die beste Pflege zukommen lassen.

    Des weiteren schaut euch mal auf anderen Fanclubs anderer Fabrikate um...da sieht es nicht besser aus...leider...
    Ein Schelm, der da an Böses denkt...

    Das soll jetzt keine Entschuldigung für die Nachlässigkeiten sein, nur ein wenig den Schaden mildern und auch auf die Vorzüge hinweisen.

    In diesem Sinne...

    Philipp

    P.S. aber fleißig weiter über Vor- UND Nachteile posten... Wink

  • Hallo Leute,

    was den Vergleich Golf IV zu Kadett 91' angeht, so darf man eins nicht vergessen. Das Thema Altautoverordnung und die damit verbundenen Materialverbote haben aufgrund gesetzlicher Zwänge sehr viel Bewegung in das Thema Oberflächenschutz gebracht. Somit hinkt dieser Vergleich ein wenig.

    Gerade in den letzten Jahren war das Thema Schwermetalle im Oberflächenschutz Thema Nr.1 bei der Beschichtung von Fahrwerksteilen. Da fallen mir spontan Schlagwörter wie Cr-VI-Freiheit im Oberflächenschutz und ABC-Freiheit (Antimon, Blei, Cadmium) von Bremsbelägen ein.

    All das macht es natürlich nicht gerade einfacher. Man denke an den Entfall von Asbest in den Bremsbelägen zurück. Es braucht auch einfach ein wenig Zeit, bis man die technischen Nachteile wieder ausgeglichen hat. Und Rost ist mir lieber als Schwermetalle in der Umwelt.

    Noch eine Anmerkung zum Fahrwerksfoto. Bearbeitete stellen (z.B. Anlageflächen für Schraubverbindungen) sind immer ohne Oberflächenschutz, da eine Schraubverbindung sonst nicht prozessicher ausgeführt werden kann. Die Reibwertschwankungen wären einfach zu groß. Natürlich macht das alles den Ablick nicht gerade schöner, hilft aber vielleicht ein wenig darüber hinweg.

    Gruß
    Holger

  • Ja, und seltsamerweise sind an dem 14 Jahre alten Starlet der Schwester meiner Freundin so gut wie keine Rostspuren zu sehen. Es ist auch aktiver Umweltschutz, wenn die Energie- und Materialaufwendungen für ein neues Auto seltener erforderlich werden. Nur hat ja daran die Industrie überhaupt kein Interesse. Umweltschutz wird vom Volk verlangt, die Industrie braucht nur "Arbeitsp...." sagen und schon hat sie den Puderzucker am Hintern.

    Nein, da wurde auf das Grundlegende des Schutzes gegen Rost verzichtet. Mein Toyota-Händler sagte es so: Karosserie bestens, Schwarzteile eben nur schwarz, ohne die geringste Grundierung. Warum geht es bei der Karosserie und nicht an den Blechteilen (beim S den Gußteilen) der Aufhängungen?

    Und erstaunlicherweise scheinen die neuen Opel (nachdem die fast an dem Hypermurks der letzten Jahre kaputtgingen) richtig gut zu sein.

    Und wenn man zurück schaut, dann sind in früheren Jahren die Autos immer deutlich von oben sichtbar (Schweller z.B.) durchgerostet. Heute sind sie oben optisch gut und "nur" noch unten marode, von wegen dem Image. Also wissen die Hersteller sehr wohl, wie man es machen müßte. Es ist nicht entschuldbar, wenn beim heutigen Stand der Technik ein Fahrzeug nach drei Jahren am Unterboden (und nur dort) so widerlich aussieht. Wir sollten uns nicht mit Vertreter-Floskeln wie "Umweltschutz" und "Flugrost" hinters Licht führen lassen.

    HD

  • @ HaDe

    und wenn der Starlet auf den Schrott wandert, ist er vollgestopft mit den übelsten Schwermetallen. Unter dem Aspekt hätte man auch Asbest in den Fahrzeugen belassen können. Das hat meines Erachtens nichts mit hinters Licht führen zu tun.

    Gruß
    Holger

  • cbr600f schrieb am Mon, 26 September 2005 08:22

    @ HaDe

    und wenn der Starlet auf den Schrott wandert, ist er vollgestopft mit den übelsten Schwermetallen. Unter dem Aspekt hätte man auch Asbest in den Fahrzeugen belassen können. Das hat meines Erachtens nichts mit hinters Licht führen zu tun.

    Gruß
    Holger



    Warum rosten dann die neuen Karosserien nicht so sehr und nur die Achsträger? Also wissen die Firmen nur bei den Karroserien, wie man Rost verhindert und an den Achträgern nicht? Vielleicht wäre eine ganz einfache, schwermetallfreie Grundierung wie bei der Karosse im optischen Bereich angewandt auch da hilfreich gegen Rost?

    Also doch hinters Licht geführt, wo man es nicht sieht, darf es ruhig gammeln.

    HD

  • Korrosionsschutz für Karosserien und Fahrwerksbauteile sind doch zwei paar Schuhe.

    Auf Achsbauteilen wird sog. schwerer Oberflächenschutz verwendet. Das ist mit dem, was auf Karosserieteilen aufgebracht wird, überhaupt nichts zu tun.

    Würde man Achsbauteile mit dem beschichten (so es denn überhaupt funktionieren würde), was auf Karosserien aufgebracht wird, das würde vermutlich keine zwei Wochen vor Korrosion schützen. Oberflächenschutz für Achsbauteile muß extrem widerstandsfähig sein. Achsbauteile werden nicht nur mit Wasser und Salz beaufschlagt, sondern gerade die hinteren Teile werden mit Schmutz, Splitt, Steinen und sonstigem "Strahlgut" beworfen. Darüber hinaus muß dieser Oberflächenschutz extrem zäh und dehnbar sein. Ich denke da auch an Stahlbauteile wie z.B. Verbundlenkerachsen, die eine Hinterachsverschränkung über Torsion realisieren. Materialien, die im Karosseriebereich eingesetzt werden, sind diesen Anforderungen nun überhaupt nicht gewachsen. Sie sind nicht annähernd so widerstandsfähig.

    Man kann zum Thema Oberflächenschutz Karosserie und Fahrwerksbauteile daher schlecht miteinander vergleichen.

    Gruß
    Holger

  • Bei meinen 3 Autos (Honda, Toyota und VW) ist nicht bei einem einzigen auch nur ein Hauch von zähem, dickem oder sonstwie nur erkennbaren gutem Oberflächenschutz vorhanden. Es ist auf allen nur ein schwarzer, bzw. beim S2000 ein irgendwie nach Klarlack aussehender Überzug dünnster Art drauf. Und die Teile an den Autos rosten beileibe an den Stellen, wo nie und nimmer auch nur ein einztiges Splitsteinchen hinkommt absolut genauso, wie an den anderen Stellen.

    Also, es würde mich für Dich wirklich stark freuen, wenn die Achsteile an Deinen Autos so gut geschützt sind. Da wäre sicher einmal ein Foto hier aufklärend.

    Sorry, habe gerade noch an den beiden Autos meiner Freundin nachgeschaut: Nix zäher Überzug an Achsteilen. Schwarzer Lack, bzw. nur noch Überreste davon. Also heute Abend an 5 überprüften Autos.

    Morgen früh gehe ich in meine Werkstatt, in der ich mich frei bewegen kann wie der Besitzer und schaue alle Autos an, die dort stehen. Berichte dann wieder hier, denn so eindeutig falsche Aussagen mag ich nicht stehen lassen. Die Regel ist hier mangelhafter Rostschutz und nicht zähe, rostschützende Masse an den Achsteilen.

    Wäre sicher interessant, einmal von den anderen S-Besitzern zu erfahren, ob bei deren S zäher Schutz vorhanden ist und warum dann die Achsteile doch so rosten und vor allem, ob diese auch da rosten, wo kein Split hinkommt. Das ist aber dann sicher nur Flugrost, der sich da irgendwie nieder gesetzt hat und völlig belanglos ist. Im Übrigen höre ich speziell im Winter immer sehr deutlich, wie z.B. die Räder vorne und hinten Split am ganzen Wagenboden entlang werfen, also auch an der Karosserie.

    Mich wundert es immer wieder, mit welchem Enthusiasmus in Foren eindeutige Mängel an Fahrzeugen durch Leute verteidigt werden, die doch eigentlich auch davon betroffen sind. Das Auto ist nicht Gott, dem es zu huldigen gilt. Die Industrie kann nur durch Nennung der Mängel zu guter Qualität gebracht werden. Denn dort zählt nur Eines: Gewinn und damit Börsenkurs. Und das eindeutig zu Lasten der Qualität, Kunden und Mitarbeiter.

    Entschuldige, wenn ich Dich durch die Offenlegung der Mängel meiner Autos kränke. Aber das, was da ist, kann ich ja durch Fotos eindeutig belegen, es sind keine Behauptungen und ich bin gerne bereit, den direkten Beweis hier an Ort und Stelle anzutreten. Aber bitte zeige mir den dicken, zähen Rostschutz an Deinen Autos an den Achsträgern. Das wird dann mein nächstes Auto.

    HD

  • @ HaDe,

    warum verteidige ich mit "Enthusiasmus die Mängel", "huldige dem Gott Auto" oder warum unterstelltst Du mir "Kränkung bei Darstellung der Mängel", wenn ich hier jediglich meine technische Meinung vertrete? Was soll das eigentlich?

    Aber der Vollständigkeit halber: Natürlich sieht der von mir beschriebene Oberflächenschutz wie einfacher Lack aus. Er wird auch in der Regel durch Eintauchen in eine Elektrolysebad aufgebracht. Dennoch ist er in seiner Eigenschaften widerstandsfähiger und zäher als die Materialien, die an der Karosserie zum Einsatz kommen. Ich wollte damit nur Stellung zu Deinem Vorschlag nehmen, Oberflächenschutz aus dem Karosseriebereich zu nehmen. Den schweren Oberflächenschutz darf man sich nicht wie eine dicke fette Bitumenschicht vorstellen.

    Ich habe auch nichts beschönigt. Ich habe nur gesagt, daß durch die gesetzlichen Einschränkungen in kurzer Zeit viele neue Materialien gefunden werden mußten. Und die nun verbotenen Substanzen hat man vorher ja nicht zur Dekoration beigemischt. Man muß aber nun ohne diese Mittel zurecht kommen und das kann meines Erachtens einfach nicht ohne Probleme über die Bühne gehen.


    Gruß
    Holger

  • nick schrieb am Mon, 26 September 2005 19:52

    Mal ne dumme Frage: Warum lassen wir den S für den Winterfahrer nicht einfach mit nem Unterbodenschutz versehen? Wenn nichts von Haus aus drauf ist, dann würd ich es halt selbst machen.

    Mit besten Grüßen,
    Nick




    Hallo Nick,

    die Karosserie ist seltener das Problem, wie aus den Fotos zu sehen ist. Es sind die Radaufhängungen. Habe eben in meiner Werkstatt geschaut: An sämtlichen Fahrzeugen mit Alter zwischen 3 und 5 Jahren sind die Achsträger angerostet, außer bei einem 3er-BMW. Da findet sich nicht der Hauch von Rost, obwohl das Fahrzeug täglich auch im Winter bewegt wird.

    Und damit ist gezeigt, dass es geht, wenn man will.

    Und wenn man nicht will, bekommt eben auch schon mal ein 4 Jahre alter Daimler eine kpl. Neulackierung wegen Rost rundum.

    Ich habe ein Auto gesehen, das nach über drei Jahren keinerlei Rost an Radaufhängungen oder Karosse gezeigt hat, ich habe viele Autos gesehen, die an der Karosserie keinen, aber an Radaufhängungen gewaltig Rost nach drei Jahren gezeigt haben. Und ich habe zwei Autos gesehen, die nach 4 Jahren an Radaufhängungen viel Rost an Karosse und Aufhängungen haben. Das gibt mir die Überzeugung, dass es ginge, wenn sie wollten. Denn sonst hätte ich ja den BMW mit fast 4 Jahren und über 100.000km auf dem Buckel nicht rostlos sehen können. Von den mechanischen und elektronischen Problemen dieses Autos ist hier ja nicht die Rede.

  • FlowBizkit schrieb am Fri, 28 October 2005 14:56

    Irgendwie komme ich mir echt vom Händler verarscht vor!
    Ich habe dort nichts gekauft und gut zu wissen wo ich nicht hingehen brauch!!
    Das erklärt mir dann auch Eure Rostprobleme - also den Flugrost LaughingLaughingLaughingLaughingLaughingLaughing


    hallo in welcher stadt ist dieser händler der sowas von sich gibt

    Gruß Alexander G
    04.06.2002 - 28.01.2006 Silverstone Schwarz Rot
    28.01.2006 - 04.09.2019 Moonrock Bi Color Schwarz Rot


    Leave Me Alone,
    I Know What
    I´M Doing ! ;)
    K.Raikkonen

  • In meiner Werkstatt gesehen:

    Fiat Panda, äußerlich gemessen am Alter recht guter und nahezu rostfreier Zustand.

    Auch die Türschweller im sichtbaren Bereich tadellos. Auf der Hebebühne sieht man, dass die Türschweller nach Außen (wegen des guten Eindrucks) ok sind, nach innen sind sie nur noch in Fragmenten da, weggerostet. Ebenso Teile des Bodens, wie gesagt: Äußerlich guter Zustand.

    Das ist das eindeutige Zeichen dafür, dass die Hersteller genau wissen, wie man Rost längerfristig verhindert. Der Panda war außen hui und unten restlos pfui. Es geht nur noch um die Verar.... pur. Was man nicht sieht, darf ruhig schmuddelig sein.

    Beim S braucht Ihr euch aber wegen des Rostes an den Radaufhängungen keine Sorgen machen, das ist dicker Guß. Anders sieht es an Radaufhängungen aus Blechpressteilen aus. Sogenannte Schwarzteile an den Achsen etc. werden praktisch nur pro Forma mit einem Pseudolack überzogen, damit die Mühlen nicht schon im Hof rosten. Das erste Salz und die Freude beginnt, Lopez und Ganoven sei Dank.

    HD

  • Um nochmal auf das Thema Rost im Kofferraum zu kommen:

    Bei mir und S2000_Shark kommt das Wasser (und zwar nicht gerade wenig!!) durch die Entlüftung (schwarzes Kunststoffteil, ca. 20cm rechts vom linken Scheinwerfer, natürlich auf der Kofferrauminnenseite). Mein Werkstattmeister sagte mir, daß da eine Art Schaumstoff drin ist, die nach ca. einem Jahr "angammelt". Die sollte ausgetauscht werden!

  • Möchte das Thema nochmal aufgreifen.

    Ich habe gestern meine Subwooferbox aus dem Kofferraum genommen.
    Die org. Verkleidung ist noch im Kofferraum. In der Mulde stand regelrecht das Wasser.
    Habe dann die Verkleidung rausgenommen. Das Blech darunter war aber Knochen trocken. Auch war dort nicht auffälliger Rost sichtbar.
    Das komische ist, das mein S seit November in der Garage seinen Winterschlaf hält und seit dem auch kein Regen mehr gesehen hat. Die Garage ist auch gut durchlüftet. Ich weis beim besten willen nicht woher das Wasser kommt. Nach fast 5 Monaten müste es doch schon verdunstet sein, wenn es von einem Wassereinbruch duch Regen kam.

    Thomas