- Offizieller Beitrag
Wenn ich bei aktuellem Winterwetter auf einer gestreuten, nassen Straße
mit einer Seite auf rutschigen Untergrund komme, dann bewegt sich das
Auto hinten seitwärts.
Dabei ist es egal, ob ich unter Last, unter Schub oder ausgekuppelt auf die
rutschige Stelle fahre. Wenn es links rutschig wird, versetzt das Heck nach
rechts. Vielleicht nur 1cm. Aber man spürt deutlich einen Impuls, der
durchs Auto geht und sieht auch die Winkeländerung zur vorherigen
Fahrtrichtung.
Ich merke das nur von der Hinterachse. Die Vorderachse verhält sich
weitestgehend neutral.
Was ist da los? Das muss das Sperrdiff sein. Ich dachte ja erst noch an die
Vorspur der hinterachse... aber dazu passt die Richtung des Impulses nicht.
Ist es der berühme Vorbote des altbekannten Hammerschlages gegen die
Achse?
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Des Weiteren behaupte ich, dass bei den derzeit matschigen und
beschneiten Straßen jeder Otto-Normal-Fahrer in Windeseile nen Dreher
hinlegt. Das Schleppmoment des Motors reicht selbst bei geringen
Drehzahlen schon aus, um bei dem üblichen Vorgehen gemäß "Ich mach
langsam, ich nehme Gas weg" Schlupf an der Hinterachse zu generieren,
was unweigerlich quer treibt. Selbst wenn man zu abrupt das Gas lupft,
spürt man schon das Heck. Ich hab ja Winterreifen drauf... aber es ist Jahr
für Jahr immer wieder erstaunlich, wie unglaublich präzise und vorsichtig
man den S schon nur beim langsamen dahin rollern auf schneeglatter
Fahrbahn bewegen muss, wenn man sicher ankommen will.
Wie schon immer... es ist kein Hexenwerk... aber es ist echt anspruchsvoll.