Ein GPS-gestütztes Computersystem soll in Australien und Neuseeland Autofahrer künftig am zu schnellen Fahren hindern. Die Initiatoren versprechen sich von der jetzt probeweise eingesetzten elektronischen Raserbremse bis zu 20 Prozent weniger tödliche Unfälle. Die Funktionsweise der "Intelligenten Geschwindigkeitsanpassung" (kurz ISA, Englisch für "Intelligent Speed Adaption"): Ein Computer vergleicht die Geschwindigkeit des Autos mit dem zulässigen Limit auf der jeweiligen Straße. Ist der Fahrer zu schnell unterwegs, kann das Gerät in drei Stufen auf diesen Verstoß reagieren – in der mildesten Form ertönt ein Warnton, der den Fahrer auf die Überschreitung hinweist. In der zweiten Stufe verhindert ein im Gaspedal verbauter Widerstand ein Tempo, das das Limit um mehr als 20 km/h übersteigt.
Für unverbesserliche Schnellfahrer regelt die Elektronik die Höchstgeschwindigkeit des Autos dauerhaft ab – egal wie stark der Fahrer aufs Gas tritt. Das größte Problem, so Paul Dawson vom ISA-Anbieter Speedshield, sei allerdings Kartenmaterial mit veralteten Tempolimits, das die Autos an den falschen Stellen ausbremst. Der Praxistest endet im Dezember 2008