@ Lars
welche spitzen Motortemperaturen hattest Du bei Deiner NS fahrt ?
@ Lars
welche spitzen Motortemperaturen hattest Du bei Deiner NS fahrt ?
wieso bist du das honda HFS gefahren? ist nur teilsynth. oder?
also ein gutes öl wird temp. von 140°C ne weile ertragen können,
bevor es beginnt, sich in chemischer hinsicht zu verändern. mechanische veränderungen (durch die scherung etc.) werden erst bedeutungsvoll,
wenn mehrere kilometer damit runtergespult wurden, meint ihr nicht?
könnte ich mir zumindest gut vorstellen, da es ja kurzzeitige spitzentemps
aushalten kann, die höher liegen.
ein gutes öl sollte also nach ein paar runden NS nicht "kaputt" sein.
natürlich schadet es keineswegs, bei rennstreckeneinsätzen die intervalle
für "harte bedingungen" zu beherzigen
würde ich auch so machen.
andererseits:
es gibt sicher noch leute, die nichtmal ne öltemp. anzeige im S haben
und diesen dennoch sportlich bewegen.
da fährt man im sommer auch mal 15 minuten am stück berge rauf oder gar
quälerei auf der bahn und erreicht sicher öltemperaturen von an die 140°C kann ich mir denken.
diese leute wissen das nicht und machen ihren wechsel auch erst nach vorgabe (15.000 rum) und davon gehen bestimmt auch nicht alle motoren kaputt.
da haben halt auch, wie du schon sagtest, andere faktoren mit reingespielt.
man sollte nur nicht generell angst davor haben, jetzt immer gefahr zu laufen, nen motorschaden zu bekommen, nur weil man oft sportlich unterwegs ist und dennoch erst bei ~10-15.000km nen wechsel macht.
das wäre sicher nicht richtig.
aber ausnahmen gibt es eben immer, leider.
Hallo Gemeinde,
bin noch sehr neu hier, und habe diesen Thread gerade gelesen.
Was mir aufgefallen ist, und was m.Ea. n.n. diskutiert wurde:
Bei dem zerstörten Kolben ist der Kolbenbolzen einseitig herausgewandert.
Der Kolben kam so aus dem Motor(?).
Dann gäbe es einen weiteren mgl. Schadenshergang:
Ein Bolzensicherungsring versagt, der Bolzen wandert aus, durch die jetzt asymetrische Abstützung gerät der Koben in Schieflage, dadurch wird das Pleuelauge gesprengt, der Pleuelkopf reisst ab(oder umgekehrt).
Oder auch: ... die asymetrische Abstützung "verkantet" den Bolzen, der sich dadurch frisst, usw.
Habe den Pleuelkopf oder dessen Reste auf keinem Bild entdecken können, die Reste der Buchse schon(?)
Den Bolzensicherungsring habt Ihr in der Ölwanne gefunden, wer weiß wie lange er dort schon lag.
Xroad
ZitatOriginal von etrate
Lars
welche spitzen Motortemperaturen hattest Du bei Deiner NS fahrt ?
Spitzenwerte Motoröl von etwa 130 Grad Celsius im bereits herunter gekühlten Öl.
@Dome:
Ich hatte das Honda HFS drin, weil es eben das von meiner Honda-Werkstatt bei Inspektion üblich verwendete Öl war. Es ist vollsynthetisch, soweit ich weiß. Details dazu (auch zum HFS) stehen aber auch weiter oben. Zudem ist es MEINE Entscheidung, die der reinen Vorbeugung geschuldet ist, jetzt deutlich häufiger das Öl zu wechseln und auch höherwertiges Öl zu nehmen. Ob es DIE GOLDENE Maßnahme ist, weiß ich nicht. Ich habe einfach ein besseres Gefühl dabei.
Bitte den Thread jetzt nicht nochmal durchkauen, nur weil er wieder "hochgeholt" wurde. Das meiste ist eigentlich ist gesagt... jedenfalls wenn es um Öl geht. Zudem finde ich weitere "Orakelei" ohne Fakten auch echt müßig und nicht zielführend. Wäre schön, wenn wir das jetzt nicht weiter tot orakeln.
Anders hier:
crossroad:
Guter Hinweis! Ich glaub aber, dagegen spricht: Der eine der beiden Ringe, die den Bolzen fixieren, fand sich ausserhalb des Motors. Er war aus dem Loch, den das Pleuel geschlagen hatte, herausgeflogen und kam auf der Halterung der Wasserpumpe zu liegen. Spricht denke ich dafür, dass der nicht schon viel früher abgefallen war, denn dann hätte der wirklich in der Ölwanne gelegen. In der Ölwanne fand sich nur Alugries vom Kurbelgehäuse, sowie paar Teile vom oberen Pleuelauge.
ZitatOriginal von crossroad
..Ein Bolzensicherungsring versagt, der Bolzen wandert aus, durch die jetzt asymetrische Abstützung gerät der Koben in Schieflage, dadurch wird das Pleuelauge gesprengt, der Pleuelkopf reisst ab(oder umgekehrt)...
Den Bolzensicherungsring habt Ihr in der Ölwanne gefunden, wer weiß wie lange er dort schon lag.
Xroad
Ich muß mir das grad bildlich vorstellen - der Sicherungsring "versagt" also und "fällt" quasi in die Ölwanne?
Interessant, eigentlich beträgt das Kolbenspiel im Zylinder nur 8/100mm. Wo ist denn Deiner Meinung nach nun der Sicherungsring entlanggerutscht um in die Ölwanne zukommen?
Das ist ein Kastenkolben!
Xroad
Du meinst der Ring ist bei stehendem Motor da runtergefallen?
beim kastenkolben kann der ring doch ohne probleme in die wanne fallen
oder was verstehe ich jetzt nicht?
zwischen sicherungsring und laufbahn hats doch gut 1cm luft
sorry Lars, ich lass dich jetzt in Ruhe
@ Uwe ja richtig, trotz Mugen Ölwanne hat er in dieser Kurve kurzzeitig Luft gezogen - Plong das wars dann Pleuelabriss.
Die Modifikationen an der jetzigen Wanne hab ich mir mal angesehen. Diese Baustelle ist somit Geschichte
@Los Elbos:
Dass es den Sicherungsring ausgerechnet durch das "Pleuelfenster" rasuschießt, hätt ich nicht gedacht.
Noch rätselhafter ist es mir, wie es beim Crash zu Einleitung von einer so hohen Kraft in axialer Richtung in den Kolbenbolzen kommt, dass dieser gg.den Widerstand des Sicherungsrings rausgedrückt wird. Schätze die Kraft aus dem Bauch raus mal auf 5000N/ 500kg, die Bolzen sind außen meist angefast, um eine Klemmwirkung zu erreichen.
Die Dynamik spielt sich ja in Zylinderachsrichtung, also radial zum Bolzen ab.
Den Kolben wirst Du noch haben, verm. auf einem Marmorsockel in der Wohnzimmervitrine.
Könntest mal dir Sicherungsringnut untersuchen, müsste erheblich demoliert sein.
Nochn POI:
Die Rollen/Nadeln in dem blauen Schälchen stammen von ...?
Good Grip Martin
man muss sich ja in diesem Forum sehr vorsichtig bewegen...man(n) könnte ja überall anecken
die Nadeln sind von der gebrochenen Rolle des Schlepphebels
Ich bin mir ziemlich sicher das der Pleuelabriss zuerst am Pleuelfuß oder etwas weiter oberhalb davon eintrat.
Der Teilerest hat den Kolben und das obere Pleuelauge furchtbar malträtiert. Dadurch ist der Seegerring - Sicherungsring vom
Kolbenbolzen rausgedrückt worden.
ZitatOriginal von AndyAP1
sorry Lars, ich lass dich jetzt in Ruhe
Du hast doch gar nichts gemacht.
Wenn das Pleuel zuerst unten gebrochen wäre, hätte ich erstens nicht so ein Loch in der Kurbelgehäusewand und zweitens hätte das unten abgebrochene Pleuel nicht mehrfach gegen den abgebrochenen Kolben schlagen können. Schaut Euch die Bilder des Kolbens an.
Ich gehe daher davon aus, dass das obere Pleuelauge fest ging und dann brach. Der Rest des Pleuels hämmerte dann gegen den Kolben und prügelte den nach ganz oben, hinterließ dabei die Einschlagspuren auf Kolben und Kolbenbolzen sowie in der Zylindewand. Irgendwann kams zu dicke und das Pleuel brach nochmal in der Mitte.
Richtig, die Nadeln stammen vom Rollenschlepphebel Einlassseite. Das hat dem Druck der eingeklemmten Ventile nicht standgehalten. Es hatte ja sogar der mittlere scharfe Einlassnocken Kratzspuren und Abplatzungen. Das hat schön einmal von ganz unten bis nach ganz oben durchgeschlagen. Frei nach dem Motto: Wenn schon, denn schon!
Und ja... seht Euch den Kolben an. Wenn so ein Sicherungsring bricht/abfällt, dann kann der nach unten durchfallen.
Was soll ich denn jetzt am Kolben noch beäugen? Der liegt unten im Keller. Ich kann da also durchaus noch Fotos nachfügen, wenn ihr was Bestimmtes davon sehen wollt.
Hallo Lars,
Ich muss das Thema noch mal hochholen... bevor ich mir den 3. S kaufe...
War bei deinem Motorschaden eine Schädigung der MOS Beschichtung an den Kolbenhemden zu erkennen (mit Kolbenkipper) oder war das ursächlich ein Schaden am Pleul?
Ich werde den Eindruck nicht los, dass vor allem Motoren mit Rennstreckeneinsatz hoch gehen... was irgendwie logisch ist... ist das einfach zu viel des Guten?
Was muss ich für eine Motorenrevision denn rechnen? (Gerne auch PM)
Ich wähle gerade zwischen Pest und Cholera:
S2000 mit dem bekannten Motorenproblemen, faktisch kann ich in meiner wunsch-Konfig (ab 2006) nichts unter 80.000km bekommen...
Boxster S 987 mit anderen Motorenproblemen: Simmerring (nicht so schlimm) oder fressende Zwischenwelle (10.000€)
Sascha
Mein Kenntnisstand ist, dass das Öl viel eher hätte gewechselt werden müssen. Und weil es nicht mehr gut war, kam es zu Mangelschmierung am Kolbenbolzen. Der ging fest, dadurch wurde das Pleuel auf Biegung beansprucht und brach.
Der Rest des Motors sah für meine Begriffe gut aus.
Möglich, dass ein nicht optimaler Öldruck auch Teil der Ursache war, denn ich hatte mit diesem Block ja mehrfach schon Probleme mit dem Kettenspanner vorher gehabt. Dazu habe ich aber keine fundierten Erkenntnisse, würde aber ins Bild passen.
AndyAP1 möchte/darf/soll sich irgendwann meinen kaputten Block abholen. Er hat da ja viel Ahnung und kann dann dazu sicher noch ein zwei Sätze sagen/bestätigen/nachtragen.
Aus meiner aktuellen Sicht muss man sich keine generellen Sorgen um die S2000-Motoren machen, sofern man sie gut wartet.
Prohylaxe? Mal nen Endoskop reinstecken kann nicht schaden, die Kompression messen und je nach Ölverbrauch auch mal ne Ölspülung mit Tunap oder Liqui-Moly Zeugs machen. Beim Ventile einstellen auf die Ventilkeile/Teller schauen und generell lieber einmal öfter das Öl wechseln. Spaß haben!
Lars, danke - ich hoffe das ich bald die Zeit finden werde ihn abzuholen.
Materialanalyse und ein aussagekräftiges Statement wird dann folgen.
Eine Kolben und Pleuelsammlung habe ich ja schon stehen.
Ich verfolge da eine These warum die Motoren fast immer nach dem gleichen Muster verrecken...
ZitatAlles anzeigenOriginal von AndyAP1
Lars, danke - ich hoffe das ich bald die Zeit finden werde ihn abzuholen.
Materialanalyse und ein aussagekräftiges Statement wird dann folgen.
Eine Kolben und Pleuelsammlung habe ich ja schon stehen.
Ich verfolge da eine These warum die Motoren fast immer nach dem gleichen Muster verrecken...
Bin auf deine Ergebnisse echt gespannt.
Alle rennsport Motoren leiden irgendwann wann früher oder später an materialermüdung ob Porsche oder m3 e46 oder auch e92 sind betroffen. Honda fugel müsste doch mit ihrem NS s2000 was beisteuern können?
Kolben - Kolbenbolzen:
Es gibt bisher zwei Varianten die ich gefunden habe.
1999 - 2003
geschmiedeter Kolben Typ HF2 mit FE Eisenferrit Beschichtung nur am Schaft, Kolbenbolzen ohne Beschichtung mit Ultafeinstläppung-Politur
2004-2009
geschmiedeter Kolben Typ HF4 mit MoS2 Beschichtung am gesamten Kolben, MoS2 Beschichtung am gesamten Kolbenbolzen +vorherige Ultafeinstläppung-Politur
Molybdändisulfid - MoS2:
Festschmierstoff mit lamellarer Struktur. Bei Gleitbeanspruchung verschieben sich die Lamellen gegeneinander. Die Reibungskraft ist dabei sehr niedrig. Die Haftung zu metallischen Oberflächen ist sehr stark, die chemische Bindung der Mo- und S-Atome innerhalb der Molybdändisulfid- Schicht ergibt eine hohe Schichtfestigkeit. Die Rauheitsspitzen der metallischen Oberflächen können die Schicht nicht durchdringen. Molybdändisulfid ist daher ideal zur Trockenschmierung und/oder als Wirkstoff in Schmierstoffen für Notlaufeigenschaften oder bei Grenzschmierung.
Dank an Robby für die Leihgabe - der Rest ist von eBay
[Blockierte Grafik: http://up.picr.de/22357245ej.jpg]
Servus,
Ich habe in einem englischen Forum einen längeren Fred darüber gefunden, dass ALLE 2008er und 2009er Motoren verrecken... Ursache habe ich nicht mehr gefunden.
Ist dieses Thema hier bekannt? In UK werden 2004er oder 05er Modelle empfohlen...
Seltsam...
/M.
fürs`" verrecken " gibt es ja zig Varianten wie in diesem Fall die gebrochenen Ventilfederteller
http://www.s2ki.com/s2000/topi…astrophic-engine-failure/
Mir geht es aber hauptsächlich um die Kolben + Zylinderbeschichtungen und deren Tod.