Also sind wir uns einig darin, dass beim Auskuppeln ein doch nicht ganz zu unterschätzendes Moment anliegt? Das ist dann ja schon eine gute Ausgangsbasis für 'ne Diskussion.
Ich mach' dann 'nen Thread auf wenn gewünscht.
Also sind wir uns einig darin, dass beim Auskuppeln ein doch nicht ganz zu unterschätzendes Moment anliegt? Das ist dann ja schon eine gute Ausgangsbasis für 'ne Diskussion.
Ich mach' dann 'nen Thread auf wenn gewünscht.
ZitatAlles anzeigenOriginal von S-enna_2000
Die 240PS sind ja die s.g. "Schwungradleistung", das, was z.Bsp. der Motor auf einem Motorprüfstand am Schwungrad abgibt.
Im Fzg. hat die Leistung einen beschwerlichen Weg bis sie an der Straße ankommt.
Davon im Schleppversuch messen können wir nur die Reibung ohne Last.
Also nur die Lagerreibung, Walkarbeit der Reifen (die unter Last gerade beim S auf der Doppelrolle auch nochmal höher ist).
Aber all das, was lastabhängig in der Schrägverzahnung des Getr. und vor allem der Hypoidverzahnung am Diff. hängen bleibt ist nicht so einfach zu messen.
31PS nur in Getr. und Diff. scheinen manchen unglaublich viel zu sein.
Aber man muss nur mal nach verschärfter Fahrt das Diff-Gehäuse anfassen: Das wird richtig warm. Und zwar nur von der Reibung
Da hinten gibt's ja keine Abwärme die sich vom Motor übertragen würde.
Um so einen Klumpen Metall so aufzuheizen ist schon viel Energie nötig.
Und da haben wir sie, die Hälfte der 31PS (die andere Hälfte gehört dem Getr.): Also etwa 10.000 Watt.
Gruß
Markus
Einfache und logische Erklaerung
ZitatOriginal von S-enna_2000
Nicht messbar (bei uns jedenfalls) ist der Wirkungsgrad in Getr. und Diff.
Dieser wird allgemein mit 87...90% angesetzt.
Macht also ungefähr 31(!)PS, die in Getr. und Diff. verloren gehen.
war das nicht dieser "Lehrbuch-"wert?
den du bei den meisten Fronttriebler anwendest?
sind wir nicht zum Schluss gekommen, dass es beim Hecktriebler ca. 83% sein müssten?!?
ZitatOriginal von McHeizer
war das nicht dieser "Lehrbuch-"wert?
den du bei den meisten Fronttriebler anwendest?
sind wir nicht zum Schluss gekommen, dass es beim Hecktriebler ca. 83% sein müssten?!?
Beides richtig:
Im Bosch-Buch ist das so angegeben:
Rein den Wirkungsgrad vom Antriebsstrang setze ich tatsächlich bei Hecktrieblern mit etwa 88% an.
Für die Korrektur aller nicht direkt messbaren Verluste verwende ich allerdings 83% um auch noch Schlupf und erhöhte Walkarbeit der Reifen zu korrigieren
Gruß
Markus
ZitatOriginal von bpaspi
Also sind wir uns einig darin, dass beim Auskuppeln ein doch nicht ganz zu unterschätzendes Moment anliegt? Das ist dann ja schon eine gute Ausgangsbasis für 'ne Diskussion.
Ich mach' dann 'nen Thread auf wenn gewünscht.
Ja, ein Moment liegt an, aber in Schubrichtung, also verzögernd. Und das ist nach meiner Auffassung kein Moment, dass eine nennenswerte Sperrwirkung im Torsen auslösen kann.
Daher: Ja, ein Moment am Rad liegt an.
und: Nein, "keine"... ich korrigiere... "nicht die volle" Sperrwirkung durch dieses Moment im Diff.
Wie maßgeblich die verbliebenen Effekte dann im Betrag noch sind, kann ich nicht einschätzen.
So mein Standpunkt derzeit.
Ich frage mich, wie man die gesuchten Antworten mit absoluten Aussagen belegen kann. Ich fürchte, um einen praktischen Versuch kommt man nicht drum herum.
Mich interessiert die Antwort, aber ich fürchte, ich kann nicht mehr als das bisherige beitragen. Insofern... meinethalben können wir auch einfach ne Runde fahren gehen.
Mal aus Eurer Fahrpraxis:
habt ihr mit anderen Autos schon erlebt was passiert wenn ihr plötzlich in's Aquaplaning kommt? Oder ein Rad auf eine Eis- oder Schneeplatte? Was passiert mit der Motordrehzahl?
Und passiert das Gleiche mit dem S2000? Ich meine jetzt von der Motordrehzahl her.
Firmenwagen:
VW Caddy, Fronttrieb, TDI, ca. 100PS, 0815-Volksschrott.
Der fährt über selbe Szenarien wie von mir im ersten Posting dieses Threads beschrieben drüber, als wäre nichts. Also keinerlei Versatz an der Vorderachse und auch keinerlei Versatz an der Hinterachse.
Da fällt mir ein... der beschriebene Versatz tritt bei mir auch an der Vorderachse auf. Wo ich bekanntlich entgegen der OEM-Vorgaben Vorpsur fahre. Da hat das Diff noch keine Glätte gesehen. Das fährt kurz danach auf die Stelle auf und versetzt ebenso... nur etwas stärker... die Vorspur der Hinterachse ist aber auch ein Vielfaches der Vorspur von vorn.
Edit:
Du fragst nach Motordrehzahl. Hm. Nun... beim S habe ich das Gas weitestgehend neutral, um nicht abzufliegen. Kann mich da an nichts ungewöhnliches erinnern. Also bin ich am Kippelpunkt zwischen Schub und Last. Wie ich oben schrieb (oder wars im anderen Thread zum selben Thema von mir?), passiert der Versatz immer gleich, egal welcher Lastzustand. AUch kuppelte ich ja mal aus, um zu sehen, ob das was ändert... ändert gar nichts.
Worauf zielst Du ab?
Mir ist mal aufgefallen, dass beim Anfahren und Beschleunigen in einem engen Radius... beim engen Abbiegen z.B., mehr Drehzahl "in der Hinterachse zu verschwinden scheint", als bei gleicher Beschleunigung geradeaus. Keine Ahnung, ob das real oder subjektiv war.
ZitatOriginal von bpaspi
Mal aus Eurer Fahrpraxis:
habt ihr mit anderen Autos schon erlebt was passiert wenn ihr plötzlich in's Aquaplaning kommt? Oder ein Rad auf eine Eis- oder Schneeplatte? Was passiert mit der Motordrehzahl?
Und passiert das Gleiche mit dem S2000? Ich meine jetzt von der Motordrehzahl her.
Zu anderen Autos...
M3E30 2mm Profil Regen auf der AB in Suedtirol.
Beim Aufschwimmen haut Dir die Lamellensperre auch ordentlich seitlich ins Kreuz....
Kein Vergleich zu nem Passat oder anderen Dienstautos
Bin heute mit dem S und neuen Bridgestone RE040 im Wolkenbruch heimgefahren.
War der zweitschnellste auf der AB, bin mehrmals aufgeschwommen kein starker Drehimpuls, toi toi toi
Ich hab jetzt wieder umgebaut auf den allerkleinsten Stabi hinten, seit dem ist das Auto wieder ein Traum.
Wir mussten ihm nur das Untersteuern austreiben.
ZitatOriginal von bpaspi
Mal aus Eurer Fahrpraxis:
habt ihr mit anderen Autos schon erlebt was passiert wenn ihr plötzlich in's Aquaplaning kommt? Oder ein Rad auf eine Eis- oder Schneeplatte? Was passiert mit der Motordrehzahl?
Und passiert das Gleiche mit dem S2000? Ich meine jetzt von der Motordrehzahl her.
Wenn ich normal (nicht im Schubbetriebt) einseitig über rutschigen Untergrund fahre geht bei meinem Focus die Drehzahl direkt ein Stück nach oben. So wie ich das bei einem Wagen ohne Sperre erwarten würde. Beim Schubbetrieb hab ich noch nicht so drauf geachtet.
ZitatOriginal von Los Eblos
Firmenwagen:
VW Caddy, Fronttrieb, TDI, ca. 100PS, ..........
Der fährt über selbe Szenarien wie von mir im ersten Posting dieses Threads beschrieben drüber, als wäre nichts. Also keinerlei Versatz an der Vorderachse und auch keinerlei Versatz an der Hinterachse.
Kann auch nicht passieren, ist logisch. Denn vorne hat der Caddy durch den Frontantrieb ja Nachspur, statt wie bei unseren Hecktrieblern Vorspur. Dadurch stabilisiert sich die Vorderachse wenn sie einseitig auf glatten Untergrund kommt.
Hinten hat der Caddy glaube ich noch die alte Verbundlenkerachse, die mit Spur und Sturz 0 mitgeschleppt wird wenn ich mich richtig erinnere.
ZitatOriginal von Los Eblos
Da fällt mir ein... der beschriebene Versatz tritt bei mir auch an der Vorderachse auf. Wo ich bekanntlich entgegen der OEM-Vorgaben Vorpsur fahre. Da hat das Diff noch keine Glätte gesehen. Das fährt kurz danach auf die Stelle auf und versetzt ebenso... nur etwas stärker... die Vorspur der Hinterachse ist aber auch ein Vielfaches der Vorspur von vorn.
Die Vorspur könnte ein Grund dafür sein. Auch ein zu großer Sturz. Indiz dafür wären die Reifen, die ja je nach Marke einen unterschiedlich starken Effekt auf das beschriebene Phänomen haben wie Walter berichtet hat.
Aber ich bin auch der Meinung das die Kräfte hieraus zu klein sind um einen solchen Tritt von der Seite zu erzeugen. Gegenargument auch: beim Boxster spüre ich solche Effekte nun überhaupt nicht. Hab die gleiche Reifenmarke drauf wie beim S2000.
Wenn's am Torsen liegen sollte, müsste beim Fahren auf einer auf der rechten Seite befindlichen glatten Stelle die Kraft nach hinten links geleitet werden und das hintere linke Rad nach hinten ziehen wenn man ausgekuppelt hat oder grad nicht beschleunigt. Dadurch sollte der Wagen mit dem Heck nach rechts - also in Richtung der glatten Stelle gehen. Beim Beschleunigen ist's umgekehrt, da müsste dann das Heck nach links gehen.
ZitatAber ich bin auch der Meinung das die Kräfte hieraus zu klein sind um einen solchen Tritt von der Seite zu erzeugen. Gegenargument auch: beim Boxster spüre ich solche Effekte nun überhaupt nicht. Hab die gleiche Reifenmarke drauf wie beim S2000.
Und da sind wir glaube ich bei der Diskrepanz zwischen Deiner und meiner Diskussion, Bernd.
Ich sprach nie von Schlägen. Ich sprach vom leichten, deutlichen Versetzen beim überfahren einseitig glatterer Stellen, was mir ein Sacknahtkribbeln aufzingt, das sehr unschön ist.
Du denkst dabei aber wohl eher an den heftigen Vorschlaghammereffekt... den ich noch nie bei meinem S erlebt habe. Zum Glück!
ZitatWenn's am Torsen liegen sollte, müsste beim Fahren auf einer auf der rechten Seite befindlichen glatten Stelle die Kraft nach hinten links geleitet werden und das hintere linke Rad nach hinten ziehen wenn man ausgekuppelt hat oder grad nicht beschleunigt. Dadurch sollte der Wagen mit dem Heck nach rechts - also in Richtung der glatten Stelle gehen. Beim Beschleunigen ist's umgekehrt, da müsste dann das Heck nach links gehen.
Ganz genau so seh ich das auch schon von Anfang an. Bei "meinem" Effekt versetzt es aber immer in die gleiche Richtung, egal ob Last, Schub oder neutral oder ausgekuppelt anliegt. Hab ich aber auch schon immer so beschrieben.
Ich glaube, wie haben die meiste Zeit aneinander vorbei geredet?
Hattest Du die Winterreifen dabei drauf, oder ist der Effekt auch mit den Bridgestones spürbar?
Wenn's denn an den Spur- und Sturzwerten liegen sollte, dann lass doch beim nächsten Mal wenn die Winterräder drauf kommen die Spur und den Sturz nur für Winter auf 0 stellen. Ist auch besser gegen den Reifenverschleiss.
Kann man machen... muss man aber nicht.
Vermessung kostet umme 60 EUR. Da kann ich lange Verschleiß produzieren für.
Und dann gibts im ganzen Winter vielleicht 5 Tage, wo ich unter den Bedingugen wechselhafter Glätte überhaupt fahre. Nee nee... da kann man schon mit leben.
Das war mit Winterreifen. Ich kenne das aber auch von den Brückensteinen... wenn man mal so einen weißen Fahrbahnstreifen in nasser Form unters Rad bekommt.
Das ist 'ne Tankfüllung. Das Geld würde ich aber mal investieren. Und sei's nur um die Einstellschrauben einfach mal gangbar zu halten.
Du meinst, als Versuchskaninchen? Ich bin ja überzeugt davon, dass das an den Spurwerten liegt. Spricht ja alles dafür.
In den 5 Jahren wurde da dreimal eingestellt. Zuletzt im Februar, als das V3 rein kam.
ZitatOriginal von walter_s
...
Ich hab jetzt wieder umgebaut auf den allerkleinsten Stabi hinten, seit dem ist das Auto wieder ein Traum.
Wir mussten ihm nur das Untersteuern austreiben.
Sorry for OT.
Walter, welchen Stabi hast du denn jetzt drin ?
Hab mir schon überlegt den 2003er Stabi in mein Bj. 2000 reinzumachen.
Irgendjemand hatte mal eine Tabelle mit Durchmesser + Wandstärken der einzelnen Baujahre gepostet. Der 2003er soll demnacht weicher sein.
Ich will ihm nicht das Untersteuern austreiben sondern hintern ein wenig entschärfen.
Auch sorry....
Mein letzter Stand war CR Stabis v+h. die sind fast identisch mit den ganz alten.......
Habe jetzt vorne den CR und hinten den 2005er, sollte der kleinste sein.
Daraus resultiert etwas Untersteuern.
Haben wir weggebracht indem wir die Dämpfung vorne härter gestellt haben.
Dies ist gegen die Physik, war aber deutlich spürbar....
Vielen Dank !!