Lohnt sich ein umbau von der 1 kolben S bremse auf eine 2 kolben anlage, oder auf eine 4 kolben brembo bremse.
Ich möchte einfach eine standfeste bremse die vill. Auch etwas besser bremst. Einsatzgebiet sind landstrassen und tiroler pässe.
Ein upgrade auf 6 oder 8 kolben kommt nicht in frage da sie möglichst original aussehen, und möchte nicht mehr als 500€ kosten.
Lohnt sich ein bremsenupgrade?
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500 EUR sind wenig.
Was bist Du denn bisher gefahren?
Serienbremssystem mit Serienbelägen?
Oder bist Du schon agressivere Beläge gefahren? Weil andere Beläge können riesen Unterschiede ausmachen.Ich habe die Spoon Festsättel mit Endlessbelägen in Andy's Emmy mal benutzen dürfen und war überrascht. Die Kolbenfläche ist größer als bei der Serie, weswegen mehr Verschiebevolumen benötigt wird. Heißt: Pedalweg ist länger. Und da mehr Bremsflüssigkeit bewegt wird, ist auch der Strömungswiderstand im Pedal noch stärker zu spüren, als beim Serienbremssystem. Jetzt werden wieder einige blöd gucken und fragen: "Wat? Strömungswiderstand?" <<< Ja. Wenn man maximal hart und schnell auf das Pedal tritt, dann latscht man nicht direkt auf nen harten Druckpunkt drauf, sondern man spürt so einen Gegendruck, als wenn die Flüssigkeit durch ne Engstelle muss. Am Druckpunkt erstmal angekommen ist das Gefühl natürlich weg. Ich hatte mir vorgestellt, dass der Effekt vielleicht am Schwimmsattel liegt, der sich ja auch ein Stück verschieben muss, wenn starker Bremsdruck aufgebracht wird. Und ich hatte gehofft, dass das beim Festsattel weg ist, da sich dort ja nur noch die Kolben bewegen müssen. War aber ein Irrtum. Der Festsattel wird sicher in der Dosierbarkeit und Thermik deutliche Vorteile haben... konnte ich aber nicht erfahren, weil nur Landstraße.
Endless-Beläge mal testen? Passt vom Budget und wird Dir sicher mehr Spaß mit dem Seriensattel beschehren. Da gibts unterschiedliche Compounds... pass auf, dass Du nicht zu krasses Material nimmst.
Ein aggressiveres Pad kann auch Deinen Serienscheiben auf den Pässen helfen. Wenn der Bremsdruck weniger lange einwirken muss, bleibt mehr Zeit zur Regeneration zwischen den Kehren.
Für ne anständige größere Bremse wirst Du eher ein Budget von 3000 EUR aufwärts einplanen müssen.
Das Geld wäre in coole Reifen auch gut investiert. So ein leckerer Semi bringt auch Spaß auf der Bremse. Oder rauchen Deine Bremsen ständig, da auf den Alpenpässen?
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Hattte bisher nur oem beläge und scheiben.
Die bremse hatte bei mir schon 2 mal ausgelassen, sodass wenig bis kein bremsen mehr möglich war, und das kurz vor einer kurve. Man kann sich vorstellen wie die herzpumpe dann geht :).
Man kann die dc5 4 kolben anlage auf dem S fahren. Sollte in etwa der spoon gleich zusetzen sein? Würde dort gelochte scheiben fahren mit hawk belägen oder andere gleichwertige.
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Zitat
Original von atr-platti
Die bremse hatte bei mir schon 2 mal ausgelassen, sodass wenig bis kein bremsen mehr möglich war, und das kurz vor einer kurve.Eventuell auch die Bremsflüssigkeit ersetzen oder upgraden.
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Hier bei mir gibts auch 'ne Menge Kurven und Gefälle ...
Ich denk auch gerade über Bremsenverbesserung nach. Einen Satz Ferrodo hatte ich im Sinn, da hab ich mit dem del Sol schon sehr gute Erfahrung gemacht. Gibts für den S bessere Empfehlungen?
Mein Tip wär übrigens auch "von unten" anzufangen: also erstmal bessere Bremsbeläge, wenn's nicht reicht dann noch bessere Bremsscheiben dazu (ich wäre übrigens für Tipps bzgl. besserer Bremsscheiben beim S für Serienanlage auch dankbar!), wenn beides immer noch nicht reicht, dann wirklich komplett neue Bremsanlage.
Beim Sol haben mir z. B. höherwertige Scheiben und Beläge für's "Landstraßenheizen" schon bestens ausgereicht (wobei die Sol-Werksbremsanlage auch bekanntermaßen grottenschlecht ist ...)
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Das Problem ist, dass alle Beläge, die mehr können, als die Honda Serienbeläge, keinen TÜV haben.
Wenn man damit klarkommt, dann sind die Ferodo DS2500 für den Alltag ein schöner Anfang. Bei den Honda OEM lässt die Bremswirkung nach, wenn sie heiß werden. DIe sind zwar immer sicher, aber man muss schon nach ein paar forschen Bremsungen schnell deutlich mehr Pedaldruck aufbringen, für die gleiche Bremsleistung. Vorteil: Die Scheiben leiden nicht. Nachteil: FÜhlt sich scheiße an. Die DS2500 kriegst Du hingegen auf öffentlichen Straßen nur schwerlich an die Reserven. Vor allem, wenn OEM bislang auch noch ganz passabel funktionierte. Das Material der DS2500 ist weniger kompressibel, was den Druckpunkt fester macht. Merkt man ab dem ersten Meter. Dazu noch ein paar Stahlflexleitungen und man hat auf der öffentlichen Straße damit auch mit Serienscheiben (oder vergleichbaren) lange Freude. Nur eben kein TÜV.
Bessere Bremsscheiben ist meiner langen Erfahrung nach übrigens Unfug. Gibt es nicht. Es gibt nur Bremsbeläge, die falsch eingesetzt werden, und Scheiben, die nicht richtig eingebremst werden. Diesen ganzen Schlitz- und Lochkrams kann man sich sparen. Bringt signifikant nur Vorteile beim Nassbremsen, dafür aber meinst Nachteile bei der Haltbarkeit.
Hier mal lesen...
http://bremsen.s-zillus.deWenn Du nahezu Totalausfall der Bremse hattest, dann war sehr wahrscheinlich Deine Bremsflüssigkeit zu wässrig geworden. Es bilden sich bei starker Hitze Dampfblasen. Bremsflüssigkeit öfter erneuern! Wichtig! (Edit: Ups, hatte ja El Barto schon geschrieben.)
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Die EBC Yellowstuff verfügen meines Wissens über ein E-Prüfzeichen und bewegen sich im Bereich der DS2500, wäre also eine Alternative mit TÜV.
Ich würde auch empfehlen erst einmal mit Belägen und 5.1 Bremsflüssigkeit anzufangen, evtl. noch Stahlflex-Leitungen. Damit erreichst du schon eine wesentliche Verbesserung. Wenn du dann immer noch an die Grenzen kommst, kannst du dir immer noch Gedanken über eine grössere Bremse machen.
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Zitat
Original von orca
Die EBC Yellowstuff verfügen meines Wissens über ein E-Prüfzeichen und bewegen sich im Bereich der DS2500, wäre also eine Alternative mit TÜV.
Seit wann? Das muss relativ neu sein. Mein letzter Kenntnisstand war, dass es Yellow für manche Autos legal gibt, für den S2000 aber nicht.Haben sie daran gearbeitet? Wär ja was.
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Echt jetzt? Ich hab mich gerade erst darüber schlau gemacht, weil ich etwas legales wollte.
Gemäss Homepage von EBC Schweiz sind die Yellowstuff "in der Schweiz und der EU strassenzugelassen", leicht anders sieht es bei EBC Deutschland aus (wo ich aufgrund des obenstehenden Posts nachgesehen habe), dort heisst es "Die meisten EBC Yellowstuff besitzen eine ECE R90 Freigabe." - na toll, in dem Fall gehört der S nicht zu den meisten
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Wollte es auch gerade sagen, wenn schon die RedStuff nix haben, warum solltens dann die Yellow haben
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Zitat
Original von orca dort heisst es "Die meisten EBC Yellowstuff besitzen eine ECE R90 Freigabe." - na toll, in dem Fall gehört der S nicht zu den meisten
De Klötze bei EBC sind NICHT fahrzeugspezifisch gebunden… das heisst entweder sie haben eine ECE Freigabe oder ebne nicht. Hat nichts damit zu tun ob sie für einen S sind oder für einen Skoda.
Übrigens sind die Yellow mehr oder weniger Doppelt geprüft. Wir haben sie bei der Teilegutachten Erstellung für die D2 Bremse mit geprüft bzw. direkt mit ins Gutachten aufgenommen. Zwar logisch mit einer anderen Trägerplatte aber das spielt keine Rolle. Es geht ja um den Belag.
Wie dem auch sei.. für 500,- euro bekommt man keine Ordentlich Mehrkolben Bremsanlage. Was ordentliches geht bei rund 1500,- euro los.
Wer der Meinung ist 3 und 4 k oder mehr ausgeben zu müssen sei mal in dem Glauben gelassen. Nötig ist es nicht!
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Zitat
Original von orca
Die EBC Yellowstuff verfügen meines Wissens über ein E-Prüfzeichen und bewegen sich im Bereich der DS2500, wäre also eine Alternative mit TÜV.Ich würde auch empfehlen erst einmal mit Belägen und 5.1 Bremsflüssigkeit anzufangen, evtl. noch Stahlflex-Leitungen. Damit erreichst du schon eine wesentliche Verbesserung. Wenn du dann immer noch an die Grenzen kommst, kannst du dir immer noch Gedanken über eine grössere Bremse machen.
Dem kann ich nur beipflichten!
Stahlflex 100 EUR
Bremsflüssigkeit 50 EUR
Beläge 150-250 EURund Du hast dann schon ein ganz anderes Auto auf der Bremse!
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Zitat
Original von Feiny
De Klötze bei EBC sind NICHT fahrzeugspezifisch gebunden… das heisst entweder sie haben eine ECE Freigabe oder ebne nicht. Hat nichts damit zu tun ob sie für einen S sind oder für einen Skoda.
Ich behaupte, das stimmt schlicht nicht... ist also falsch.
Die ECE R90 erfordert ganz klar Ermittlung fahrzeugspezifischer Messwerte. Es genügt nicht, das Belagmaterial einmal zu testen.Zudem trägt IMHO der Belagsatz für den S keine E-Nummer. Das wäre aber Grundvoraussetzung, wenn eine Zulassung bestünde.
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Zitat
Original von Feiny
[quote]Original von Los Eblos
Ich behaupte, das stimmt schlicht nicht... ist also falsch.Da gibt's nichts zu behaupten - das ist ein Fakt!
Oder glaubst du tatsächlich allen ernstes das der Hersteller JEDEN Klotz für JEDES Auto einzeln prüft
Das ist ja nicht mal bei viel wichtigeren Teilen so der Fall, geschweige den bei ein paar Bremsbelagmischungen… :roll
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Doppelpost
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Zitat
Original von Feiny
Da gibt's nichts zu behaupten - das ist ein Fakt!
Oder glaubst du tatsächlich allen ernstes das der Hersteller JEDEN Klotz für JEDES Auto einzeln prüft
Überheblichkeit ist voll toll.
Nein, das denke ich nicht. Meine Denke ist eher: Für ein Ersatzteil, respektive Ersatzteilnummer, oder auch Ersatzteilnummern-Bereich, muss die Prüfung explizit erfolgen. Die ECE R90 orientiert sich ja an Originalteilen. Will jemand parallel zu einem Originalersatzteil ein eigenes Ersatzteil freigegeben haben, muss dieses Ersatzteil den Vergleich mit dem Originalteil gemäß den Regelungen der ECE R90 antreten. Da das bei so Teilen, die selten verkauft werden uninteressant ist, wie den Belägen des S2000, die vielleicht höchstens noch in nem CTR verbaut sind, ist es schlüssig, dass es genau deswegen beim S2000 eben nicht passiert ist. Uninteressant. Bei Ersatzteilen, die in vielen Modellen von VW/Audi/Seat/Skoda baugleich verbaut sind, sieht das schnell anders aus, mit dem "es lohnt sich".
Ich hab bei EBC Deutschland gerade eine Email platziert. Die Antwort werde ich posten. Warten wir das also ab.
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Zitat
Original von Los Eblos
Sehr geehrte Damen und Herren,besitzt der Bremsbelag YellowStuff für den Honda S2000 eine E-Kennzeichnung,
entspricht er also der ECE R90 und kann ohne weitere Abnahmen/Eintragungen
legal auf öffentlichen Straßen verwendet werden?Vielen Dank und
mit freundlichem Gruß,
[...]Antwort kam prompt:
Zitat
Guten Tag,der bei diesem Fahrzeug gelistete Yellowstuff-Belag ist leider noch ohne
eine Zulassung (E-Prüfnummer). Ein Termin für eine mögliche Prüfung steht
derzeit noch aus.mit freundlichem Gruß aus Stuhr,
[...] -
Los Eblos 1 : Feiny 0
Lars, danke für die Richtigstellung!
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Jeder kann sich mal vertun. Auch als händler kann man nicht alles wissen.
Hab nun eine 4 kolben brembo geordert. Dazu werd ich bessere beläge verbauen.
Stahlflex und dot4 flüssigkeit sind nun verbaut.
Ich denke das sollte dann schon ein stück besser sein als die oem bremse. Wenn das immer noch nicht meinen erwartungen entspricht, werde ich noch eine bremsenkühlung verbauen. -
Zitat
Original von mac
Los Eblos 1 : Feiny 0Lars, danke für die Richtigstellung!
Da hat also ein EBC Mitarbeiter einfach mal schnell in seine Liste geschaut und mitgeteilt das beim S in seinem Katalog hinterm Yelowwstuff kein Kreuzchen dahinter steht. Allmächt.. na da habt ihr ja jetzt fundierte Infos zum Sachverhalt bekommen, Respekt!
Auch kein Wunder bei dem Intelligenzgrad der gestellten Frage. Hätte ich auch nicht anders beantwortet. Passt schon.. weiter machen Jungs… man ist es ja gewohnt das man immer wieder glaubt es besser zu wissen als ein eingetragener Bremsenhersteller selbst