Wo hört die Menschenwürde auf?

  • Auch


    Titanic


    hat sich gewissenhaft mit dem Thema beschäftigt:


    Wie viel Geld benötigt ein Hartz-IV-Kind?

    332,87 Euro für ausgewogene Ernährung (Montag: McDonald's, Dienstag: Burger King, Mittwoch: KFC, Donnerstag: Pizza Hut, Freitag: Döner, Samstag: Currywurst, Sonntag: was von der Tanke)


    75,90 Euro für Mitgliedschaften in Vereinen und Verbänden (u.a. Klappmesserfreunde Dinslaken e.V., RTL 2-Fanclub, etc.)


    125,55 Euro für Sicherheitsverglasung aller Playmobilhäuser (nur in Problembezirken)


    267,87 Euro, um bei jedem Anruf einen neuen Klingelton zu haben


    123,25 Euro, um Mamas Ratenkredit für die Oskar Lafontaine-Bronzebüste im Wohnzimmer abzuzahlen

  • Zitat

    Original von schwedenkreuz


    Wer verheiratet ist, 2 Kinder hat und 1.621€ mit einem regulären Job verdient, hat genau 1 (!) € netto mehr als jemand mit HartzIV.


    Wer da arbeitet, ist doch schön blöd.



    dabei stimmt der Vergleich so noch nichtmal.


    Harz IV Empfänger

    - darf dazuverdienen
    - bekommt ermäßigten Eintritt etc.
    - wer nicht arbeitet spart sich jede Menge Ausgaben für auswärts Essen, Kleidung, Schuhe, Kosmetik, Arbeitsmittel etc. allso alles was man als Arbeitnehmer so an "Nebenkosten" ausgeben muß.
    - braucht kein Auto um zur Arbeit zu kommen, spart also Sprit und Abnutzung evtl das ganze Auto.
    - braucht keine Altersversorgung aufzubauen, er IST ja versorgt
    - viele Versicherungen welche man idR abschließt um finanzielle Risiken abzuwenden sind schlicht nicht nötig, da ja kein finanzielles Risiko mehr entstehen kann.
    - braucht man noch teuren Urlaub um sich zu erholen ?
    - wenn er clever ist nutzt er seine Zeit um sich was aufzubauen, Dinge zu reparieren für welche ein arbeitender einen teuren Handwerker holen muß.



    Die Frage ist jetzt, ob der Hartz IV Empfänger zu viel oder die hart arbeitende Friseurin (nur als Beispiel) zu wenig bekommt ???


    wenn dann noch kriminelle Energie hinzukommt wirds ganz böse. Dafür gibts dann aber wieder die Privatinsolvenz welche dem Geschädigten noch zusätzlich zum Schaden eine Nase dreht. Der Schutz ist also selbst für SOLCHE Fälle gegeben, wenn man sich Dinge "kauft" die man sich gar nicht leisten kann. Da steht dann der Steuerzahlende Bürger sogar noch für die Abschreibung der 2000 Euro grade die so einer sich problemlos mit seinem Ausweis holt. Völlig unverständlich in meinen Augen.


    Ich bin da keinem Politiker neidisch darum DAS zu entscheiden ...

  • Was oft vergessen wird, ist das derjenige krankenversichert ist. Es gibt Selbständige die sich nichtmal das leisten können.
    Achja und die Miete wird zum großen Teil übernommen.
    Ist schon manchmal traurig, wenn man sieht, das dagegen Leute für 6-7 Euro die Stunde arbeiten, und dann dafür 10-12 Stunden am Tag wovon nur 8 bezahlt werden....

  • Rechnet doch mal etwas vereinfacht:


    Dein Netto-Gehalt
    ... geteilt durch 22 Arbeitstage im Monat
    ... geteilt durch 8 Stunden am Tag


    = Dein "Stundenlohn"


    Und? Wieviel ist's?



    Jemand, der netto 2500 EUR/Monat bekommt, hat bei einer 40 Stunden Woche nen Stundenlohn von 14,20 EUR.


    Jemand, der netto 1700 EUR/Monat bekommt, hat bei einer 40 Stunden Woche nen Stundenlohn von 9,66 EUR.


    Jemand, der 40 Stunden die Woche arbeitet und dabei 6,50 EUR/Stunde netto ausgezahlt bekommt, der hat 1144 EUR netto im Monat.

    +++ S2000 MY-2005, EZ-2006, Erstbesitzer. +++ Mods: KW Variante 3. Michelin PS2 (N3) in 225/255 auf 17" OEM Felgen. Wolfgang Weber Abstimmung. Fischerflex. Luft für die Bremsen vorn und hinten. Powerflex Road Series vorn. Domstrebe. Skeed Brace. Schwallblech in Ölwanne. Schwungscheibe 5.1kg statt 6.3kg. Seeker Shift Collar. Custom made Öltemperaturanzeige. Rainbow Germanium 265.25 aktiv an Alpine 9853R. Modifry Dashboard Handy Halter. +++ http://s-zillus.de +++

    2 Mal editiert, zuletzt von Los Eblos ()

  • Interessante Diskussion hat sich hier aufgetan als ich unterwegs war.


    Viele von euch werden meine Meinung vielleicht als hart oder unsozial empfinden, aber ich finde es muss in unserer Gesellschaft auch so was wie Pech geben, weil es sonst auch kein Glück mehr geben kann. Das meine ich in diesem Fall nur wirtschaftlich/finanziell. Ich sehe es nicht so, dass es jemand von der Gemeinschaft bezahlt bekommen sollte seinen Lebensstandard zu halten, weil er Mitte Fünfzig arbeitslos wird. Ob verschuldet oder unverschuldet sei dahingestellt, wer will das entscheiden? Sollte ein Betroffener seinen Lebensstandard auch nur annähernd halten können würde aus seinem Pech sein Glück, denn er lebt materiell wie bisher und muss dafür nicht mal mehr arbeiten gehen und die hohen Kosten würden zum Pech der anderen, die dafür bezahlen müssen. Plötzlich wäre es schlau arbeitslos zu werden. Eine staatliche Unterstützung wie Hartz IV muss unangenehm niedrig sein, nur so ist der Anreiz groß genug sich um sich selber zu kümmern und das ist die unangenehme Kehrseite der Freiheit die wir genießen. Jeder hat erstmal die Verantwortung für sich selbst. Wenn der Staat sich um alles kümmert, nennt man das am Ende Sozialismus und keiner hat mehr einen Anreiz irgendwas gut zu machen. Ich weiß ist jetzt alles wieder ziemlich extrem argumentiert, aber irgendwie verdeutlich das vielleicht die Tendenz meiner Aussage besser. Hoffe ich zumindest.


    Die Mindestlohndebatte die hier anklingt ist in meinen Augen auch nicht so einfach. Natürlich klingt es auch für mich richtig, dass jemand von einer Vollzeitstelle ohne staatliche Unterstützung leben können sollte. Was ist aber wenn diese Arbeit so viel einfach nicht Wert ist? Gerade die schlecht bezahlten Jobs fallen einfach mal weg, wenn sie durch zu viel Lohn zu teuer werden. Produktion wandert ins Ausland und Dienstleistungen werden weniger nachgefragt.


    Just my 2 cents

  • Und irgendwann holt der Kreis jeden von uns ein und wir sind alle im Arsch! Na Prost! :lol:


    Die Diskussion wird von den meisten hier geführt, den es zu gut geht um das alles mit anderen Augen sehen zu können, von daher ist es müßig...


    Das einer in der Arbeitslosigkeit sein Standard 1:1 halten können soll halte ich natürlich auch für nicht sinnvoll. Alles andere, naja, wir sprechen uns in 30 Jahren nochmal zu dem Thema...

  • Ich finde den Aspekt mit Glück/Pech sehr richtig. Jedem ein wohliges Leben im Schoße des Staates zu garantieren kann nicht das Ziel sein. So kriegen zu viele Leute den Arsch nicht hoch.

    +++ S2000 MY-2005, EZ-2006, Erstbesitzer. +++ Mods: KW Variante 3. Michelin PS2 (N3) in 225/255 auf 17" OEM Felgen. Wolfgang Weber Abstimmung. Fischerflex. Luft für die Bremsen vorn und hinten. Powerflex Road Series vorn. Domstrebe. Skeed Brace. Schwallblech in Ölwanne. Schwungscheibe 5.1kg statt 6.3kg. Seeker Shift Collar. Custom made Öltemperaturanzeige. Rainbow Germanium 265.25 aktiv an Alpine 9853R. Modifry Dashboard Handy Halter. +++ http://s-zillus.de +++

  • Ich denke einfach es ist verdammt schwierig, genau fest zu legen, was genau das "Mindesteinkommen" ist. Da sind die Schwankungen zwischen den Regionen einfach zu groß. Bin beruflich öfter in einer Gegend von D unterwegs, wo Du für 3,60€ ein gutes Mittagessen "Hausmannskost" bekommst. Dafür bekommst Du in mancher Großstadt nicht mal einen Kaffee "to go". :?


    Von daher finde ich den Unterschied von ALGI und ALGII nicht ganz verkehrt. So kann jeder seinen "Level" eine gewisse Zeit halten und sein Leben neu orientieren bzw. Bewerbungen schreiben. Und erst wenn dann nach 1-2 Jahren immer noch kein neuer Job gefunden ist, geht es halt ans Eingemachte.


    Bleibt nur das Problem der regionalen Unterschiede. Wie will man das über einen Kamm scheren?

  • Ein Gedanke zu diesem Thema ging mir heute Morgen beim duschen noch durch den Kopf. Bei mehr staatlicher Unterstützung für Arbeitslose oder bei Mindestlöhnen bin ich skeptisch, wie ich schon geschrieben habe, aber wofür ich VIEL mehr staatliches Geld raushauen würde, wäre die Bildung. Jeder sollte eine gute und faire Chance haben nicht als Geringqualifizierter mit Minilohn zu enden. Da der Staat da m.E. viel zu wenig macht, geht mein privates Spendenbudget schon seit Jahren an Organsisation, die versuchen Kindern, die es da nicht so leicht haben, zu helfen.

  • irgendwie ist Hartz IV doch auch nichts anderes als die ganzen Subventionen die allenthalben gezahlt werden um Leute ruhig zu halten, anstatt das Geld dort zu investieren, wo es selbst wieder reinkommt. Bildung ist da ein Beispiel. Das dort investierte Geld kommt irgendwann wieder rein.


    So eine ganz provokante Idee wäre es doch, mit den Milliarden welche jährlich für Arbeitslose ausgegeben werden eine "Firma" oder "Organisation" zu gründen und so den Leuten die Möglichkeit zu geben eine Gegenleistung zu bringen.
    Wo ist das Problem, wenn der arbeitsloes Maurer beim Anbau des Rathauses oder der Dachdecker bei der Neudeckung der Kirche mithilft, der Elektriker die Gegensprechanlage im Jugendzentrum repariert und Straßen geteert werden usw. Man bezahlt doch teilweise hochqualifizierte Leute fürs Nichtstun.
    Im Endeffekt sind Arbeitslose doch Angestellte beim Staat, nur, daß sie ihr Geld auch ohne zu arbeiten bekommen. Also warum nicht eine wie auch immer geartete Gegenleistung fordern. Wenn ich heute wo auch immer angestellt bin muß ich doch auch die Arbeit verrichten die mir der Chef zuteilt ob sie mir gefällt oder nicht, also warum ist man als Hartz IV Empfänger plötzlich zu fein um sich als Ernstehelfer oder Straßenkehrer zu arbeiten ? Wenn man dafür "bezahlt" würde (was man ja im Endeeffekt doch wird) hätte man auch kein Problem damit, oder?


    Upps der Hubbs ist ja sooo unsozial, bei dem müsten die Hartz IV Empfänger arbeiten..... hey Jungs macht ihr euren Job nur zum Spaß ?


    Man denke nur einmal daran was man früher z. Bsp. bei Kirchen oder beim Wiederaufbau nach dem Krieg mit solch gemeinnütziger Arbeit alles geschafft hat.


    Hört man sich die Berichte über Arbeitslose an, dann ist angeblich das größte Problem sich nutzlos zu fühlen und soziale Kontakte zu verlieren. Das Problem hätte man dann auch nicht.
    Und jetzt sagt bitte nicht, daß das die bestehenden Arbeitsplätze gefährden würde. Es gibt SOVIEL Arbeit die halt nicht erledigt wird, weil keiner Zeit und Lust oder der Staat nicht das Geld dafür hat.


    Vielmehr würde man dann auch die echten Arbeitswilligen von denen unterscheiden können, welche gar nicht arbeiten wollen. Dann zahlt man auch gerne wieder Steuern und Sozialbeiträge wenn man sieht, daß diese zum Allgemeinwohl verwendet werden und nicht das Gefühl hat dafür ein Heer von Faulpelzen zu finanzieren, die das Sozialsystem systematisch ausnutzen.

  • Ich sehe das genauso, dass man in der Arbeitslosigkeit ja sozusagen einen Lohn vom Staat bekommt. Als Gegenleistung kann man auch erwarten, das derjenige z.B. gemeinnützige Arbeit leistet.
    Ich komme gerade von einem Kunden, der auf einen 1 Euro Jobber gewartet hat, der nicht mal zum ersten Arbeitstag kam, da das Wetter zu feucht war, und er Rückenschmerzen hatte(mit Anfang 20).
    Nimmt man alle Sozialleistungen zusammen kommen wir ja auf eine Summe die vielen Löhnen ähnelt. Nur das einer dafür morgens aufstehen muss, und der andere nicht.
    Durch diese Sozialleistungen nimmt der jenige etwas aus der Solidargemeinschaft. Im Gegenzug kann man ja auch etwas von ihm erwarten.
    Schlimm finde ich nur das Menschen die nie etwas geleistet haben oder gearbeitet haben genausoviel bekommen, wie jemand der jahrzehnte lang 12 Stunden am Tag geschuftet hat.


    @ MB Wer entscheidet, welcher Job mehr wert ist?
    Ich glaube das viele Jobs unterschätzt werden, nur weil man kein Hochschuldiplom dafür braucht.Jemand der den ganzen Tag in der Sonne brütet hat einen genauso wertigen Job wie ein Ingenieur.
    So sieht man das z.B. bei unseren skandinavischen Nachbarn. Da sind die Lohnunterschiede zwischen den Jobs nicht so gravierend wie bei uns.

  • Der Markt entscheidet wieviel ein Job Wert ist. Wenn es viele gibt, die eine bestimmte Tätigkeit ausüben können und wollen, wird der Preis sinken bzw. ist das Gehaltsniveau niedrig. Gibt es nur wenige Spezialisten wird der Preis steigen bzw. ist das Gehaltsniveau hoch.


    Das klingt schon fast banal, ist aber meiner Meinung nach der einzige Mechanismus der funktioniert und dafür sorgt, dass alle sich nach ihren besten Möglichkeiten anstrengen.

  • Original von MB 23

    Zitat


    Das klingt schon fast banal, ist aber meiner Meinung nach der einzige Mechanismus der funktioniert und dafür sorgt, dass alle sich nach ihren besten Möglichkeiten anstrengen.


    Mhm das sich jeder anstrengt wird nie funktionieren. Ich denke man strengt sich nur an uns möchte seine Situation verbessern, wenn man Ziele hat im Leben.


    Es wird immer Menschen geben und davon gibt es aus Erfahrung viele, die sich in ihrer Situation eingerichtet haben und damit zufrieden sind.
    Mal ganz krass gesagt, gibt es Menschen, denen reicht die Thermoskane Kaffe die selbstgedrehten auf dem Tisch und Das Bier im Kühlschrank. Alles wird im gleichmässigen Rhytmus vor der Glotze in sich reingekippt.
    Es gibt genug Menschen die sich nicht anstrengen wollen, weil sie mit dem was es vom Statt für "lau gibt zufrieden sind".


    Es wird auch immer Menschen geben die einfach nicht anders können, weil ihnen Bildung Erfahrung und Fähigkeiten fehlen um andere Jobs zu machen. Und diese Menschen werden zu Hungerlöhnen angestellt um andere reich zu machen. Geld zu verdienen und auch Gewinne zu erwirtschaften ist ja auch sinnvoll (bin auch selbständig).
    Ich denke aber das bestimmte Verhaltensweisen in vielen Unternehmen schon an moderne Sklaverei reichen. Es gibt Unternehmen, da gibt manden Menschen soviel wie sie zum überleben brauchen und lässt sie in permanenter Angst leben, ihre Existenz zu verlieren. Menschen lassen sich nunmal am besten steuern wenn man sie in permanenter Angst hält.


    So das ist jetzt bestimmt alles ziemlich durcheinander aber nach 4 Tagen a 15 Stunden Arbeit bin ich jetzt platt. Also man möge mir verzeihen ;)

  • Wir haben ja keine wilde freie Marktwirtschaft in denen man machen kann was man will. Exzesse müssen gesetzlich verhindert werden, aber zu dem Grundprinzip stehe ich trotzdem. Exzesse gibt es aber nicht nur bei der Ausbeutung, die es leider auch gibt, aber auch beim Schutz. Versuch mal einen Mitarbeiter wieder loszuwerden, weil er nichts/ zu wenig leistet, ständig Fehler macht und damit alle anderen runterzieht, weil die dessen Aufgaben mit machen müssen.

  • Davon kann ich ein Lied singen :x ;)


    Ich habe gerade versucht 2 neue Mitarbeiter einzuarbeiten .Es ist eine Frechheit was die Leute die neu in nem Job anfagen für ein Benehmen Arbeiteinstellung und Ansprüche haben.

  • Wenn du es in der Probezeit feststellst, hält sich ja der Schaden noch in Grenzen, aber danach wird es echt blöd.


    Ein anderes schönes Beispiel, wenn auch ziemlich OT, ist in meinen Augen das Mieterschutzrecht in Deutschland. Ein Freund von mir hat eine Eigentumswohnung gekauft und muss jetzt mehrere Jahre warten, bis die Kündigung endlich wirksam ist und die Mieterin ausziehen muss. Eine vernünftige Kündigungsfrist kann ich verstehen, aber in 3 Monaten muss es meiner Meinung nach möglich sein eine neue Wohnung zu suchen.


    Auch wenn ein Mieter nicht mehr zahlt ist es extrem schwierig und zeitaufwendig den Mieter rauszubekommen. Man kann ja von staatlicher Seite sagen, dass diese Leute eine Bleibe haben müssen, aber dann soll er die Miete zahlen, es kann doch nicht sein, dass der Vermieter alleine in die Röhre guckt.


    Ich habe geschäftlich mit Mietwohnungen in den USA zu tun und unsere Partner dort haben sich totgelacht, als wir von hier berichtet haben.

  • Zitat

    Original von MB 23
    Der Markt entscheidet wieviel ein Job Wert ist. Wenn es viele gibt, die eine bestimmte Tätigkeit ausüben können und wollen, wird der Preis sinken bzw. ist das Gehaltsniveau niedrig. Gibt es nur wenige Spezialisten wird der Preis steigen bzw. ist das Gehaltsniveau hoch.


    Das klingt schon fast banal, ist aber meiner Meinung nach der einzige Mechanismus der funktioniert und dafür sorgt, dass alle sich nach ihren besten Möglichkeiten anstrengen.


    genau so ist es.. und was auch immer vergessen wird ist, daß es ja nicht reicht den Job zu HABEN (mal von Politikern u.ä. abgesehen). I d. R. muß man auch noch gut sein darin. Lieber ein guter und damit erfolgreicher Musiker, Bäcker oder Maurer als ein schlechter und erfolgloser Jurist, Architekt oder Ingenieur.



  • wie heißt es immer so schön "Eigentum verpflichtet". Im Umkehrschluß "Haste nichts bist du auch zu nichts verpflichtet".


    Die Idee daß sich ALLE anstrengen läuft doch der menschlichen Natur total entgegen. Wenn es sich einrichten läßt lehnt man sich doch lieber zurück in die ein wenig weiter unten positionierte Hängematte.


    Wo ist auch der Anreiz? Würdet IHR bei den olympischen Spielen mitmachen, wenn ihr wißt, daß ihr niemals gewinnen könnt.


    Muß auch nicht sein, aber zumindestens sollte man sich dann anstrengen und in der "Kreismeisterschaft" einen guten Platz anstreben.
    Aber selbst dazu können sich viele nicht aufraffen, weil ihnen zuschauen mehr Spaß macht als teilnehmen...

  • Das heißt also, weil es genügend Friseure oder Kosmetikerinnen gibt, dürfen diese "ausgebeutet" werden weil es genügend gibt die den Job machen???


    Ich glaub mir wird langsam schlecht...


    ...denke in dem Thread scheiden sich, was das Soziale angeht die Geister. Werde es lieber meiden hier rein zu schauen...Nichts für ungut.