ZitatOriginal von patrick_S
aber jetzt fahre ich mit SICHERHEIT besser als damals
Würd ich über mich auch sagen. Die Wahrnehmung von Risiken ist eine ganz andere. Man darf nur nicht in den Wahn verfallen, dass man immer alles im Griff hat. Dazu gehts viel zu schnell mal anders oder heftiger ab, als man vor hatte.
Zitatund bestätigt mich immer wieder das Fahranfänger aufgrund der vielfältigen Elektronik in den Fahrschulwagen kein Verhältnis mehr zu der Physik eines Fahrzeuges aufbauen.
Hm. Also früher... 1993, als ich meinen Führerschein machte... auf einem Golf 3, auch ohne Elektronik-Schnick-Schnack. Da gab es von Fahrschulseite nicht eine einzige Situation, wo man an Fahrdynamikgrenzen gekommen wäre. Die lehren angepasste Geschwindigkeit mit 2*10^28 facher Sicherheitsreserve. Man ist selbst in der Pflicht, sich das Fahrkönnen... oder wenigstens den Respekt vor der Sache beizubiegen. Ich denke, der größte Teil der Unfallvermeidung passiert im Kopf... in der Art und Weise, wie man sich angewöhnt hat, Verkehrssituationen wahrzunehmen, einzuschätzen und anzugehen. Wie man sich konditioniert hat, mit Erlebnissen umzugehen. Wenn ich mir nie vorstelle, was passieren muss, wenn mir ein Wildschwein vors Auto läuft... dann ist die richtige reaktion reine Glücksache, mehr Zufall als Können. Hat man Eventualitäten vorher schon mal im Sinn gehabt, sich schlau gemacht, was der sinnvollste Weg aus einem Schlamassel ist... dann hat man was Wichtiges auf der Haben-Seite.
Das was unserem Kollegen hier passiert ist, kann jedem von uns passieren. Da muss nur mal ne nette Dieselspur in der Kurve sein... so viel Sicherheitsreserve hat nicht mal der vernünftigste Fahrer, wenn er gerade die Dynamik dieses Autos auskostet.
Ich wünsche dem Kollegen baldige Genesung!