Da fährt man in die Werkstatt zur Optimierung...

  • ...und bekommt das Auto mit einem neuen Motor zurück Smile

    Angeblich ist beim entfernen der Öldüsen ein Stück Motorblock mit entfernt worden. Sollt laut Werkstattmeister schon mal passieren und wird von Honda (offensichtlich) problemlos ersetzt.

    Nachteil: Muss den Kübel wieder einfahren. Wie war das gleich wieder? Ist schon knapp 3 Jahre her...
    Nicht über 6000 oder möglichst hochdrehend fahren aber nie über 7000? Anleitung grad nich parat.

    -ratte

  • Moin Kinners...

    mönsch ratte, da haste aber glück, das du gleich nen neuen motor bekommst.....aber ich frag mich, wie man den halben motor
    ausnanderbrechen kann, wenn man so kleine schrauben rausdreht?????

    da krich man ja richtig angst, was da wohl noch alles ausnanderfällt......lass dir das blos schriftlich bestätigen, warum du nen neuen motor drin hast, das macht sich nachher beim verkauf immer gut...

    in sachen einfahren behaupte ich mal: Zuckerbrot und Peitsche bis 7000 Upm kann eigentlich nich verkehrt sein....sonst
    hätts kein motor werden dürfen...

    gruß wolli

  • Hi Ratte,

    da ich gerade das Handbuch zur Hand habe Laughing ...
    (Handbuch des 2002er Modells, hab mich dran gehalten!! Shocked )


    Einfahrzeit
    ----------------
    Während der Einfahrzeit (erste 1.000 km) legen Sie den Grundstein für die spätere Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit Ihres Wagens.

    In dieser Zeit:

    • Vermeiden Sie Vollgasstarts und schnelle Beschleunigung. Während der ersten 1.000 km sollte die Drehzahl von 5.500 U/min nicht überschritten werden.
    • Vermeiden Sie Vollbremsungen. Neue Bremsen müssen während der ersten 300 km durch mäßigen Gebrauch eingefahren werden.
    • Wechseln Sie das Öl erst bei Erreichen des empfohlenen Zeit- oder Streckenintervalls gemäß Wartungsplan.
    Die gleichen Empfehlungen gelten für einen generalüberholten bzw. einen Austauschmotor oder für neue Bremsbeläge.
    ----------------------




    Denke bei neuen Bremsbelägen muss ich nur den zweiten Punkt beachten.... Cool

    Gute Fahrt,
    Nick

  • @wolli: Also das "warum" kenne ich jetzt: Die Öldüsen sind mit Sicherungslack in den Motorblock geschraubt. Es ist wohl nicht vorgesehen, dass die jemals gewechselt werden müssen. Wenn nun der fleissige Japaner da nicht unbedingt mit dem Sicherungslack (eine Art Kleber) gespart hat, dann kann es passieren, dass das Gewinde des Motorblocks nach dem Entfernen der Öldüse noch an ebendieser dranklebt - und dann natürlich im Motorblock fehlt, was das Einschrauben der neuen Düse interessant gestaltet. Kommt angeblich bei einer von fünf "Optimierungen" vor, drum war der neue Motor auch einen Tag später klaglos von Honda da. Ich glaube mich sogar erinnern zu können, im alten Forum jemand drüber geschrieben hatte.

    Das mit dem Widerverkauf betrifft mich nicht - Firmenwagen Very Happy

    nick:
    Vielen Dank! Ich werde die Werte ein wenig nach oben korrigieren. So wie es Wolli gemeint hat: 7000 sollten schon drin sein. Das Warmfahren werde ich halt etwas in die Länge ziehen.

    -ratte

  • remoin kinners...

    ein hoch auf unseren dichter....

    und die moral von der geschicht:
    hassu zuviel lack auf schraube,
    kommt bald ein neuer motor unter de haube

    aber mal ehrlich....manchmal glaub ich, die kleinen japaner
    meinens wirklich zu gut mit uns europäern*ggg* Very HappyVery HappyVery Happy

    gruß wolli

  • So bin ich mir nicht sicher,
    ob der wahre Grund des Wechsels,
    sagt mir hier mein achtes Licher,
    war im Brennraum ein Gehäxel.

    Und trink' ich auch ne Menge Bier,
    es gab Momente, ganz schön heisse,
    so weiß ich's am Zylinder vier,
    da glühte durch die ganze Mechanik.

    Peter

  • Hi

    Dieses findest du auf der alten Homepage:

    Einfahr-Tipps für den Honda S2000.

    (Wir bitten alle Greenpeace-Mitarbeiter, nicht weiter zu lesen - Sie würden es sowieso nicht verstehen... Wink

    Warum »einfahren«?
    Die beweglichen Teile eines Verbrennungs-Motors werden in einem Gußverfahren hergestellt und dann mit (CNC-) Fräsmaschinen nachbearbeitet. Dabei entstehen sehr scharfkantige Grate, die sich »einschleifen« müssen. Das geschieht nicht während der ersten paar Umdrehungen (die ja schon im HONDA Werk Tochigi in Japan stattfinden*), sondern während der ersten 1000 km des Fahrbetriebs. Dabei entsteht sehr feiner Metallstaub, der sich dem Motoröl beimischt. Früher konnten das sogar grobe Metallsplitter sein, aber diese Zeiten sind vorbei. Nach dieser »Einfahrzeit« von ca. 1000 km MUSS der erste Ölwechsel gemacht werden, damit der Metallstaub im Öl nicht noch weiter an den Teilen und Lagern schleift und dadurch unnötigen Abrieb hervorrufen würde. Machen Sie diesen Ölwechsel unbedingt und nicht später als 1500 km!
    * Wir haben bereits erwähnt, daß Tochigi eigentlich keine vollwertige Produktions- Fabrik ist, mit Roboter- Straßen, etc. - Tochigi ist hauptsächlich das Forschungs- und Entwicklungs- Zentrum von HONDA Japan mit der Prototypen- und Kleinserien- Produktion. Das bedeutet, nicht nur der Motor, sondern praktisch das gesamte Fahrzeug werden noch weitgehend in Handarbeit gefertigt! Jeder Motor eines S2000 wird »probegefahren«, d.h. auf Herz- und Nieren geprüft, und zwar auf einem Prüfstand, bevor er eingebaut wird. Das garantiert zwar die einwandfreie Funktion aller Aggregate, aber die Einfahrzeit kann dadurch nicht ersetzt werden. Die Prüfstand- Umdrehungen der Kurbelwelle entsprechen nur ca. 50 km Fahrleistung.
    Während der Einfahrzeit können Sie selbst den späteren Charakter des Motors mitbestimmen! Das gilt nicht nur für einen S2000, das gilt für jedes Fahrzeug, ganz gleich ob Smart 3-Zylinder oder Ferrari 12-Zylinder. Würden Sie den Motor immer nur sehr niedrigtourig einfahren, würde er später nur unwillig hochdrehen und das Gas schlecht annehmen.
    »Was? Ich soll den Motor beim einfahren hochdrehen? Das kann doch nicht sein?« - DOCH! Genau das sollen Sie tun!! Aber behutsam!!!
    In der Praxis heißt das: den Motor IMMER zuerst warmfahren. »Wie warmfahren, ich denke wir sind beim einfahren?«
    Was bedeutet »warmfahren«?
    Damit das Motoröl optimale Schmierung bietet, muß es eine bestimmte Temperatur haben. Zu kaltes und zu heißes Öl schmiert schlecht, d.h. der Ölfilm kann abreißen. Würde das passieren, reibt Metall an Metall. Dabei wird das Metall binnen Sekundenbruchteilen so heiß, daß es schmilzt. Der geringste Defekt, der dabei entsteht, ist der »Kolbenfresser«, eine kleine, rauhe Stelle an der Zylinder-Innenwand, kaum sicht- oder spürbar, aber schon ein teurer Motorschaden. Der größte Defekt ist ein irreparabler Motorschaden oder gar ein Motorplatzer: die schmelzenden Metallteile backen aneinander fest und werden durch die Kraft der restlichen bewegten Teile regelrecht zerfetzt und aus dem Motor herausgeschleudert. Dabei treten natürlich auch der gesamte Flüssigkeits- Inhalt an Öl und Wasser aus dem Motor aus und verursachen bei Kontakt mit den glühenden Teilen jene blauweiße Rauchfahne, die man so (un)gern beispielsweise bei Formel-1-Rennen sieht.
    Fazit ist also (wir wiederholen uns): IMMER warmfahren! OK, aber wann ist das Öl denn warm? Richten Sie sich dabei NICHT nach der Wassertemperatur- Anzeige! Wasser ist immer schneller warm als das Öl, nämlich schon nach 2 bis 3 Minuten. Das Öl braucht (je nach Gesamtinhalt) bis zu 10 Minuten!!! Geben Sie Ihrem Motor IMMER diese Zeitspanne! Nicht nur in der Einfahrzeit, auch danach! Halten Sie die Drehzahl IMMER unter 3000 U/min. Geben Sie NICHT Vollgas - auch wenn Sie schon nach 3 Minuten an der Ampel neben einem Boxster stehen, verkneifen Sie sich das kleine Rennen unbedingt! Denken Sie daran: das Öl ist nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer beim ersten Starten des Motors »kalt«. Lassen Sie sich auch nicht von Werbesprüchen (der Ölhersteller) oder anderen Aussagen zu dem Glauben verleiten, heutzutage gäbe es keine Motorschäden mehr. Geben Sie dem Motor IMMER diese ersten 10 ruhigen Minuten! (Jetzt haben wir's aber oft genug gesagt).
    Wenn der Motor warm ist:
    Kommen wir zurück zur Charakteristik. Ein Motor, speziell der unseres S2000, soll in der späteren Fahrpraxis bei niedrigen Drehzahlen möglichst ruhig und ruckelfrei laufen, spontan das Gas annehmen und bereitwillig hochdrehen, bis zur Drehzahlgrenze (dazu später mehr). Und genau das müssen wir ihm (dem Motor) in der Einfahrphase vormachen. Er soll sich daran gewöhnen, was wir später von ihm verlangen. Und dazu gehören, speziell bei unserem S2000, nun eben auch die hohen Drehzahlen. Vergessen Sie die Ratschläge, den Motor nur bis maximal 4 oder 5000 U/min. zu drehen, speziell bei unserem S2000. Denn wir haben es hier mit einem reinrassigen Rennmotor zu tun, dessen Leistung erst in oberen Regionen abgegeben wird. Dieser Motor verträgt Drehzahlen über 10.000 U/min., er ist also bezüglich Kühlung und Standfestigkeit auch darauf ausgelegt (siehe auch unsere Fotos vom offenen Motor).
    Wenn Sie noch nie vorher einen Honda VTEC Motor gefahren haben, sollten Sie sich umgewöhnen, ja geradezu dazu zwingen, anders zu fahren, d.h. viel später als gewohnt zu schalten, um die optimale Leistungsfähigkeit dieser Maschine auszuschöpfen. Sie werden auf Dauer keinen großen Spaß mit dem Auto haben, wenn Sie sich nicht an die Grenze von 9000 U/min. heranwagen! (siehe auch unsere Diagramme zu Schaltschema und Drehzahl)
    Sie müssen also auch schon während der Einfahrzeit die maximale Drehzahl erreichen, um alle Teile und Aggregate auf ihr späteres »Dasein« vorzubereiten. Tun Sie dies auf jeden Fall »behutsam«, d.h.: IMMER erst warmfahren (achso, das sagten wir schon). Geben Sie auch ab und zu einmal Vollgas, aber nur in einem Drehzahlbereich zwischen 3000 und 6000 U/min. - unterhalb 3000 ist (generell, auch später) die Belastung der Teile unter Vollast größer als über 3000 U/min. Je höher die Drehzahl, desto besser wird das Zusammenspiel der Komponenten, speziell bei unserem S2000. Der Schwung der Massen gleicht Reibungen aus, die bei niedrigen Touren auftreten. Geben Sie möglichst NIE (auch bei anderen Autos) unter 3000 Touren Vollgas. Schalten Sie zurück, drehen Sie den Motor in seinem optimalen Leistungsband.
    Zurück zur Drehzahlgrenze; warten Sie auf ein freies Stück Schnellstraße oder Autobahn (ist der Motor schon warm?) und schalten Sie in einen Gang, der sich auch ausdrehen läßt (der zweite geht bis 110 km/h, der dritte bis 152 km/h!), drücken Sie das Gaspedal auf KEINEN Fall voll durch, im Gegenteil, geben Sie nach, je höher die Drehzahl, desto weniger Gas, aber auch nicht zuwenig, denn der ganze Vorgang sollte nicht zu lange dauern. Drehen Sie den Motor das erste Mal bis 7000 U/min. bei ca. 1/4-Gas. Lassen Sie dann nur das Gaspedal los, kuppeln Sie NICHT aus, die Drehzahl würde zu schnell abfallen; lassen Sie stattdessen die Drehzahl mit Schleppgas wieder unter 5000 fallen, schalten Sie dann in den nächsthöheren (z.B. 4. Gang), damit nicht gleich Leerlaufdrehzahl anliegt. Fahren Sie »gemäßigt« weiter, mit niedriger Drehzahl, ohne viel Gas. Falls Sie immer noch Platz vor sich haben, wiederholen Sie den Vorgang. Geben Sie dann dem Motor Zeit zum kühlen. Sicher ist er nicht zu heiß geworden, aber heißer als normal. Fahren Sie den Rest der Strecke (oder die nächste halbe Stunde) gemütlich. Wiederholen Sie eventuell die (Fast-) Vollgas- Übung zwischen 3 und 6 Tausend (s.o.).
    Bei der nächsten Fahrt (oder nach einer halben Stunde) erhöhen Sie die maximale Drehzahl auf 8000 U/min., dann schließlich auf 9000 U/min. - ja! Tun Sie es! Trauen Sie sich! (Die Maschine WILL ES!) - den Begrenzer müssen Sie ja nicht gleich ausloten, das können Sie später auf der Autobahn mal machen (s.u.).
    UND, wenn Sie schon wissen, wann Sie anhalten und den Motor abschalten werden, geben Sie ihm IMMER vorher Zeit zum Abkühlen...

    Warum »kaltfahren«?
    Das folgende gilt wieder für jedes Fahrzeug, aber auch speziell für unseren S2000: Geben Sie dem Motor Zeit zum abkühlen, bevor Sie ihn abschalten, d.h. ca. 5 Minuten sehr gemäßigter Fahrweise, etwas länger, wenn Sie vorher sehr zügig unterwegs waren. Warum? Während Sie fahren, wird das Öl und der Motor durch den Wasser- Kühlkreislauf auf normaler Betriebstemperatur gehalten. Wenn Sie den Motor dann abschalten, steigt die (Motor-) Temperatur erst einmal an, weil diese Kühlung nicht mehr aktiv ist. Je schneller Sie vorher gefahren sind, desto höher steigt die Temperatur nach dem Abschalten. Das kann im Extremfall zur Überhitzung des Motors im Stand führen! Folgende Situationen sollten Sie also...
    · VERMEIDEN: Zügige Fahrt auf der Landstraße oder Vollgas auf der Autobahn und dann kurzfristig auf einem Park- oder Rastplatz anhalten. Wenn Sie wissen, daß Sie eine Tank-, Pinkel-, Trink- oder Esspause brauchen, schalten Sie 5 Minuten vorher auf »gemütlich«.
    · VERMEIDEN: Längeres Laufenlassen des Motors im Stand. Auch wenn sich der Kühlerventilator zuschaltet, wird das Öl heißer als bei zusätzlicher Kühlung durch den Fahrtwind!
    · VERMEIDEN: Unnötiges Gasgeben im Stand (an der Ampel). Wenn das Fahrzeug steht, lassen Sie den Motor auf Leerlaufdrehzahl.
    Sie haben nun die wichtigsten Tipps zum Einfahren gelesen. Denken Sie aber IMMER daran: die Tipps zum Warmfahren und Kaltfahren gelten während der GESAMTEN Betriebszeit des Fahrzeugs, nicht nur während der Einfahrzeit! Sie erreichen damit nicht nur eine sehr lange Lebensdauer, sondern auch eine hohe Leistungs- Bereitschaft des Motors »im hohen Alter« (so ab 200 TKM).
    Lassen Sie sich NIE dazu verleiten, kurz nach dem Starten gleich mal Vollgas zu geben. Vielleicht haben Sie auch schon solche Spezialisten gesehen: anlassen, erster Gang rein und beim Losfahren gleich mal schön hochjaulen lassen (Aua) - das kostet Sie mindestens 5000 km Laufleistung! Wenn Sie das Auto bei 30 TKM verkaufen wollen, OK, aber wer gibt schon seinen S2000 wieder her...
    Öl-Stand und -Wechsel:
    Wie schon erwähnt, lassen Sie nach 1000, spätestens 1500 km, den ersten Ölwechsel machen. Tun sie das bei Ihrem HONDA Vertragshändler. Er hat das richtige Öl parat. Wieso das »richtige«? Der Hersteller (HONDA) spricht nicht ohne Grund eine Ölempfehlung für einen Motor aus, Sie tun gut daran, sich danach zu richten. Auch wenn die Werbung Super- Hyper- Eigenschaften für einen neues Öl verspricht, muß es nicht besser für den S2000 sein. (Lesen Sie hierzu die persönlichen Erfahrungen unseres Webmasters...)
    Lassen Sie auch nach der Einfahrzeit regelmäßig das Öl prüfen und in den empfohlenen Intervallen wechseln, checken Sie auch mal selbst den Ölstand. Auch wenn der Ölstab immer auf MAX steht, so ist es doch ein beruhigendes Gefühl, diese Bestätigung zu haben, speziell bei unserem S2000... Das gleiche gilt für den Kühlwasser- Kreislauf. Checken Sie ihn regelmäßig. (Nicht nur) der S2000 dankt es Ihnen mit spontaner (und sicherer) Leistungs- und Drehzahl- Bereitschaft.
    Die »Einfahr-Reise«.
    Klar, Sie sind ungeduldig, wenn Sie Ihren S2000 bekommen. Sie wollen möglichst bald alles aus ihm rausholen? Dann bringen Sie die ersten 1000 km doch schnell hinter sich! Planen Sie einen ausgiebigen Ausflug auf einer schönen Strecke! An einem Wochenende lassen sich ohne Probleme 1000 km fahren. Planen Sie gleich den ersten Ölwechsel mit ein, vielleicht schon am darauf folgenden Montag. Und danach kanns richtig losgehen! Dann dürfen Sie, ja müssen Sie ihn (den Motor) regelmäßig hochdrehen, hochjubeln! Tun Sie das wenigstens einmal pro Fahrt (aber erst, wenn er warm ist).
    Übrigens: unsere Club-Mitglieder dürfen gerne Tipps zur Routenplanung bei uns einholen.
    Planen Sie vielleicht schon am nächsten Wochenende den nächsten Ausflug, am besten mit einer Autobahnfahrt. Fahren Sie frühmorgens oder nachts los, wenn alles frei ist. Suchen Sie eine Strecke ohne Begrenzung (die gibts noch) und testen Sie Vollgas und Höchst- Geschwindigkeit. Fahren Sie 1 Stunde mit Vollgas. Ja, tun Sie es. Die Maschine verträgt es nicht nur, sie »will es«! Sie erreichen dadurch nochmals nur Vorteile: der Motor wird dadurch das erste Mal richtig heiß, die Teile dehnen sich um Tausendstel- Bruchteile weiter aus, ein weiteres Einschleifen (allerdings ohne nennenswerten Abrieb) wird dadurch ermöglicht.
    Auch später sollten Sie Ihrem S2000 solche Vollgasfahrten gönnen (wenigstens alle 10 TKM). Bei höherer Hitze im Motor werden dann die Ablagerungen verbrannt, die unwillkürlich mit der Zeit entstehen. Sie werden sehen, nach einer solchen Vollgasfahrt »fühlt« sich der Motor wie neu geboren, reagiert wieder spontaner, verbraucht weniger Sprit, weil er wieder sauber ist!
    Zusammenfassung:
    1. Warmfahren!
    2. Sollten Sie es eilig haben, Selbstbeherrschung und Punkt 1
    3. Lassen Sie dem Öl Zeit, warm zu werden (siehe Punkt 1)
    4. Bei jeder längeren Fahrt wenigstens einmal auf volle Drehzahl beschleunigen, auch mit Vollgas, auch mal in den Begrenzer.
    5. Es spricht von unserer Seite her überhaupt nichts dagegen, die 9000 U/min. regelmäßig zu benutzen, außer vielleicht, daß es süchtig macht.
    6. Alle 10 TKM eine (Vollgas-) Autobahnfahrt, wenn es sich machen läßt, besser noch nach einem Ölwechsel.
    7. Vor jedem Abschalten: Kaltfahren!
    8. Wenn Sie trotzdem plötzlich Anhalten müssen, drehen Sie vorher noch eine langsame Runde.
    9. Nach einer längeren Pause wieder bei Punkt 1 beginnen!
    Alles in allem sind wir sicher, daß Sie mit Ihrem Honda S2000 besonders viel Spaß haben werden. Wir hoffen, mit unseren Tipps dazu beizutragen, daß Sie auch besonders lange Spaß haben.
    Bei weiteren Fragen oder Anregungen: Email an Josh.


    MfG

    Karsten

    PS: Tut mir leid das es so lang ist. Leider kann man ja keine DOC Files hochladen

  • ACHTUNG!!!

    Entgegen der obrigen Anleitung, die auch einige andere streitbare punkte beinhaltet, sollte man KEINEN Ölwechsel bei 1000km machen.

    Honda hat sich (sogar Schriftlich) dazu geäußert das der 1. Ölwechsel genau nach dem Servicehandbuch gemacht werden soll, bei uns 15000km.

    UND NICHT FRÜHER!!!

  • Genau und zwar mindestens 10'000km ohne Wechsel! Die Wirkung des Additiv sei erst nach dieser Zeit richtig genutzt worden, laut meinem Honda-Händler. Er empfahl mir den Ölwechsel nicht vor dem ersten Service bei 20'000km zu machen (oder nach einem Jahr). Aber egal, da wird es wieder die unterschiedlichsten Aussagen geben Confused .

  • Hai,

    tja, also irgendwie müßte ich mir dann ja mal Gedanken machen. Denn mein Öl ist nach dem Einfahren gewechselt worden. Wie ich das bei jedem anderen Auto vorher auch gemacht habe.

    Und was soll ich sagen, mein Motor läuft immernoch wie am Schnürchen. Hat nicht weniger PS oder mehr, hat nicht weniger Drehmoment oder mehr. Also, so what??

    Peter

  • ich glaube nicht das noch etwas kaputt geht weil du das öl zu früh geweschselt hast. die motoren gehen kaputt weil: das kolbenspiel teilweise zu knapp bemessen und der kolbenboden zu wenig gekühlt war. der kolben wurde zu heiss, vergrösserte sich und frass die zylinder an. das wurde aber mit der optimierung aus der welt geschafft(hoffe es zumindest).

  • whow, danke. Was in dem Text vergessen wurde: die erste Fahrt mit >8000 U/min muss bei Vollmond erfolgen.
    Neeee... man sollte sich nicht witzig machen über etwas, wo andere viel Arbeit reingesteckt haben.
    Tatsächlich hat mir der Werkstattmeister geraten, ganz normal zu fahren. Während der ersten 1000 km sollte man lediglich auf das da achten:
    - Warmfahrdauer ausdehnen, gut 10 min reichen aber dicke
    - nicht den Begrenzer ausloten
    - nicht über sehr lange Strecken über 7000 U/min. Ab gefahrenen 500 km geht das dann auch.
    - das Öl bleibt drin bis zum nächsten planmäßgen Service. Aber da ich die Kiste eh nur noch 3 Monate habe, betrifft das den Nachfolger.

    -ratte

  • Die 'Optimierung' gilt für alle S2000. Das bei einigen das Gewinde ausbricht allerdings nicht!

    Schade ich hätte mich zumindest nicht geärgert, bei meinen 50.000km. Neuer Motor und wieder 2Jahre Garantie auf den Block. Hilfreich beim 4.Zylinder-Problem falls dies beim Neuen überhaupt noch aktuell ist.

    Brauchst dir also keine Gedanken zu machen.

  • Was meinst du mit optimieren?, Was soll da optimiert werden? .
    Ich habe vor 6 Monaten meinen S2000 gekauft, bin jetzt 5600 km gefahren, muss ich den Wagen jetzt auch optimieren? .

    Adrian
    Shocked