Wasserkühler

  • schutzschild und je nach maschengrösse kommt dann auch weniger luft durch :) nur um das auch noch in den raum zu werfen.


    die unterschiede (auf der strasse) sind wohl nicht brachial.. aber die ganz engmaschigen gitter lassen doch weniger luft durch als wenn alles oem ist ;)


    haben das mal bei nem rennauto getestet.. ohne und dann mit gitter. das gitter war schnell wieder draussen :) temperaturen stiegen doch einiges schneller an. war damals aber auch um die 30grad auf der strecke..


    und so ein kühler auf der rennstrecke (gerade bei fliegenden starts) kriegt öfters mehr ab als nur ein steinchen...


    egal.. auf renndauer die bessere lösung.. und ab und zu ein neuer kühler gehört dazu.. verschleissmaterial :)

  • aber ein grobmaschiges Gitter würde ja auch schon die allermeisten Steinchen, Kleinkinder und Chihuahuas aufhalten/abbremsen :_?


    Die chance, dass ein Kieselstein genau und gerade durch die 25x9mm Wabe durchfliegt, dürfte verschwindend gering sein.. Und beim Chihuahua hat man dann noch mehr Sicherheit :P


    Glaube dir aber gerne, dass dadurch die Kühlleistung etwas eingeschränkt wird. :nod:



    Wenn die Performance so wichtig ist, sollte man aber eh den Wärmetauscher der Klima ausbauen, der hat ja vlt 1x1mm Maschen und bedeckt den halben Radiator der Wakü..

  • Seien wir mal ehrlich, viele wechseln den Kühler weil ein Aftermarket-Kühler hübscher aussieht - ist nur Blingbling! ;)


    In dem ganzen JDM-Hype orientieren sich die Leute an den Extremumbauten aus den USA, diese Fahrzeuge werden aber selten je wirklich hart rangenommen und stehen einfach auf den Treffen 'rum und da gehört Motorraumstyling halt einfach dazu.


    Es gibt m.E. keinen Grund den Wasserkühler zu tauschen, Honda-Kühlsysteme sind grundsätzlich sehr effizent. Ein Kumpel hat seinen Turbo-Integra (reines Trackcar) mit dem originalen Wasserkühlsystem betrieben und hat damit auch bei Temparaturen von 35 Grad nie Probleme gehabt. Das System beim S ist noch einmal etwas grösser dimensioniert und funktioniert auch im Rennstreckeneinsatz.


    Beim Thema Ölkühler bin ich auch gespalten. Wo ich früher immer stark dafür war (und sogar einen Kit für meinen S 'rumliegen habe), bin ich heute der Meinung, dass es bessere Lösungen gibt. Auch im Motorsport kommt man immer mehr von den Ölkühlern weg und arbeitet stattdessen mit effizienteren Wärmetauschern. Das ist meiner Meinung nach der bessere Weg, weil es das bestehende System optmimiert und nicht zusätzliche Schwachstellen entstehen lässt.


    Anzeigen sind eine gute Sache, wenn denn die Sensoren gut platziert sind. Ich hab schon gesehen, dass die Temparatursensoren in der Ölwanne platziert wurden, da misst man aber nicht, wie heiss das Öl im Motor ist. Näher am Motor wäre die Variante mit der Sandwichplatte, damit baut man aber auch wieder eine Schwachstelle ein. Am besten wäre es, den Sensor direkt am Block zu verbauen, das ist aber keine Plug&Play-Variante und kann nur dann gemacht werden, wenn der Motor zerlegt wird.


    Auch sollte man dann noch wissen, wie heiss Öl werden darf. Ich hab schon Leute Panik schieben sehen, wenn das Öl 120 Grad heiss war. :)


    Die Anzeige an sich ist während dem Fahrbetrieb eigentlich irrelevant, da gibt es anderes, auf was man sich konzentrieren muss. Wenn man Anzeigen verbauen will, dann solche mit einem Warnsignal, welche die Aufmerksamkeit des Fahrers nur dann auf sich ziehen, wenn gewisse Werte überschritten werden (das gilt auch für den Öldruck).


    Und hey... was ist eigentlich mit dem Diff.-Öl? Da redet kaum je jemand darüber, obwohl dieses in vielen Fällen am Limit ist. ;)

  • Woooow :lol: geiles Thema.


    Da wird der Uncle auch noch mal etwas dazutragen.


    Also, ich weiß garnicht wo ich anfangen soll :lol:


    Ich als Pässe und NS Fahrer habe mich immer über die sehr hohen Öl und auch Wasser Temperaturen bei Volllast gewundert. Somit finde ich die Aussage dass man eine gewisse zusätzliche Sensorik die mir auch den Zustand der Betriebsflüssigkeiten meldet als unnötig erhalte für recht schwach. Getreu dem Motto, was ich nicht weiß macht mich nicht heiß.


    Ich entschloss mich somit eine Wasser- (OBD Auslesung), Öl-Druck und Öl-Temperatur mit Alarmierung , Anzeigen zu verbauen.


    Und was sehen wir da. Öltemperatur höchster je gemessener Wert NS Hohe Acht 152*C und eine höchst gemessene Wassertemperatur von 108*C. Einmal hat das Thermostat wohl etwas geklemmt und ich hatte auch schon mal eine Wassertemperatur von 119*C......oh ja, da hab ich mir Sorgen gemacht :thumbdown: :roll:


    Somit sagte mir das Ganze dass wenn man es ordentlich fliegen lässt die OEM KW und ÖLkühlungssysteme leider zu unterdimensioniert sind.


    Idee war es einen Ölkühler zu verbauen. Hab's nie gemacht da ich tendenziell eher negative Dinge gesehen habe.
    - Ölwechsel, alte Suppe bleibt drin.
    - Schläuche gewirrwa oder auch die Systeme mit dem Thermostat......halte ich für nicht zuverlässig genug
    - Winterbetrieb.....würde zusätzlichliche Überwachungssensorik erfordern, eingefrorene Schläuche, aussenliegende Bauteile platzen etc. Keine Lust drauf.
    - Gewicht des ganzen


    Als dann nun nach ca. 10 Jahren Betrieb meine Thermostat klemmte habe ich mich für einen Koyorad Kühler mit einem Rennthermostat entschieden. Arbeitstemperazur des Thermostates ist 68-72*C.


    Und siehe da, es passierte etwas was ich nicht gedacht hätte. Das deutlich kältere Wasser hat unmittelbar und das mit im Thermikverbund angrenzende Ölsystem DEUTLICH runtergekühlt.
    Ich spreche nun vom dem kleinem angeflanschtem Öl/Wasserkühler am Motor.


    Die nun bei Vollast erreichten Temperaturen liegen bei 120*C Öltemperatur und ca. 80*C Wassertemperatur. :thumbup:


    Mein Fazit liegt ja nun fast auf der Hand.


    Der S braucht aus meiner Sicht definitiv keinen Ölkühler, ich schließe eine mögliche Fehlerquelle somit aus. Außerdem hab ich nur durch einen größeren Wasserkühler meine Öltemperatur an den Punkt gebracht, an dem ich sie immer haben wollte.


    Eine der besten Investitionen die man machen kann.


    UncleHo :)

  • Und nun gut, wenn man sagt dass die Kühler von Mishimoto nicht so der Bringer sind, und der Sadayoshi kennt sich da bestens aus. Da kann ich nur sagen, ....Garantie haben die doch, und für den Preis, da kann man doch garnichts falsch machen.....ich würds nehmen.


    Entweder er ist dicht oder nicht :D :lol:


    Die Aussage dass ein größerer Kühler mit OEM Thermostat nichts bringt stimmt so nicht ganz. :roll:


    Faktisch ist dass ich bei einem größerem Wärmetauscher also unserem größerem Wasserkühler das Kühlwassersystem mit einer deutlich kälteren Wasserrücklauftemperatur beschicke.


    Machen wir ein Beispiel.


    OEM Kühler: wir Speisen den Kühler mit einer Temperatur von sagen wir mal 90*C ein (Austritt Motorblock), kühlen mit Luft und fahren das gekühlte Wasser mit , sagen wir 80*C ins System ein. Somit ergibt sich eine Mischtemperatur im Austritt vom Motor von 90*C.


    Rennkühler mit OEM Thermostat: angenommen der Kühler wird mit 90 *C Wasser beschickt, da er eine größere Kühlleistung hat speist er das Rückkühlwasser mit einer kälteren Temperatur wie der OEM Kühler ein.
    Somit muss zwangsläufig das Gesamtkühlwasser kälter werden. Jemand anderer Meinung?


    Das einzige was sich ändert ist der Arbeitsberiech des Thermostates......darüber können wir nur spekulieren wo's nun genau liegt. Ich denke dass sich die gesamt KW Temp. Im Motorblock geringfügig um ca.5*C abkühlen wird. Sagen wir auf 85*C.
    Somit würden wir mit 85*C zum Kühler gehen. Das Thermostat hätte dann immer noch ganz geöffnet.


    Da ich von keinem gelesen habe der diese Kombi verbaut hat ist es nur ein theoretisches Model


    Vielleicht testet es ja jemand :)


    :)


  • Das hatte ich hier auch schonmal gefragt, leider konnte hier keiner was dazu sagen, aber schön das sich meine Vermutungen bewahrheiten.
    THX für Deinen bericht.

  • @Uncle:
    Und wo liegt die Wassertemperatur bei Schleichfahrt im Winter?


    Und noch ne Frage:
    Der Kühler von Koyorad besitzt in Luftstömrichtung nur eine sehr geringe Tiefe... will sagen... der ist ziemlich dünn. Ich hab auch schon andere gesehen, die unten bei den Lamellen genauso dick waren, wie die Sammler oben und unten. Kann man bezüglich solcher Abmessungen Rückschlüsse auf die Effizienz des Kühlers ziehen? Wie sind da die Faustregeln?

    +++ S2000 MY-2005, EZ-2006, Erstbesitzer. +++ Mods: KW Variante 3. Michelin PS2 (N3) in 225/255 auf 17" OEM Felgen. Wolfgang Weber Abstimmung. Fischerflex. Luft für die Bremsen vorn und hinten. Powerflex Road Series vorn. Domstrebe. Skeed Brace. Schwallblech in Ölwanne. Schwungscheibe 5.1kg statt 6.3kg. Seeker Shift Collar. Custom made Öltemperaturanzeige. Rainbow Germanium 265.25 aktiv an Alpine 9853R. Modifry Dashboard Handy Halter. +++ http://s-zillus.de +++

    2 Mal editiert, zuletzt von Los Eblos ()

  • Los Eblos:
    Kühlleistung eines Radiators ergibt sich primär durch dessen Oberfläche.
    Diese wiederum ist abhängig von der Lamellendichte, deren Anordnung und der dicke des Kühlers.


    Ein wichtiger Faktor ist dann noch:
    je dichter die Lamellen, desto schneller muss die Luft durch, um die Wärme effizient abführen zu können.


    Kann also gut sein, dass ein schmaler Radiator mit guter Kühlleistung bei hohen Geschwindigkeiten auf einen starken Lüfter im Stadtverkehr angewiesen ist. :nod:


    [SIZE=7](Persönliche Erfahrungen aus dem IT-Bereich mit Wasserkühlungen)[/SIZE]



    @Uncle:
    Wie würde sich dann der OEM-Thermostat auf die Öltemperatur auswirken?
    (Wenn der erst bei 80°C aufmacht und das Kühlwasser 80°C max erreicht?)


    Oder ist der Kühlkreislauf fürs Öl nicht am grossen Wasserkreislauf (sondern am kleinen) angeschlossen?

  • Müßte man nicht erstmal definieren, welche Öltemperatur bzw. Wassertemperatur ist die Optimale ?


    Uwe



    photo-S


    Uncle und ich haben bei meinem Auto schnell erkennen können, das auch die Wassermenge eine Rolle spielt . Ich fahre die Hälfe eines normalen Kühlers und brauche einen sehr starken Lüfter, um die Temperaturspitzen abzufedern. Außerdem spielt natürlich eine Rolle, ob der Motor vorher auf Volllast lief.

  • .

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    Einmal editiert, zuletzt von Los Eblos ()

  • Zitat

    Original von Los Eblos
    :lol:


    ....was ist da so lustig, laß mich teilhaben :nod:


    abgesehen davon, hab ich mich echt gefreut, mal einen Tread zu finden, der nicht zugemüllt wird.


    ( hab auch nix dagegen, wenn mein Posting
    gleich wieder gelöscht wird )

  • :lol: :lol: :lol: :lol: hehehe, der Sam :thumbup: Wo steht eigentlich unser nächstes Bier? :D


    @ Photo-s


    Deine letzte Aussage ist so nicht richtig. Die Öltemperatur bei einem OEM Thermostat würde genau so weit sinken wie der Arbeitsbereich des Thermostates hergibt. Hab's jetzt nicht 100% Igor im Kopf aber das OEM Thermostat muss so bei 78*C anfangen zu öffnen und ich glaub bei 82*sollte es ganz offen haben. Danach ist es immer geöffnet und es stellt sich eine Temp. Vom 90-95*C ein.


    Dies sagt auch aus, dass das OEM Thermostat nur einzig und allein die Aufgabe hat den Motor schnellstens auf Temperatur zu fahren. Danach hat es keine Regelwirkung mehr weil der OEM Kühler IMMER am Limit arbeitet.


    Sprich der Kühler schafft nie eine Gesamtwassertemperatur im Motorblock einzustellen wie <90*C.


    Defakto ist der OEM Kühler zu klein dimensioniert.


    Ich guck jetzt mal mit strengen Augen nach Wien und Grüsse ganz lieb meinen Kompressorkollegen Igor..... :D :lol:.....Igor, du brauchst nen größeren Kühler!


    Jetzt fragen sich einige von Euch wieso das so ist und Honda so sparsam das System auslegt. Es wird in erster Linie mit den strengen Abgasnormen, dem Sprittverbrauch und somit auch der verringerten Inneren Reibung des Motors Zusammenhängen. Das Zauberwort in modernen Autos heißt heute Kennfeldthermostat.....sehr interessante Sache. Kurz dazu. Viele Autos, selbst mein alter E46 Compact 316 hatte so ein Ding. Im normalen Fahrzyklus hatte das Wasser imme eine Temperatur von 110*C. Bei Vollast machte das Thermostat bereits bei 80*C. auf.


    Lars.


    Also das System ist bei Winterfahrt exact bis auf Zehntel Grad auf , ja wie soll ich es nennen :D....Mindestbetriebstemperatur ausgelegt. Bei unseren älteren Modellen brauchst du ja mindestens 72*C um 3 Wasserbalken zu haben und auch in den VTEC drehen zu können. Jetzt ist es so dass es oft genau bei 72-73*C ist.....also am Limit......manchmal unterkühlt es wirklich um wenige Zehntel und man kann nicht im VTEC drehen. Will man es umgeht, stellst einfach die Hälfte des Kühlers mit Pappe etc. Zu und schon passt es immer.


    Des weiteren gilt als Faustformel das unsere S bei nur 2 Strichen KW von 3 nicht in den VTEC drehen. Dies ist auch nicht richtig. Ich konnte beim Euromeet bei gewissen Betriebsmitteltemperaturen auch bei 2 Strichen KW Temperatur in den VTEC drehen. Somit ist es so dass nicht nur die Wasser Temperatur sondern auch noch eine andere die Freigabe fürs VTEC System freigibt.

  • Los Eblos


    Und was die Bauform angeht, so hab ich im Kopf das der Koyorad und der Mishimoto von den Abmessungen gleich sind. Wie da die Lammellenform bzw. Dichte der Lamellen aussieht weiß ich nicht.
    Ich habe auch immer deswegen um den Kühler zu schützen ein nicht zu feinmaschiges Netz vorne in der Stosstange gefahren.


    Ansonsten hat Photo-s schon recht gut beschrieben was die Kühlleistung beim Kühler beeinflusst. Ergänzend würde ich noch Volumenstrom ,sprich die Verweilzeit des Wassers Im Kühler, dazu nehmen.


    Uwe ist ja mit seiner elektrischen Pumpe momentan der Vorreiter :thumbup: was die Verweilzeit des Wassers im Kühler angeht. Geregelt wird diese durch einen Poti, hab aber auch schon von elektronischen Einheiten gehört die sowas selbständig regeln..@Uwe....was bringt die Pumpe nochmal?
    20-80L/min???
    Wie auch immer, weiter so Uwe......schauen wir mal wie sich Dein endgültiges Setup hinstellt.
    Ich würde allerdings auf nen größeren Kühler setzen. Hast Deinen mal ausgelitert? Hat der OEM Kühler evtl mehr Volumen?


    :)

  • Danke für die ausführlichen Schilderungen.


    Einen Aspekt hatte ich mal auf geschnappt: der Motor darf nicht zu kalt gefahren werden, weil sonst Gefahr besteht, dass an der "kalten" Zylinderwand Benzin aus dem Benzin-Luft-Gemisch auskondensiert, welches dann wiederum den Ölfilm schädigt. Man dürfe, so die Aussage, ein Wasser Kühlsystem nicht auf zu tiefe Betriebstemperaturen auslegen.


    Was davon Mär ist, und was nicht, das würde mich schon mal interessieren. Und auch, was da so die Grenzen sind.


    Any knowledge?

    +++ S2000 MY-2005, EZ-2006, Erstbesitzer. +++ Mods: KW Variante 3. Michelin PS2 (N3) in 225/255 auf 17" OEM Felgen. Wolfgang Weber Abstimmung. Fischerflex. Luft für die Bremsen vorn und hinten. Powerflex Road Series vorn. Domstrebe. Skeed Brace. Schwallblech in Ölwanne. Schwungscheibe 5.1kg statt 6.3kg. Seeker Shift Collar. Custom made Öltemperaturanzeige. Rainbow Germanium 265.25 aktiv an Alpine 9853R. Modifry Dashboard Handy Halter. +++ http://s-zillus.de +++