Rennsportbuch: Driving on the Edge

  • Verdammt, wo ist hier der "gefällt mir"-Button??? :D

    +++ S2000 MY-2005, EZ-2006, Erstbesitzer. +++ Mods: KW Variante 3. Michelin PS2 (N3) in 225/255 auf 17" OEM Felgen. Wolfgang Weber Abstimmung. Fischerflex. Luft für die Bremsen vorn und hinten. Powerflex Road Series vorn. Domstrebe. Skeed Brace. Schwallblech in Ölwanne. Schwungscheibe 5.1kg statt 6.3kg. Seeker Shift Collar. Custom made Öltemperaturanzeige. Rainbow Germanium 265.25 aktiv an Alpine 9853R. Modifry Dashboard Handy Halter. +++ http://s-zillus.de +++

  • muss gut sein :thumbup:
    der Typ war mein "Teamleiter" in der Nissan Sportscar battle bei der ich letztes Jahr teilgenommen habe 8)

    "Racing, competing, is in my blood. It's part of me, it's part of my life. I've been doing it all my life. And it stands up before anything else.

  • Kannst du schon was über das Buch berichten?
    Ich hat mal so eins über Fußball. Taktiken, Aufstellungen, Spielverhalten, Techniken etc. War ziemlich gut. Manche Dinge bekommt nicht beigebracht.
    Ich würde mich deshalb für dieses Buch unter Umständen interessieren.

  • So, heute habe ich das Buch fertig gelesen. Ein Hinweis vielleicht noch ganz zu beginn. Michael Krumm ist zwar Deutscher, aber das Buch ist trotzdem in englisch geschrieben. Keine Ahnung, ob das auch noch übersetzt wird.


    So ein ähnliches Buch nämlich dieses hier:


    http://www.amazon.de/Going-Fas…TF8&qid=1329662120&sr=8-1


    habe ich schon mal gelesen. Das habe ich heute noch mal durchgeblättert, um sie zu vergleichen. In beiden geht es darum, wie sich ein Auto in unterschiedlichen Situationen verhält, welche Linie man in Kurven wählen sollte, wie man am Setup arbeitet und was einen in Rennen erwartet.


    "Going faster" ist dabei etwas umfangreicher und erklärt mehr die Theorie dahinter. Wobei beide natürlich bei Spezialthemen z.B. beim Set up deutlich hinter einem spezialisierten Werk wie dem von Wolfgang Weber bleiben.


    "Driving on the Edge" zeichnet sich dadurch aus, dass Michael Krumm denn Titel sehr ernst nimmt. Er holt den Leser zwar jeweils mit einem Schnelldurchlauf der Basics ab, dann geht es aber immer um Ratschläge wie man die letzten Zehntel findet.


    Es sind etwas über 180 nicht allzu eng bedruckte Seiten, die ich an zwei Wochenenden bequem durchgelesen habe. Es sind auch viele schöne Fotos drin. Man darf also nicht die ultimative Handbuch in allen Details zum Rennfahrer werden erwarten. Die Erläuterungen, Tipps und Erfahrungen vom GT Weltmeister Krumm fand ich aber trotzdem sehr lesenswert.


    Für meinen persönlichen Fahrstil war "Going Faster" wichtiger, um überhaupt mal zu verstehen, wie eine klassische, richtige Linie aussehen sollte usw. "Driving on the Edge" wird meinen Fahrstil wahrscheinlich nicht oder kaum beeinflussen, da mir egal ist, ob ich auf der Nordschleife 2 Sekunden schneller oder langsamer unterwegs bin. Trotzdem würde ich es mir jederzeit wieder kaufen.

  • Zum allseits geäußerten Ratschlag, sehr hart und maximal kräftig zu bremsen...


    Zitat

    The brake pedal is not an on-off switch and should never be used like one. Instead, squeeze the brake pedal softly initially, then quickly and steadily increase the pressure to maximum. This is necessary to prevent large pitching movements at the front as soon as you hit the brakes. When you squeeze the brakes softly at first, the rear has time to settle down again so that its weight is not applied fully on the front tyres. This prevents the rears from locking and also allows you to apply more brake pressure, giving greater decelleration.


    Quelle: Driving on the edge / Michael Krumm


    Nun, maximal spät und maximal hart zu bremsen ist auch nach Lesen dieses Satzes ja nicht falsch. Es zeigt aber, dass der Ratschlag an sich sehr missverständlich ist. Eigentlich Stammtisch-Niveau.


    Das Lesen von (leider spärlicher) Fachliteratur macht sicher nicht sofort einen besseren Fahrer aus einem... aber wie schon beim Fahrwerksbuch vom Wolfgang Weber erlebe ich beim Lesen dieses Buches auch wieder so ein paar Erkenntnisse, die ich als wichtig erachte. Gut, sich mit der Theorie etwas tiefer zu beschäftigen.


    Manche Dinge macht man intuitiv richtig... weiß aber ggf. gar nicht, dass man sie macht... oder man weiß nicht, warum man sie macht. Beim Lesen gleicht man das Gelesene mit dem eigenen Fahren ab, und versetzt sich selbst damit in die Lage, das eigene Tun feingliedriger wahrzunehmen.


    Solche Bücher zerlegen komplexe Prozesse in kleinere, verstehbare Abschnitte. Durch Verstehen der zerlegten Prozesse, versteht man irgendwann auch das ganze Zusammenspiel.

    +++ S2000 MY-2005, EZ-2006, Erstbesitzer. +++ Mods: KW Variante 3. Michelin PS2 (N3) in 225/255 auf 17" OEM Felgen. Wolfgang Weber Abstimmung. Fischerflex. Luft für die Bremsen vorn und hinten. Powerflex Road Series vorn. Domstrebe. Skeed Brace. Schwallblech in Ölwanne. Schwungscheibe 5.1kg statt 6.3kg. Seeker Shift Collar. Custom made Öltemperaturanzeige. Rainbow Germanium 265.25 aktiv an Alpine 9853R. Modifry Dashboard Handy Halter. +++ http://s-zillus.de +++

    3 Mal editiert, zuletzt von Los Eblos ()

  • Zitat

    Original von Los Eblos
    Nun, maximal spät und maximal hart zu bremsen ist auch nach Lesen dieses Satzes ja nicht falsch. Es zeigt aber, dass der Ratschlag an sich sehr missverständlich ist. Eigentlich Stammtisch-Niveau.


    Man könnte doch auch sagen "Wer später Bremst ist länger schnell" :idea: