Wechsel Radlager HA

  • *staubwegpuuust* :D


    Gibts inzwischen Erfahrungen? Kann ja sooo schwer nicht sein. Werkstätten scheinen auf so eine Fuddelarbeit keinen Bock zu haben, weshalb man das vllt selbst besser und sauberer - weil ohne Zeitdruck - machen kann.


    Hat jemand Lust ein kleines DIY zu verfassen? :) :thumbup:

  • Hi,


    ich hab schon nen Radlagerwechsel hinter mir.
    Eigentlich kein Thema.


    Das Werkstatthandbuch ist der (meiner Meinung nach) einzig richtige Weg.
    Ohne Presse gehts eh nicht.
    Es gibt spezielle Abzieher, um die Gelenke auseinander zu bekommen (Hazet zB).
    Ich hatte solch ein Werkzeug leider nicht zur Hand. Geht auch ohne mit hebeln und gleichzeitigen hämmern auf die Gelenkaufnahme.
    brauchte bei meinem Lager 9 Tonnen Druck um das alte Lager runter zu bekommen und 3 Tonnen Druck um das neue wieder drauf zu bekommen.


    Nochn Tipp. Hatte danach ein knacken beim losfahren, habe die Mutter der Antriebswelle anschließend fester angezogen (280N), danach war und ist Ruhe.

  • Die Radlager scheinen oft sich zu verabschieden. Ist aber eigentlich Honda untypisch. Hatte bisher 3 Hondas, mit 200.000 km abgegeben, aber ein Radlager hatte sich bisher nicht verabschiedet....

  • Die S2000 Lager sind so gut wie bei jedem anderen Honda auch.
    Die Lebensdauer steht und fällt mit der Belastung.
    Ich für meinen Teil habe den S fast 80 Runden Nordschleife, unzählige male Hausrennstrecke und jede Menge Touren gescheucht. Dazu war er auch noch mein Altagsauto, auch im Winter.
    Irgendwann vor 20000km hat dann das Radlager hinten auf der Fahrerseite seine Rente eingereicht.
    Habe direkt für beideSeiten die Lager gekauft. Heisst ja immer, wenn eine seite hops geht kommt dann die andere auch bald. Hab nur die defekte Seite getauscht. Seither alles in Ordnung.


    Ich versteh die Sache mit den Knochen nicht ganz.
    Beim Schrauben hau ich mir immer irgendwelche Macken.
    Ist glaub ich normal, aber richtig gefährlich ists nicht.
    Hängt doch auch immer davon ab, wie man sich anstellt und wieviel Zeit man sich nimmt.
    Die Radnabe im speziellen rummst schon ganz gut, wenn man die Kegelsitze trennt, wenn ich dann mim Kopf im Radkasten häng, bin ich selbst schuld wenns mich niederstreckt.

  • @ Thomason, wie meinst Du die Radnabe rummst schon ganz gut wenn man die Kegelsitze trennt?


    Also ich habs grad gemacht, die Schwierigkeit besteht da drin, die richtigen Aufsaetze zu haben zum Abdruecken udn wieder Reinpressen der Lagers.


    Vor allem beim Reinpressen muss man unbedingt einen genauen Aufsatz haben, damit man das Lager am Aussenring reindrueckt und beim Einpressen der nabe muss man natuerlich am Innenring druecken.
    Manch man das nicht sauber ist das Lager beschaedigt.
    Auch dran denken den Springring abzunehmen vor dem Ausruecken.
    Der kann naemich so schmutzig sein, dass man den nicht sieht.


    Mit korrektem Drehmoment anziehen ist auch immens wichtig.
    Beim mit hat das Lager noch ein paar KM geknackt nachher aber mit 280 Nm ist jetzt fast ganz ruhig, ich denke es muss sich noch etwas setzen manchmal.
    Damit es schneller geht habe ich nur den unteren Querlenker am Schenkel geloest und den oeberen und die Spurstange am chassis losgeschraubt.


    damit erspart man sich viel Arbeit sofern man in der Presse genug Platz hat das ganze Teil unterzubringen.


    Als allererstes sollte man uebrigens den ABS-Sensor von innen loesen.


    Das Gelenkt geht sehr schwer auseinander.
    Ich hatte eine Top-hebebuehne zur Verfuegung mit einem Doppelten Lift, daher hane ich das Fahrzeug angehoben, ein paar Holzkloetze unter den Bremsscheibentopf gesetzt, das Fahrzeug leicht abgelassen, so, dass Zug auf dem Lager entstand und ein paar mal an der Stelle gegen den Schenkel geklopft, dann ist das Lager rausge"huepft".

  • Zitat

    Original von Sadayoshi
    Ich denke thomson meint das lösen der Kugelgelenke. (Ball joints) Beim raussprengen fliegen einem schonma die sachen um die Ohren. ;)


    Naja, das sollte das erste sein was man loest (nach dem ABS-Sensor ;o)


    Weit kann da nicht huepfen.


    Dass man den Kopf nicht reinstreckt ist klar ;o)

  • Also ich würde als erstes die Mutter der Antriebswelle lösen, wenn das Fahrzeug noch auf demBoden steht. Die geht nämlich am schwersten los.


    Kiyoshi: Ja die meine ich. Wenn du da die Finger im Weg hast tuts weh! Wenn man etwas aufpasst sind solche Sachen aber eigentlich kein Thema.


    Beim einsetzten des Lagers gibts noch nen guten Trick.
    Wenn man die Nabe einpresst, diese beim Pressen hin und her drehen. Wenn sie anfängt schwergängig zu drehen, dann stimmt was nicht.


    Ich habe die Kegelsitze mit nem Holzklotz, nem Nageleisen und nem Fäustling getrennt.
    Spezialwerkzeug wäre toll gewesen, aber die McGiver-Methode geht auch gut.
    Voraussetzung ist, man weiss wie man kloppen muss.