Wie man in 2 Tagen das Handling am S kastriert!!!

  • Räusper...
    Auch wenn das hier in dem Beitrag um Reifen geht, das mit dem Sturz macht mich kirre! :roll:
    Denn mehr Sturz auf der VA bedeutet das der Reifen mehr Seitenführungskräfte aufnehmen kann und das ist gut so!
    Es sei denn man(n) steht auf Untersteuern.... ;)

  • Zitat

    Original von McHeizer
    gibts den S-02 eigentl auch in 17 Zoll Format - also 215 &235 od 245 ??
    und hat das schonmal jemand probiert ???


    Ja fuer den Carrera 205 und 255



    Pinky: Stimme Dir prinzipiell zu.
    Abe rmehr Sturz heisst nicht unbedingt, dass der Reifen mehr Seitenfuehrung aufbauen kann.


    Es geht einfach nur da drum bei Kurvenfahrt die Reifenaufstandsflaeche zu maximieren und dazu muss man den "optimalen" Sturz einstellen.

  • Vielleicht hab ich mich nicht ganz korrekt ausgedrückt, aber je mehr Fläche, desto mehr Seitenführungskräfte können vom Reifen aufgenommen werden.
    Mir ging es eigentlich nur darum das mit Sicherheit 1 ° Sturz besser sind als 0,3 °!
    Optimaler Sturz ist ein gutes Stichwort, was gibt es denn für Erfahrungswerte? So mal grundsätzlich Spur,Sturz?

  • Zitat

    Original von Pinky
    Vielleicht hab ich mich nicht ganz korrekt ausgedrückt, aber je mehr Fläche, desto mehr Seitenführungskräfte können vom Reifen aufgenommen werden.
    Mir ging es eigentlich nur darum das mit Sicherheit 1 ° Sturz besser sind als 0,3 °!
    Optimaler Sturz ist ein gutes Stichwort, was gibt es denn für Erfahrungswerte? So mal grundsätzlich Spur,Sturz?


    Ich fahr vorne und hinten 2°.
    Das überfordert teilweise die Straßenreifen (vorne) ist aber mit Semislicks ein grosser Vorteil.
    Es ist nicht leicht einen Mechaniker zu finden, der so einen Sturz hinkriegt und den Nachlauf auf max bringt (fast noch wichtiger).
    0,3° Sturz vorne am S da kann ich nur den Kopf schütteln, absolut kontraproduktiv. Schont die Reifen, aber nicht die Nerven ;)


    Grüße


    Walter

  • ich verstehe ja auch, dass Rennfahrer mehr Sturz haben möchten, aber die schicken an einem Rennwochenende auch mind. einen Satz in die ewigen Jagdgründe. :lol: Will ich ja nicht.
    0.3 Grad Sturz sind nicht viel, das stimmt, spielt aber auch keine Rolle, der Nachlauf vergrössert den Sturz beim Einlenken erheblich, das macht die Musik. Untersteuern beim S??? Hatte ich noch nie. Zuviel Sturz ist ja auch nicht gerade gesund für die Reifen (Seitenwände!), vor allem, wenn man damit 10'000 m fahren will.

  • Mit Sicherheit ist ein großer Nachlaufwinkel etwas feines, denn dadurch kann man relativ geringen statischen Sturz fahren, hilft beim Bremsen da dadurch mehr Reifenaufstandsfläche zur Verfügung steht,benötige allerdings dann auch mehr Lenkwinkel um den gleichen Sturzwert bei Kurvenfahrt zu erreichen.
    Muss leider berichten das ich mit meinem S ein wenig Untersteuern habe, kann aber auch an meinem Fahrstil liegen,wenn ich mit zu viel Geschwindigkeit in die Kurve fahre.Habe meinen S auf die Werkseinstellung einstellen lassen.

  • Zitat

    Original von nsxr
    ich verstehe ja auch, dass Rennfahrer mehr Sturz haben möchten, aber die schicken an einem Rennwochenende auch mind. einen Satz in die ewigen Jagdgründe. :lol: Will ich ja nicht.
    0.3 Grad Sturz sind nicht viel, das stimmt, spielt aber auch keine Rolle, der Nachlauf vergrössert den Sturz beim Einlenken erheblich, das macht die Musik. Untersteuern beim S??? Hatte ich noch nie. Zuviel Sturz ist ja auch nicht gerade gesund für die Reifen (Seitenwände!), vor allem, wenn man damit 10'000 m fahren will.


    Ja 10km wird dein Reifen schon noch schaffen! :D

  • Ich wärm mal den alten Thread auf, weil's Neues zu berichten gibt.


    Jetzt bitte nicht lachen: Ich habe die Vermessung selbst gemacht und zwar ohne hochelektronische, lasergesteuerten Krimskrams.


    Wie das geht? Für die Spur spannt zwei Nylonfäden rund um das Auto, exakt parallel und im selben Abstand voneinander. Dann kann man die Spur ziemlich genau messen. Fehlertoleranz schätze ich mal 0.1-0.2 mm pro Rad. Der Sturz ist etwas schwieriger. Man nehme einen Zimmermannswinkel, so ein rechtwinkliges Eisen, 60 cm hoch und 30 cm lang. Stellt das Ding auf einen ebenen (!) Boden und misst die Differenz der Distanz von der oberen zur unteren Felge. 2 mm Differenz = invtan(2/430) = 0.27 Grad. Man kann auch den invsin nehmen, weil's bei kleinen Winkeln fast identisch ist. Jedenfalls interessiert mich vor allem die erste Nachkommastelle. Krux an der Sache: einen ebenen Boden finden. Messtoleranz schätzungsweise 0.1 Grad. Mehrfach messen und Mittelwert nehmen.
    VOR dem Messen wurde der S zweimal nach hinten und dann wieder nach vorne geschoben, die letzte Bewegung von hinten nach vorne. Lenkrad exakt eingemittet.


    Spur und Sturz vorne ist voneinander abhängig. Hinten ist die Einstellung etwas kniffliger, weil es keine Spurstange hat.


    Werte vorher: vorne -1.0 Sturz, - 1 mm Spur pro Rad
    hinten: -2.2 Sturz und 2 bzw. 3 mm Spur pro Rad.
    Auf dem Ausdruck, den ich mitbekam, standen völlig andere Werte.


    Entsprechend ist das Ding dann auch gefahren, total sch**eisse.


    Nach ca. 8 Stunden:
    vorne: -0.27 Grad Sturz, +-0.0 mm Spur


    hinten: -1.2 Grad Sturz, 3 bzw. 2.75 mm Spur


    Und siehe da! Heureka! Deutlich besser! Hinten zickt er zwar noch etwas, vor allem wegen den Yokohama-Gummis, aber OEM-S-02 von eBay sind schon unterwegs.


    Effizient ist das ja nicht gerade, was ich da gemacht habe, aber immerhin macht es Spass und man ist nicht auf irgendwelche selbsternannte Grössenwahnsinnige angewiesen. :) Eigentlich schade, aber eine Abhängigkeit weniger.


  • hmmmm....


    Und wie haste die neuen Werte eingestellt?!

  • Zitat

    Original von stocky
    hmmmm....


    Und wie haste die neuen Werte eingestellt?!


    Spur vorne ist einfach, Mutter lösen, Stange drehen, bis das Rad parallel zum Faden ist.
    Sturz vorne: Wenn man um 0.5 Grad korrigieren muss, Rad im aufgebockten Zustand nochmals messen, einstellen, nachmessen, Wagen wieder runterlassen, nachmessen, ob man 0.5 Grad korrigiert hat.
    Hinten ist Spur und Sturz abhängig voneinander. Dann zuerst Denken, dann Lenken. Ich musste den Wagen vielleicht 8 Mal hochheben, also 8 Mal korrigieren, bis ich zufrieden war, aber mit dem richtigen Werkzeug ist das in 10 Minuten erledigt. Ich mach mal ein paar Bilder.

  • Zitat

    Original von nsxr


    Spur vorne ist einfach, Mutter lösen, Stange drehen, bis das Rad parallel zum Faden ist.
    Sturz vorne: Wenn man um 0.5 Grad korrigieren muss, Rad im aufgebockten Zustand nochmals messen, einstellen, nachmessen, Wagen wieder runterlassen, nachmessen, ob man 0.5 Grad korrigiert hat.
    Hinten ist Spur und Sturz abhängig voneinander. Dann zuerst Denken, dann Lenken. Ich musste den Wagen vielleicht 8 Mal hochheben, also 8 Mal korrigieren, bis ich zufrieden war, aber mit dem richtigen Werkzeug ist das in 10 Minuten erledigt. Ich mach mal ein paar Bilder.


    OK war nur ein kleiner Test :D :thumbup:


    Aber trotzdem nicht ohne oder?
    Ich habs nie selber gemacht aber der in der Werkstatt war imme rgenerft wenn er den S einstellen musste, das Auto runtergelassen hat und ich dann meinte das waer aber jetzt nich tmehr richtig und er denn Wagen nochmal und nochmal hat anheben muessen! :D

  • Zitat

    Original von stocky


    OK war nur ein kleiner Test :D :thumbup:


    Aber trotzdem nicht ohne oder?
    Ich habs nie selber gemacht aber der in der Werkstatt war imme rgenerft wenn er den S einstellen musste, das Auto runtergelassen hat und ich dann meinte das waer aber jetzt nich tmehr richtig und er denn Wagen nochmal und nochmal hat anheben muessen! :D


    :D Test bestanden.


    Nicht ohne ist es nicht, aber nicht unmöglich, für allem dafür, dass ich das noch nie gemacht habe, sondern nur meinem 'Rennstall'-Mechaniker über die Schulter geschaut habe. Der macht das so an der Rennstrecke mit seinen Wagen. Hat den Vorteil, dass man das Einstellzeugs transportieren kann und vor allem, dass man das hintere Rad UNABHAENGIG vom vorderen einstellen kann. Das ist nämlich die Krux bei den high-tech-lasergesteuerten usw. Einstellapparaturen. Kaum stellt man vorne etwas ein, ändern sich die Werte hinten auch!
    Bei den meisten Fahrzeugen ist das völlig ok, mit dem Hightech-Zeugs zu machen, aber der S hat ein Fahrwerk, das sich GRUNDSAETZLICH in seiner Geometrie von anderen Fahrzeugen unterscheidet. Dafür pfeilt er auch so schnell um die Kurven.
    Noch viel schlimmer ist, dass man die Werte zwar auf den Hightech-Maschinen einstellen kann, aber kaum ist sie auf dem Boden einen halben Meter gerollt, sehen fast alle Werte wieder anders aus. Ich würde sogar sagen, dass der S auf dem Hightech-Gynistuhl nicht vernünftig eingestellt werden kann, wird dann try-and-error. Erstaut mich nicht, dass Dein Mechaniker die Nerven dabei verliert. :)

  • Das High-Tech Zeuchs ist schon gut. Wenn ich nämlich das Auto aufbock und wieder runter lasse, so ist das Auto nicht eingefedert, ich muss das Auto also noch ein paar Meter nach vorne und hinten bewegen.


    Beim Vermessungsgerät (Eins das rundum misst, also vorne und hinten den Winken li/re auch korrigiert) schraubt man einfach in die Richtung die der Bildschirm anzeigt. Das kann jeder Azubi und am Schluss stimmt es auch. Das Auto herumrollen und wieder und wieder messen bringt die gleichen Werte, das Auto stand ja immer eingefedert auf den Lift, die Korrekturen an Sturz und Spur sind ja minimal.