Ihr habt es vielleicht in den Nachrichten gelesen oder gehört: Verfassungsrichter zweifeln an Hartz-IV-Sätzen für Kinder!
http://www.spiegel.de/wirtscha…les/0,1518,656243,00.html
Es wurde folgendermaßen argumentiert: Von Hartz IV sei es nicht möglich adäquate Literatur zu kaufen, einen Computer anzuschaffen oder ein Instrument zu erlernen. Dies grenzt an Verletzung der Menschenwürde und der Staat hat dafür Sorge zu tragen, dass jeder Bürger ein menschenwürdiges Leben führen kann.
So weit, so gut! Bis dahin da core.
Ich weiß nicht ob ich mit meiner Meinung allein dastehe, aber geht es denen eigentlich noch ganz gut? Meine Steuergelder, welche ich täglich von 8 bis 20 Uhr hart erarbeite, sollen dafür verwendet werden, dass Kindern von nicht arbeitenden Bürgern Computer haben und ein Musikinstrument erlernen können? Haben wir sonst keine Sorgen? Versteht mich nicht falsch, ich sage nichts gegen eine Unterstützung derer, die aus welchen Gründen auch immer nicht arbeiten können. Ich weiß meine Situation in vollem Maße zu schätzen. Ich habe zwei Autos, kann mir zu essen kaufen was ich will, fahre zwei Mal im Jahr in den Urlaub. Aber pauschal jedem Kind von Hartz IV Empfängern einen Rechner vor die Füße zu stellen, von Steuergeldern? Und dies dann mit einer Verletzung der Menschenwürde zu rechtfertigen? Kann das der Gesellschaft wirklich zugemutet werden? Meiner Meinung nach geht das zu weit.
Ich sage nicht, dass es schön ist Hartz IV zu kriegen, im Gegenteil, ich bete zu Gott, dass mir das niemals widerfährt. Aber dennoch sollte deutlich zwischen Bedarf und Bedürfnis unterschieden werden. Und da stelle ich Handlungsbedarf fest.
Was meint Ihr? Wo hört Menschenwürde auf, wo fängt Luxus an, worauf muss man verzichten können wenn man eben nicht auf der Sonnenseite unterwegs ist?