Ordnungswidrigkeit

  • Da hast du aber nochmal Glück gehabt, dass die Behörden so leicht aufgegeben haben.

    Mein Chef ist mit seinem Firmenwagen geblitzt worden. Das Foto war nicht so richtig eindeutig, also war die Aussage, wir wissen auch nicht so genau, wer mit dem Wagen unterwegs war. Daraufhin ist die Polizei sogar mit dem Foto in seiner Nachbarschaft unterwegs gewesen, um ihn zu identifizieren. Und das wegen 21 km/h zuviel Shocked

  • Das war dann aber Glück wenn die so sang und klanglos das Verfahren eingestellt haben.

    Normal gehen die Behörden eher mal im Verfahren ein paar Eskalationsstufen höher. So nach dem Motto: "Die /Den kochen wir schon weich." Und viele geben dann auch nach, vor allen wenn es sich im Ursprung "bloß" um eine Ordnungswidrigkeit und z.B. 30 EUR handelt.

  • Na dann herzlichen Glückwunsch...

    Mich haben´se auch gerade erwischt...schön geblitzt. War auf dem Rückweg vom Dortmunder Flughafen...dann 100, 70 und dann eigentlich 50...das hab ich wohl übersehen...bin mit ca. 79 weitergeknallt Rolling Eyes

    Nach Abzug und bla bla... wohl über 23 zuviel...40 Euro und einen Punkt EmbarassedSad

    Hatte aber wohl Glück das es ausserorts war...ist sowieso ne Schweinerei...links und rechts nur Feld und gerade Strecke und dann begrenzen sie von 100 auf 50. Naja trotzdem meine Schuld Razz

    Jetzt muss ich aufpassen das ich nicht innerhalb eines Jahres wieder über 23 km/h drüber komme...sonst ist der Lappen für 4 Wochen weg erklärte mir der freundliche Polizist.

    Bin mal gespannt auf das Foto...bin bestimmt auch noch am grinsen gewesen...ganz toll Laughing

  • Hi Mel,
    Glückwunsch, haste aber echt Glück gehabt.
    Meine Erfahrung in der Richtung sah so aus:

    Bin im Februar 2001 auf der Autobahn Regensburg Richtung Nürnberg unterwegs. War damals mit meinem Accord Type-R unterwegs, die Autobahn war frei und ich mit ca. 250 km/h unterwegs. Kurz vor Nürnberg kommt eine Schilderbrücke mit 120. Ich also vom Gas um das Auto auslaufen zu lassen. Mein Pech war, dass bei der nächsten Schilderbrücke, bei der sie dann geblitzt haben, noch 207 km/h gemessen wurden.
    Nachdem dann der Brief vonwegen Anhörung kam, hab ich sofort den Rechtsanwalt eingeschaltet. Der hat mir geraten, wenn sich die Polizei meldet, erst mal garnichts zu sagen.
    Das ganze ging dann soweit, dass die Polizei an der Haustür meine damals 10 Jahre alte Tochter befragte und den Vater als Verbrecher hingestellt hatte. Auch kamen Anrufe, bei denen meiner Frau klar gemacht wurde, dass, wenn ich mich nicht äussern würde, meine Nachbarschaft befragt wird und denen klargemacht wird, was da so in der Nachbarschaft wohnt.

    Ich hab dann den Verstoss freiwillig zugegeben (da ich der Meinung bin, wenn man einen Verstoss begeht, sollte man natürlich auch bestraft werden). Ich hatte nur noch meinen Rechtsanwalt gebeten, die Strafe von einem Fahrverbot in eine Geldstrafe umwandeln zu lassen, da ich als Selbstständiger mit Aussendienst auf den Führerschein angewiesen bin und bei einem Fahrverbot meine Existenz gefährdet ist.

    Das Ende vom Lied: Im Mai 2003 bin ich dann mein Fahrverbot von 3 Monaten angetreten. Der Hammer war dann noch, dass meine Frau Ende Mai für 3 Monate in die Uni-Klinik nach Erlangen kam. Ich also ohne Führerschein, 3 Kinder daheim, selbstständig und wohnhaft auf einem Bauerndorf, auf dem es nicht mal Busverbindung gibt. Ich bin also zur Polizei, um zu fragen, ob es eine Möglichkeit gibt, die Strafe zumindest auszusetzen. Die Auskunft der Polizei: Wenn das Fahrverbot noch nicht angetreten wurde, kann man sie noch umwandeln, da aber das Fahrverbot bereits angetreten wurde, muss es auch in einem Stück "abgesessen" werden.

    Soviel zu meinem Erlebnis mit Fahrverbot. Waren übrigens die ersten Punkte nach 20 Jahren Fahrpraxis, ich war also "Ersttäter".