Mal eine politische Grundsatzdiskussion über Tempo 130

  • was dem ami seine waffen sind, sind dem deutschen seine freien autobahnen. wir sind doch in der ganzen welt dafür bekannt und beliebt, dass man hier schnell fahren darf.


    wenn es möglich ist, nutze ich das auch. ich fahre auf der autobahn gerne schnell, weil es spass macht. und weil es mich schneller von a nach b bringt.


    sollte irgendeine partei das mal irgendwann durchsetzen, wird sie meine stimme nie wieder bekommen.


    grüsse,
    olli

  • Hallo zusammen,


    ich bin fuer ein Tempolimit auf der Autobahn. Panthers Voschlag ist klasse - 130 und dafuer Rechtsueberholen erlaubt. Autbahnfahrten waeren deutlich stressfreier und die Leute insgesamt entspannter.


    Tempo 200 oder mehr holt man sich dann auf der Rennstrecke, da brauch ich keine Autobahn fuer.


    Und Porsche und Co wuerden trotzdem noch 500 PS Semmeln verkaufen - schaut Euch die Schweizer an ;) .


    Gruss,
    Nick

  • Also war auch schon öfters auf deutsch ABs unterwegs und ich muss sagen mit Tempolimit 130 in so einem grossen Land ist es sicher manchmal sehr mühsam von A nach B zu kommen.
    Wobei ich dafür wäre wenn es nur 2 Spuren gibt - da ist freie Fahrt zu gefährlich find ich.

    "Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen." Walter Röhrl

  • Es ist doch alles so simpel........


    Ich wohne seit 45 Jahren in der gleichen Stadt.
    Befahre also die Landstrassen der Umgebung seit 27 Jahren mit dem Auto.
    Die Strassen werden permanent begradigt, neu asphaltiert und was noch ?
    Ja klar an Stellen wo man früher auf schlechter Strasse 100 fahren durfte steht heute 60-70-oder für Racer 80.
    Gleichzeitig hat man die Kontrollen vervielfacht.
    Ebenso werden jährlich die Strafen massiv angezogen und besonders das Fahrverbot schon bei geringsten Vergehen in Erwägung gezogen.
    Das einzige Ziel was dieser Staat mit aller Macht verfolgt ist die totale Entmündigung des Bürgers, bei gleichzeitiger maximaler Kriminalisierung von ganz normalen häufig gut Steuer zahlenden Bürgern.
    Es gibt nicht das geringste Staatsinteresse am Bürger an sich, sonst würde man massiv Leute aus dem Verkehr ziehen, die Unfälle bauen.
    Das tut man nicht, sondern geht auf Bürger los, die sich nicht en detail an die von irgendwelchen weltfremden Sesself...... aufgestellten Regeln halten.
    Das Schönste daran, in jeder Umfrage heisst der durchschnittliche Deutsche dies gut und freut sich über eine Verschärfung der Strafen, die ihn über kurz oder lang selber zum Fussgänger machen, oder gar um die Existenz bringen.
    Nur die dümmsten Kälber wählen sich ihre Schlächter selber...... :thumbdown:

  • walter,
    schön ausgedrückt.


    Und Umfragen kann man so leicht manipulieren, daß immer das gewünschte Ergebnis rauskommt.
    Wenn ich z.B. Frage:
    Wenn man mit Online Durchsuchungen Terroranschläge vermeiden KÖNNTE wären Sie dafür?


    Und schon sind 98% der deutschen Bevölkerung für Online Durchsuchungen,
    obwohl wahrscheinlch 70% davon gar nicht wissen auf was sie sich da einlassen.


    Grüße,
    Bernd

  • Das einzige Interesse des Staates sind die Einnahmen durch die Bussgelder.
    Bsp. Schweiz: hier sind die Bussen für Verkehrssünder fixer Bestandteil des Budgets
    Wenns knapp wird, werden einfach ein paar gut getarnte Lasermessanlagen aufgestellt und schon stimmts wieder.
    Mit Verkehrssicherheit hat das nix zu tun, zumal häufigsten Übertretungen hierzulange im Bereich von 1-5 km/h liegen


    und wegen dieser extremen Bussgelder haben viele Angst zu schnell zu sein und fahren alle genau Tacho 120, keiner traut sich auch nur für 2 Sekunden aufs Gas zu gehen um am anderen vorbeizukommen - die Folge:
    Bummler auf der linken Spur - Behinderungs des Verkehrsflusses - Stau - super! :thumbup:


    In Deutschland könnt ihr Euch ja eh noch glücklich schätzen.

    "Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen." Walter Röhrl


  • Ach was - ich bin leider ab und an Auto-Pendler zwischen Mannheim und Frankfurt. Ab Darmstadt ist die Autobahn 4-spurig und der absolute Horror. Die beiden linken Spuren sind voll und die Durchschnittsgeschwindigkeit dort etwa 120. Die rechte und zweite Spur sind bis auf einige einsame LKWs frei.


    Otto-Normalfahrer sieht die rechte Spur bei 3 oder mehr Spuren als reine LKW Spur, die zweite ist die Lieferwagen-Spur, die dritte fuer den "Normalfahrer" und ganz links fuer den "eiligen"...


    walter - der Staat ist nicht an allem Schuld... ;)


    Mit besten Gruessen,
    Nick
    p.s. aber frueher war ja eh alles besser. :twisted:

  • Zitat

    Original von nacho-man
    was dem ami seine waffen sind, sind dem deutschen seine freien autobahnen. wir sind doch in der ganzen welt dafür bekannt und beliebt, dass man hier schnell fahren darf.


    Meinst die amis sind für ihre Waffen beliebt??! :lol: :lol: ;) Nur Spaß...aber hast schon recht. Ich wußte allerdings nicht, daß Deutschland das letzte Land ist, was die freigegebenen Autobahnen hat! 8o


    Gruß Marius

  • Zitat

    Original von panther_d
    Ich bin dafür - in jedem Land fliesst der Verkehr auf der A-Bahn besser als in Deutschland. Allerdings würde ich zwei Sachen damit verbinden:
    - Tempolimit 130 nur Tagsüber zwischen 7 und 20 Uhr
    - Rechtsüberholen erlaubt


    Dann wäre das klasse, ich würde wetten man kommt sehr viel entspannter über die Autobahn bei uns.


    Das ist übrigens ein guter Vorschlag!

  • :Dhey
    keine nachrichten heute gehört
    mit ihr wird es sowas nicht geben :D ;) :lol:

    Bilder

    • revolution.jpg

    Gruß Alexander G
    04.06.2002 - 28.01.2006 Silverstone Schwarz Rot
    28.01.2006 - 04.09.2019 Moonrock Bi Color Schwarz Rot


    Leave Me Alone,
    I Know What
    I´M Doing ! ;)
    K.Raikkonen

  • Ich bin immer wieder über das "bei Tempolimits werden keine schnellen Autos mehr verkauft" Argument erstaunt. Die Leute die das behaupten sollten mal in ein beliebiges Land in die Hauptstadt schauen (schnelle Autos sind teure Autos, die gibts in nem Land wie z.B. Irland nicht in jedem Kaff), und mir dann nochmal erzählen dass die Leute in Österreich, Schweiz, Frankreich, Spanien, Irland, England, USA, egal wo, keine Audis, Mercedes, BMWs, Porsches oder Ferrari kaufen, nur weil in diesen Ländern ein Tempolimit gilt. Ich lach mich tot.
    Schnell fahren ist auf den meissten Autobahnen bei uns ohnehin nicht drin, innerhalb der Zeiten die ich in meinem Vorschlag geschrieben habe - das einzige was die fehlende Tempbegrenzung verursacht ist ein dauernder Ziehharmonikaeffekt auf der linken Spur, zwischen 90 und 150, weil immer wieder Schnarcher von der rechten Spur mit 110 links rüber fahren. Im Vergleich dazu ist das Fahren in Frankreich, Schweiz oder sonst wo pure Erholung, weil die 120 oder 130 km/h wirklich fast jeder Rentner hinbekommt, und dann alle ungefähr gleich schnell fahren.
    Ich wollte jetzt noch irgend was schreiben, aber es ist mir kurzfristig entfallen :)


    Die Rechtsüberholgeschichte sollte übrigens in Deutschland nicht zum Aussterben der autofahrenden Bevölkerung führen - das bekommen sogar Amis hin, und die leben grösstenteils noch. Das sollte Ansporn genug sein...

  • Ich glaube aber das die Amis DAS besser hinbekommen, als die meisten Deutschen. Dafür ist der Rest nicht so zu empfehlen.... :lol:


    Bei uns würde es dann einen zwischen 60 - 130 geben, wetten! Es sei denn, man könnte auch rechts überholen! Dann würde es vielleicht passen. Aber den Vorschlag an sich finde ich nicht schlecht...

  • Zitat

    Original von Yoda@s2k
    Ich glaube aber das die Amis DAS besser hinbekommen, als die meisten Deutschen. Dafür ist der Rest nicht so zu empfehlen.... :lol:


    Bei uns würde es dann einen zwischen 60 - 130 geben, wetten! Es sei denn, man könnte auch rechts überholen! Dann würde es vielleicht passen. Aber den Vorschlag an sich finde ich nicht schlecht...


    Ja wie gesagt, rechts überholen wäre in dem Paket mit drin, um den Fluss zu verbessern bei uns ein Muss.
    Wie schön käme man voran, dann...

  • Das die Geschwindigkeit abhängig von der Uhrzeit wäre, der Ansatz ist ja nicht der verkehrteste, aber was ist an Samstagen und an Sonntagen ?
    Ausserdem müsstest du dann wiederrum Freitag und Samstagnacht von 0:00- 5:00 ausklammern weil da die besoffenen Discokiddys heimrasen würden. (klingt zwar extrem, ist doch aber so) Und wenn ich mir das recht überlege, das Verkehrsaufkommen regelt die Geschwindigkeit doch eh schon so in der Art, Tagsüber heute mal länger als ein paar Minuten > 200, hier im Rhein Main Gebiet undenkbar, bestenfalls am Wo-Ende.
    Was euren Ansatz mit "dann fahr ich halt zur NS" betrifft, super was meinst du was dann da los ist, vergiss es da ist es dann so voll wie heute auf der AB.
    Und das Rechtsüberholen legitimieren, ich garantiere euch dann haben wir ein vielfaches der jetzigen AB-Toten. Ich sehe derzeit eher wirklich das Problem das alle links fahren müssen und bei den kleinen Autos die um "flüssig" durchzukommen die Spuren wechseln als ob es kein morgen mehr gibt. Die sind sich garnicht darüber im klaren was es für eine Strecke benötigt um von 220 auf 120 oder 100 abzubremsen. Vielleicht wäre es auch den Fahrschulen den Neulingen mal eine Zwangsautobahnstunde bei hohen Geschwindkeiten beizubringen, aber wie soll man das risikolos für alle bewerkstelligen?


    Und das kein Politiker die Kuh schlachtet, dafür würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen, überleg mal was da an Geschwindigkeitsübertretungen in die Staatskasse kommt, das gibt bestimmt wieder fettere Diäten...

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  • Seh ich ehrlich gesagt nicht so kritisch. Meiner Meinung nach muss man auch jetzt schon rechts rüber schauen, bevor man die Spur wechselt. Ob man das dann in einer rechtsüberholenden Welt auch muss, plus halt noch die Intelligent aufbringen zu realisieren dass der Andere dem man da reinschneidet dann nicht mehr zwangsweise schuld sein wird, da ist nicht mehr viel um. Ich würde sagen, handhabbar, sogar für deutsche Autofahrer - insbesondere mit einer Höchstgeschwindigkeit von 130.
    Die Tempolimitzeiten würde ich für alle Wochentage stehen lassen. Erstens ist zumindest hier in der Gegend am Wochenende nicht wesentlich weniger los als unter der Woche, zweitens wirds sonst zu kompliziert. Selbiges für die Discohelden - erstens passieren diese Unfälle grösstenteils auf Landstrassen (oder?), zweitens ändert das Verbot da gar nichts dran, ob ein Besoffener Fahranfänger zu schnell fährt oder nicht.
    Ob die Bussgelder für zu schnelles Fahren auf der A-Bahn im Moment irgendeinen Politiker fett machen habe ich auch meine Zweifel. Abgesehen davon wird diese Geldquelle ja eher reichlicher fliessen, wenn es ein allgemeines Limit gibt das überall gilt. I
    Ich denke, so ein Konzept wäre durchaus denkbar und auch recht erfolgreich. Aber bei der Tempodiskussion geht es generell weniger um Sinn und Verkehrsfluss, sondern um dicke und dickere Eier, wer die bessere Lobbyarbeit macht, der ADAC will sich für seine Kunden natürlich durch besonders unqualifizierte Beiträge profilieren, und Politiker können sich anschleimen wenn sie das "Recht des Wählers", sich auf unsren Strassen mit möglichst hoher Geschwindigkeit gegenseitig auf den Sack zu gehen, möglichst lautstark verteidigen. Wenn so etwas kommt, dann wird das das gleiche Geschiess wie mit dem Rauchverbot. Da werden kleine "Kneipenwirte" auf die Barrikaden gehen, weil sie ihr Recht auf freie Entfaltung in Gefahr sehen.


    Manchmal denke ich, diese Selbstmordzellen aus Futurama, das wäre was für Deutschland. Bei Siemens gibts das stellenweise sogar schon, da müssen Raucher in dixiklogrosse Glasszellen, damit sie sich gezielt killen können und sich dabei möglichst effektiv sozial komplett abgrenzen :)

  • Vielleicht sollte man dann doch sowas wie ein Volksentscheid für so ne heissen Themen machen. Auch wenn ich Nichtraucher bin und mir es schon ganz recht ist das ich nicht eingequalmt werde und ohne Kippenmief heimkomme so finde ich das schon für die Raucher ne Sauerei das die zum Rauchen vor die Tür gehen müssen. Und angenommen man würde eine Kneipe mit getrennten "Abteilen" finden und du gehst als Gruppe weg, wo setzt du dich hin?


    Zurück zum Nicht-Rechtsüberholen, das klappt heute so gut weil du nicht (m.e.) damit rechnen musst das von hinten einer angeblasen kommt, und in der Stadt wo das "Alltag" ist fährst du selten schneller als 50.
    Du hast dann die Sit. das du mit 100 in der Mitte fährst, links dich mit 110 einer überholt, du auf einmal rechts deine Ausfahrt kommen siehst und rüberziehst, nur kam da halt einer mit 140 an (weil der sich nicht ans Limit gehalten hat)
    Die volle Verantwortung kannst du unmöglich den rechts überholdenen aufdrücken, das würde der Autobumserei das Tor öffnen.
    Nein gegen ein generelles Rechtsüberholen erlaubt wäre ich z.B.

    Dieses Dokument wurde elektronisch erstellt und enthält daher weder Kaffeeflecken noch Kuchenkrümel.