Rüttelplatte Sicherheitstraining

  • Moinsen!


    Wie ist das eigentlich bei Sicherheitstrainings mit diesen Schleuderplatten die ruckartig den Wagen zur Seite ziehen, kann sich bei sowas die Fahrwerkgeometrie an unserem S verstellen?


    Ich frage deswegen, weil ich sowas mal im MX-5-Forum gelesen habe (was ja nicht stimmen muß).


    Alex 8)

  • Die Beanspruchung wird kaum höher sein als bei einem Drift auf nasser Strasse. Und ein Trockendrift dürfte ein vielfaches der Beanspruchung ausmachen.

    Dieses Dokument wurde elektronisch erstellt und enthält daher weder Kaffeeflecken noch Kuchenkrümel.

    Einmal editiert, zuletzt von Peter64 ()

  • Zitat

    Original von Peter64
    Die Beanspruchung wird kaum höher sein als bei einem Drift auf nasser Strasse. Und ein Trockendrift dürfte ein vielfaches der Beanspruchung ausmachen.


    Bei einem Drift wirken weniger Sitenkraefte auf das Fahrwerk als bei Kurvenfahrt am Limit.


    Und in diesem Fall geht es ja nich tum die Kraft an sich sondern um den Schlag, den das fahrwerk erhlaet wenn die Schleuderplatte ausloest

  • Hab ich schon gemacht, was soll da so schlimm dran sein?
    (Wenn dem ADAC das Thema zu heiss wäre dann würden die dich erst gar nicht fahren lassen)
    OK dann ein anderes Beispiel was mit Sicherheit genauso beansprucht:
    Kurvenfahrten mit versetzen des Hecks wegen Gullideckel oder was weis ich, ner Bodenwelle wo er hinten abhebt. Übrigens ich habe mir sagen lassen man sollte mit dem S vermeiden im Drift (auch wenn unfreiwillig) gegen einen Bordstein zu knallen, nicht das das der Felge guttun würde, aber die Dreieckslenker halten dieser Art der Beanspruchung nicht Stand. Preislich sind dann ca. 800,- weg wenn beide brechen, dafür sind sie aber noch nicht eingebaut und die Felge kostet auch noch...

    Dieses Dokument wurde elektronisch erstellt und enthält daher weder Kaffeeflecken noch Kuchenkrümel.

  • Also ich habe dies schon öfters gemacht, finde die Übung aber nicht so sehr sinnvoll.


    Eine Geschichte dazu hab ich aber schon.
    Bei einem NS Lehrgang war in meiner Gruppe ein Jaguar D-Type Rennklassiker.
    Der ist da auch drübergefahren.
    Bei der Abschlussprüfung auf der Nordschleife hat es ihm dann die Starrachse gelöst, hatte keine seitliche Führung mehr.
    Der wäre beinahe verunglückt.
    Der Wagen war top restauriert, der Besitzer hat es auf die Schleuderplatte zurückgeführt.
    Die Belastungen sind erheblich höher wie beim Driften.

  • Zitat

    Original von walter_s
    Bei der Abschlussprüfung auf der Nordschleife hat es ihm dann die Starrachse gelöst, hatte keine seitliche Führung mehr.
    Der wäre beinahe verunglückt.


    8o
    krass!! :o

    "Racing, competing, is in my blood. It's part of me, it's part of my life. I've been doing it all my life. And it stands up before anything else.

  • Nun, ICH persönlich halte von dieser Platte auch nichts. Nicht wirklichkeitsnah und sinnvoll meines Erachtens auch nicht. Man kann das "Popometer" nicht auf etwas einstellen, was im normalen Straßenverkehr GAR NICHT vorkommt. Diese Platte zieht so dermaßen das Heck weg beim geradeausfahren, da zeig mir doch einer bitte eine Situation bei der das in DIESER Stärke im normalen Verkehr vorkommt.
    Das Driften beansprucht DEUTLICH weniger die Achse, dafür mehr das Differenzial und den Antriebsstrang.


    Kurz gesagt: Ich halte 0,0 von dieser Übung. Dann lieber beim Pistenclub ein Training mit Slalom und ähnlichem, bei dem das Verhalten des Fahrzeugs wesentlich näher an dem normalen Strassenverkehr angelehnt ist z.B.: notwendiges PLÖTZLICHES ausscheren wegen was auch immer. Ein PLÖTZLICHES "Heckwegfliegen" ohne Aktion gibt es nicht, das ist nur eine REAKTION. ABer das hatten wir ja schon mal hier irgendwo ;) :nod:

  • Wenn auch die Situation des plötzlichen Ausbrechens des Hecks -so wie es die Platte auslöst- im Normalfall nicht vorkommt - mir hat diese Übung viel gebracht. Und ich glaube auch nicht, dass sie unserem S schadet (das wäre schon sehr ungewöhnlich). Das muß er schon aushalten, unser S....und tut er auch.

  • Zitat

    Original von S Drifter
    Nun, ICH persönlich halte von dieser Platte auch nichts. Nicht wirklichkeitsnah und sinnvoll meines Erachtens auch nicht. Man kann das "Popometer" nicht auf etwas einstellen, was im normalen Straßenverkehr GAR NICHT vorkommt. Diese Platte zieht so dermaßen das Heck weg beim geradeausfahren, da zeig mir doch einer bitte eine Situation bei der das in DIESER Stärke im normalen Verkehr vorkommt.
    Das Driften beansprucht DEUTLICH weniger die Achse, dafür mehr das Differenzial und den Antriebsstrang.


    Kurz gesagt: Ich halte 0,0 von dieser Übung. Dann lieber beim Pistenclub ein Training mit Slalom und ähnlichem, bei dem das Verhalten des Fahrzeugs wesentlich näher an dem normalen Strassenverkehr angelehnt ist z.B.: notwendiges PLÖTZLICHES ausscheren wegen was auch immer. Ein PLÖTZLICHES "Heckwegfliegen" ohne Aktion gibt es nicht, das ist nur eine REAKTION. ABer das hatten wir ja schon mal hier irgendwo ;):nod:



    Laut ADAC soll die Schleuderplatte die Situation simulieren, daß einem einer von schräg hinten reinfährt, z.B. auf der Autobahn beim Spurwechsel. Wie realistisch das dadurch simuliert wird und wie häufig das im realen Leben vorkommt, kann ich nicht beurteilen... ;)

  • Ich bin einige Male bei Sicherheitstrainings über so eine Platte gefahren. An der Fahrwerksgeometrie hat sich dabei gar nichts verändert.


    Dennoch ist das ein heftiger Schlag. Mir hat es immer Spass gemacht und es schult auch die Reflexe. Und so realitätsfremd ist es auch nicht. Ich bin mal mit abgefahrenen Sommerreifen plötzlich auf eine Schneedecke gekommen. Da wusste ich auch nicht, in welche Richtung das Heck ausbricht. Ich konnte aber das Auto abfangen.


    Auch von mir eine kleine Geschichte. Bei mir in der Gruppe des Sciherheitstrainings war ein Mercedes SLR. Leider traf er genau eine abstehende Schraube der Platte. Jetzt brauchte er einen Ersatzreifen. Bei dem Auto heißt das aber: aus Sicherheitsgründen 4 neue Reifen. Und man bekommt die nur direkt bei Michelin Deutschland. Als SLR-Fahrer bekommt man die 4 Reifen dann aber gegen entsprechenden Obolus über Nacht geliefert.

  • Zitat

    Original von schwedenkreuz
    Auch von mir eine kleine Geschichte. Bei mir in der Gruppe des Sciherheitstrainings war ein Mercedes SLR. Leider traf er genau eine abstehende Schraube der Platte. Jetzt brauchte er einen Ersatzreifen. Bei dem Auto heißt das aber: aus Sicherheitsgründen 4 neue Reifen. Und man bekommt die nur direkt bei Michelin Deutschland. Als SLR-Fahrer bekommt man die 4 Reifen dann aber gegen entsprechenden Obolus über Nacht geliefert.


    :thumbup:
    Mercedes Fahrer :P

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  • Zitat

    Original von S Drifter
    Nun, ICH persönlich halte von dieser Platte auch nichts. Nicht wirklichkeitsnah und sinnvoll meines Erachtens auch nicht. Man kann das "Popometer" nicht auf etwas einstellen, was im normalen Straßenverkehr GAR NICHT vorkommt.


    Ich halte von der Übung auch nicht viel. Beim AMS Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring haben sie mir erzählt, plötzlicher Druckverlust/Reifenplatzer in der Kurve, würde dieser Übung entsprechen. Meiner Meinung nach ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Ist nett es mal gemacht zu haben, zählt aber nicht zu den Sachen, die ich jährlich wiederholen muss.