Selbstversuch...

  • danke erst mal für deinen lebensmüden Test :lol::lol: , aber du hast vergessen, die Gegenprüfung zumachen, und zwar so stark zu beschleunigen, das die Räder unter Last (nach vorne) die Haftung verlieren, und dann ungleichmassig wieder
    Haftung bekommen.


    Nicht, das ich dich drängen will, aber halbe Sachen mögen wir hier gar nicht:lol:



    P.S. nur zur Vorsicht mach das bloß nicht


  • Doch ist eigentlich ein guter Ansatz, finde ich! :nod:
    Wenn er schon so verrueckt ist kann das auch noch probieren ;)

    "Racing, competing, is in my blood. It's part of me, it's part of my life. I've been doing it all my life. And it stands up before anything else.

  • Der Selbstversuch hab ich auch schon selbst gemacht ...


    ALLERDINGS UNBEABSICHTIGT!


    Rahmenbedingungen:
    Plötzlicher Regen, Straße nass mit Pfützen, Strecke geradeaus.
    Tempo bei versuchsbeginn ca. 80km/h
    Profiel hinten wenig vorhanden


    Versuchsverlauf:
    Möglichst lastlosen 'ausrollen' um ein Tempo von ca 70km/h zu erreichen.


    Resultat:
    Plötzliches ausbrechen der Hinterachse so häftg das es nicht mehr abzufangen ist, trotzdessen das ich 100% aufmerksam war.
    -> 360° Drehung vor dem Einschlag.
    -> weitere 180° nach dem Einschlag.
    -> ~14000€ Schaden.


    Erkenntnis:
    Man sollte soche Test unterlassen den bei den 90000km vorher ist bei gleicher vorgehensweise absolut nichts passiert.
    Einziger unterschied das mieße Profiel hinten!


    Ihr könnt testen so viel ihr wollt! Wer es nicht erlebt hat kann nicht wirklich mitreden und ihr solltet es auch nicht probieren denn ein Totalverlust ist möglich!
    Das hat nichts mit raserrei zu tun oder unfähigkeit richtig Gas zu geben, sondern kann einfach passieren wenn man für alle Rahmenbedingungen zusammengenommen zu schnell ist!


    Oliver


    PS: Das verhalten ist von Peter auch schon bei einem BMW live direkt vor seinem S beobachtet worden. Auch da Regen! Der BMW hat sich vor ihm einfach plötzlich hinten weggedreht, sein S blieb stabiel!
    NOCH, denn ich denke da hat nicht mehr viel gefehlt und sie hätten einen Synchronabflub gemacht.

  • Für alle "Neulinge", die nicht so genau wissen, wer stocky ist, sollte man vielleicht noch erwähnen, daß er mit Sicherheit einer der besten (vermutlich der beste :roll: ) S2000-Fahrer hier ist und auch schon öfters auf der Rennstrecke unterwegs war.


    Trotzdem kann man seiner Aktion natürlich zweispältig gegenüberstehen.


    Ich bedanke mich bei stocky trotzdem für diesen Versuch!


    Das der S mit wenig Profil auf der Heckachse eher ausbricht, als mit mehr Profil, ist klar. Aber warum zum Geier bricht er überhaupt auf GERADER Strecke aus?! Ich meine, da sollte er doch, zumindest theoretisch (Spur und Sturz 100%ig korrekt eingestellt und Gripniveau links wie rechts gleich) sogar mit Slicks und 10cm Wasser GERADE rutschen, oder? :roll: Und selbst wenn Spur und Sturz nicht ganz exakt eingestellt wären, und das Gripniveau nicht soooo gleich ist (auf der Autobahn ist es das aber meist), dann sollte es doch zumindest einem HALBWEGS erfahrenen Piloten gelingen, den S abzufangen??

  • Meiner Meinung nach stelle die Versuche nicht die Situation eines, durch Aquaplaning aufschwimmendes Heck nach. Bei den Tests vom Stocky war immer noch ein Rest Grip an den Hinterräders, das ist bei Aquaplaning nicht mehr vorhanden!


    Aus Erfahrung kann ich nur sagen, wenn die Hinterachse nicht sauber eingestellt ist, dann dreht man sich um ein vielfaches schneller als normal! Zu beachten ist dabei, dass die Achse auch verstellt sein kann, wenn die Räder sauber ablaufen.

    " I wanted to create a car, that would give the driver pure satisfaction making him say: "What a wonderful day!" after driving around whole day"
    Shigeru Uehara @ Euromeet 2014

  • Zitat

    Original von Whiley85
    Fahr doch mal mit einem perfekt abgestimmten Auto geradeaus und zieh die Handbremse! Das Auto bricht immer zur Seite aus...



    Ich denke ehr das die Handbremse niemals an beide Hinterräder gleich zieht und dadurch ein ausbrechen kommt.

  • Geradeaus - also keinerlei Querkräfte; Bremskraft überwiegend an der HA.
    Kann man sich so vorstellen, als würde das Auto mit einer Schnur, die am Diff. befestigt ist, nach hinten gezogen werden.
    Und - nix ist passiert.
    Wenn beide Hinterreifen die gleichen Bedingungen vorfinden auch nicht weiter verwunderlich.
    Was zeigt uns der Versuch? Eigendlich gar nix...


    Gruß


    Markus

  • HI Leute,
    also ich bin ja neu hier, aber es gibt Beiträge bei denen krauseln sich mir die Fußnägel, wenn ich sie lese.


    WIESO bitte in Gottes Namen sollte ein Auto "plötzlich" "einfach so" ausbrechen??????


    Es gibt rein physikalisch gesehen keinen aber auch GAR KEINEN Grund dafür.


    Ich kann euch allerdings ein paar Fehlverhalten aufzeigen, die unter Umständen dazu führen können:


    1. Fahrbahnwechsel z.B. von Trocken auf Nass - Fahrer bekommt "Angst" geht abrupt vom Gas was passiert? Das Heck wird leichter, vorne ist mehr Grip, Fahrbahnunebenheiten und das Ärschle bewegt sich in eine Richtung. PLÖTZLICH ist das aber definitiv nicht. Das passiert mit JEDEM Auto, welches einwenig sportlicher eingestellt ist.


    2. Kurvenfahrt am Limit und Angst - Selbes Phänomen wie oben. Wer jetzt auch noch leicht bremst (also keine Vollbremsung macht) erleichtert das Heck nocheinmal um einige kg an der Achse und schwupp geht das Heck weg.


    All das sind allerdings Dinge, die wie schon erwähnt, mit JEDEM Auto passieren.


    Teilweise habe ich hier das Gefühl beim Durchlesen, dass sich einige Leute nicht dessen bewusst sind, dass sie einen astreinen Sportwagen fahren. Und ein Sportwagen ist nunmal keine Limousine sondern ein Sportwagen und der verhält sich nunmal einen Tick giftiger. Wenn man das aber weiss und auch schoneinmal auf offener Fahrbahn oder Fläche angetestet hat, dann kommt er auch damit zurecht.


    Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich am Anfang extreme Probleme hatte, das Heck überhaupt ums Eck zu bekommen. (als ich mit driften angefangen habe). Das Auto hat eher untersteuert wie das es ausgebrochen ist und das trotz heftigem einpendeln im Trockenen bei ca 80 km/h und dann Lastwechsel ins Nasse.


    Ein Tipp für jeden S-Fahrer: Wer sportlichen fahren möchte, sollte mit seinem S einige Male über die Limits hinausgehen (auf geschlossenem Gelände, Kurse gibt es genug) um zu wissen, wie sich dieses Auto verhält.


    So long....

  • Der S kann "einfach so ausbrechen", wenn der Gripp auf der
    Fahrbahn unterschiedlich ist, z.B. das eine Hinterrad aufschwimmt, weil Wasser auf der Straße steht und das andere noch vollen Gripp hat, dann kann der S auch bei geringer Geschwindigkeit ganz pötzlich und unerwartet ausbrechen, wurde hier schon X- mal beschrieben. Deshalb bei Nässe immer gaaanz langsam und aufmerksam fahren. Wenn ich hier teilweise lese, das manche bei nasser Fahrbahn noch 130 fahren, frage ich mich, ob sie die Warnungen hier im Forum nicht lesen, oder nicht glauben.
    Verantworten muss das natürlich jeder selber, entsprechende Erfahrungen können aber sehr teuer werden.
    Gruß

  • Zitat

    Original von Bro



    Ich denke ehr das die Handbremse niemals an beide Hinterräder gleich zieht und dadurch ein ausbrechen kommt.


    Das hat was mit den Momenten des Motors zu tun, die wollen zur Seite, wär der Motor nicht starr befestigt!


  • Ich wünsch Dir immer unfallfreie Fahrt, wie lang fährst Du den S schon ?


    Grüße


    Walter

  • Zitat

    Original von S_DriverWIESO bitte in Gottes Namen sollte ein Auto "plötzlich" "einfach so" ausbrechen??????


    Es gibt rein physikalisch gesehen keinen aber auch GAR KEINEN Grund dafür.


    Ich sag nur Torsen-Differentiel (übrigens SEHR physikalisch konzeptioniert).


    Funktion: Überträgt die Antriebsenergie auf das Rad welches am meisten Gripp hat.


    Typisches Abflug-Szenario: Feuchte Strasse (weniger Gripp) Du fährst geradeaus auf einer Strasse (keine Querkräfte) und überträgst gerade soviel Energie um deine Geschwindigkeit zu halten.
    Ein Rad schwimmt auf, das Diff sorgt in Sekundenbruchteilen dafür, daß das Rad mit Gripp die gesamte Energie zugeteilt bekommt. Das führt zu schlagartiger Energieübertragung (Beschleunigung) auf den Rad welches NICHT im Aquaplaning ist. Dieses beschleunigt (einseitig) den Wagen so lange bis es - im schlimmsten Fall - selbst den Gripp verliert un d druchdreht... Diese einseitige Beschleunigung kann man sehr wohl physikalisch in zwei Vektoren zerlegen, nämlich einen der nach vorne gerichtet ist, und einer der seitlich wirkt, dummerweise noch genau in dem Moment, wo just BEIDE Räder allen Gripp verloren haben.... ABFLUG.


    Übrigens mit SEHR physikalischen Effekten beim Einschlag.... :D



    Genug Zynik!



    Du solltest hier zwei Dinge nicht verwechseln: Die Jungs die es übertreiben und abfliegen, und solche (und da zähl ich z.B. Oli genauso dazu) die ihren Wagen einfacfh im Griff haben und trotzdem abgeflogen sind.


    Alle Abgeflogenen können diese schlagartigen Querkräfte als Ursache für die Abflüge bestätigen, lies dir mal das hier in Ruhe durch: KLICK mich und lies in Ruhe !


  • Danke, das wünsche ich Dir auch. Ich fahre meinen S ganz genau seit dem 27.05.04. War damals frisch von der Stange. Hatte auch fast 8 Monate darauf gewartet. Bin das Auto auch im Winter gefahren, allerdings nur wenn es keinen Schnee gab, da ich bisher keine Winterbereifung hatte.


    Grüße Dejan

  • Micha Aber eines erklärt Dein Posting auch nicht, eigentlich macht ein Torsen voll ungesperrt auf, wenn ein Rad alle Traktion verliert (Glatteis, Aquaplaning usw.).
    Das ist ja genau der Grund warum ich die Torsensperren nicht mag.
    Ein Rad in der Luft == kein Vortrieb.
    Hab in meinem Golf auch ein Quaife/Torsen. Mit einem Bein auf Glatteis ist kein Anfahren mehr möglich.
    Daher frag ich mich immer wie diese Querkräfte entstehen sollen, ich zweifle aber nicht daran dass sie da sind.


    In Boxberg hab ich ja auch den Versuch im Aquaplaningbecken gemacht.
    Einseitiges totales Aufschwimmen. Ich konnte machen was ich wollte, das Auto war lammfromm.
    Andererseits kann ich mich an Momente auf der Straße erinnern wo ich das Gefühl hatte mir tritt ein Elefant hinten von der Seite ins Auto 8o wenn da noch mangelnder Grip der Reifen dazugekommen wäre, hätts nen Dreher auf der Gerade gegeben.


    Grüße


    Walter

  • Ich meine ich hätte mal was von 30% Sperre gelesen.
    Was ich hier jetzt lese, zeigt mir das ein Torson Diff. genau andersrum von einem normalen Differenzial schaffen sollte, alle Leistung auf das Rad mit dem größeren Grip, das wiederrum steht nun aber sehr im Gegensatz zu "ich kann auf Glatteis nicht losfahren weil ein Rad durchdreht" den das heisst ja die Leistung aufs Gripplose Rad kommt. Sehr merkwürdig.
    Ums noch besser zu machen Frag ich hier mal: Wie wirkt den jetzt noch das ESP da rein? Das sollte doch eigentlich jetzt das griplose Rad beibremsen, oder nicht (oder hats da ein Fliehkraftsensor damit das beim Geradeausfahren garnicht eingreifen kann?)
    Sehr verwurschteltes Thema hier.
    Eigentlich müsste Offenbach mal klärend eingreifen ;)


    Peter64

    Dieses Dokument wurde elektronisch erstellt und enthält daher weder Kaffeeflecken noch Kuchenkrümel.

  • Das mit den Diff ist doch einfach: Wenn ein Rad auf den Eis steht, dann hat es quasi null Drehmoment das es übertragen kann. 30% davon sind auch wieder null, also darum gelangt nichts auf die andere Seite.


    Dem ESP ist es eigentlich egal wenn ein Rad geradeaus durchdreht, dann greift höchstens die Antischlupfregelung ein. In der Regel aber nur mit Leistungsreduktion, ich glaube nicht das da ein Rad abgebremst wird. Vor allem nicht wen das Auto ein Sperrdiff hat. Beim S2000 ab Jg 2006 lässt sich das ganze nur zusammen ausschalten, oder??

  • Auch auf die Gefahr hin, dass das ganze mittlerweile stark vom eigendliche Thema abdriftet:
    Aber das Torsen im S2000 ist anders als die Torsens, die ich so kenne.
    Die "klassischen" Torsens kommen ohne jede Sperre aus: Die Kombination aus den Schneckenrädern und Schnecken wirkt selbst hemmend.
    Nur wenn ein Rad sich langsamer dreht (Kurvenfahrt) - also relativ nach hinten dreht - kann diese Bewegung ausgeglichen werden.
    Aus irgend einem Grund haben die Hondas aber noch eine 30%ige Sperre eingebaut.
    Auch ansonsten sieht der Aufbau etwas anders aus.


    Gruß


    Markus