bilstein pss9 gewindefahrwerk

  • Zitat

    Original von Los Eblos
    Bernd:
    Wie macht man das, dass man die Feder vorspannt? Wenn ich den unteren Stützring auf dem Dämpferrohr so weit hochdrehe, dass die Feder schon im ausgebauten Zustand komprimiert wird, dann steht die Karre doch nach dem Einbau hoch wie ein Klo.


    Dieses Federvorspannen unabhänggig von der resultierenden Fahrzeughöhe schnall ich mechanisch noch nicht.


    Ich hab' das grade bitter erfahren müssen wie sowas geht.
    Hinten habe ich im Winter die Spoon Roll Center Adjuster - oder "Anti Bump Steer" Dinger verbaut


    http://www.gotuning.com/images…0_ZeroBumpsteerRear_2.jpg


    Dadurch kommt der untere Querlenker ca. 10mm tiefer relativ zum Radträger. Man muß dann die Feder wieder um den gleichen Betrag hochschrauben um den Wagen wieder auf's gleiche Niveau zu bringen. Dadurch wird die Feder mehr vorgespannt und es braucht mehr Kraft um das Rad einfedern zu lassen. Rechenbeispiel:
    ich hatte erst die Spoon Federn drin. 14kg/mm Federrate. Nach dem Einbau der unteren Querlenker mit dem Spoon Kram musste ich das Federbein neu einstellen und damit die Feder um ca. 10mm mehr zusammenschrauben. Ergebnis: 140kg pro Seite = ca. 280kg mehr Federlast auf der Hinterachse. Das schaffte der Dämpfer auch in der höchsten Stufe nicht mehr zu bändigen. Der Wagen ist nur noch gesprungen und war kaum fahrbar.
    Dann habe ich die Bilstein Federn von meinem früheren B14 Fahrwerk genommen (8kg/mm) und mit Zusatzfedern in das Spoon Fahrwerk hinten übernommen. Da waren's dann nur noch 160kg (80kg pro Seite) mehr als vorher. Aber da brauche ich auch die höchste Dämpferstufe um den Hinterwagen ruhig zu halten. Es geht, aber Komfort ist weg.


    Das Beispiel soll zeigen, das man durch Zusammenschrauben von Federn 'ne ganze Menge an Verhärtung oder Weichheit in das Fahrzeug kriegen kann. Wieviel war mir vorher nicht so bewusst, die Aktion mit den Spoon Dingern ging voll nach hinten los.


    Auf der Rennstrecke ist ein hartes Fahrwerk gewünscht, da es dort meist einen ebenen und guten Belag hat (mal von Curbs abgesehen). Dort soll sich das Fahrwerk kaum bewegen um Geometrieänderungen zu vermeiden. Dann verstellt sich die Spur beim Ein- und Ausfedern. Ich hab das mal an der Hinterachse vom S2000 gemessen und die Diagramme sind glaub' ich im Clubbereich.
    Jedenfalls hatte ich Jimmy für die Nordschleife sogar empfohlen das Fahrwerk hinten etwas höher zu drehen, somit mehr Vorspannkraft in die Federn zu bringen und dazu dann unbedingt die Dämpfer stärker einzustellen, da die höhere Federenergie wieder mehr Dämpfung braucht. Das ist dann zwar hart, aber die Fahrwerksgeometrie ändert sich nicht so sehr.
    Wollte er aber nicht probieren :twisted:

  • Bernd, wenn Du die Feder staerker vorspannst, aendert erhoeht sich doch nur das "Losbrechmoment" und das sollte doch schon ueberwunden sein, sobald das Fahrzeuggewicht drauf ist.


    Zudem hat man ja normalerweise die Helpersprings die dies ausgleichen sollen.
    Eine erhoehte "Spannung" der Hauptfeder ist meines Erachtens kontraproduktiv da diese dann nicht mehr optimal arbeiten kann.


    Und ich wuerde auf der Rennstrecke speziell auf der NS keinesfalls den Hinterwagen hoeher drehen weil dadurch das Auto beim Anbremsen unruhig werden kann.
    Der S ist auch so schon leicht auf der HA, daher sollte man hinten immer mindestens genauso tief sein wie vorne.

  • Wenn Du die Federn mehr zusammenschraubst bekommst Du mehr Kraft in das ganze System rein. Dadurch brauchst Du mehr Last um die Federn wieder zu bewegen. Das meinst Du wahrscheinlich mit "Losbrechmoment", oder? Die Helpersprings kann man vergessen, die sind schon lange vorher auf Block gewesen bevor ich den Wagen auch nur annähernd soweit hoch hatte, das die Hinterrädern nicht dauernd geschliffen haben. Die Helpersprings helfen nur beim Ausfedern, das die Feder nicht klappert.


    Beim Anbremsen geht der Hinterwagen meines Erachtens nicht so hoch, da man ja -wie ich geschrieben habe- gleichzeitig die Dämpferstufen erhöht (erhöhen muss wg. erhöhter Federenergie). Dabei verändert man bei einigen Fahrwerken auch die Zugstufe - was ein Anheben des Hinterwagens verringert.

  • Ja das Gewicht was man braucht damit die Federn anfangen sich einzudruecken nennt man Losbrechmoment und das sollte so klein wie moeglich sein, damit das FAhrwerk auf die kleinsten Unebenheiten reagieren kann.


    Du sagst einerseits die Helpersprings sind schon auf Block, andeererseits sagst Du die helfen nur, damit die Feder nicht klappert, was ja auch richtig ist.
    Daher sieht man ja, dass die Helpersprings nicht von vornherein auf Block sein sollen (wenn die Daempfereinheit nicht belastet ist).


    Wenn der Daempfer ausgebaut ist sollten die Helpersprings nicht auf Block sein, sonst stimmt was nicht.
    Daher ist ein System mit Helpersprings auch nicht dazu gedacht, die Hauptfeder "vorzuspannen".


    Auch wenn der Hinterwagen sichtlich nicht sonderlich hochgeht, veraendern 1-2cm schon das Fahrverhalten.
    Und soviel arbeitet das Fahrwerk so oder so.


    Alles haerter machen auf der HA, damit nimmst Du Grip an der HA weg.


    Hab erst kuerzlich die HA des Rennautos nochmal n cm tiefer gesetzt, da das ABS ausgefallen ist um das Auto beim Anbremsen ruhiger zu halten und mehr bremskraft auf der HA uebertragen zu koennen.
    Das Auto bremst jetzt auch ohne ABS superstabil.


    S2000 1034kg


    Hinten tief, ohne viel "Vorspannung" und nicht zu harte federn (max um die 10 fuer die Strasse) Zugstufe haerter als Druckstufe und das Auto faehrt wie auf Schienen, probiers mal aus.

  • Ja Yves, ich stimme Dir da ja voll und ganz zu.
    Nur hab' ich ja in's Klo gegriffen als ich diese Scheiss- Spoon Adjuster verbaut habe. Damit habe ich sowohl das Bilstein, als auch das Spoon Fahrwerk aus der ausgelegten Konfiguration gebracht.
    Ich wollte mit dem Bericht auch in erster Linie zeigen, das man durch Zusammenschrauben der Federn um nur wenige mm schon krasse Änderungen der Fahrwerkshärte erreicht (ob gewollt, oder ungewollt) und man dann schnell den Dämpfungsbereich auch eines einstellbaren Fahrwerks ausreizt.


    Daher stimmt jetzt alles nicht mehr an meiner Hinterachse.


    Wegen der Traktion: ich weiss, man braucht ein weiches Fahrwerk um Traktion zu bekommen. Beim Runterschrauben ist weniger Federenergie im System und damit ist das Ganze weicher.
    Aber die Kehrseite der Medaille ist dann die Geometrieänderung beim Federn, die stärker ausfällt. Dann muss man wieder andere Maßnahmen ergreifen damit das ausfedernde Rad nicht in Nachspur geht oder positiven Sturz kriegt.

  • Ja stimmt, ne aber mit ner 10kg/mm geht das schon ziemlich optimal.
    Am Strassenauto hab ich einer 10er drin, faehrt sich schon fast perfekt.
    Nur dass ich wegen TUV hinten nicht tiefer gehen kann.

  • @ Bernd und Stocky


    ihr habt beide Recht :nod:


    @ Bernd


    Ich habe das Auto doch vor der NS um 15 mm höher geschraubt.
    Dank den Tipp vom Karl-Heinz Häb, mich an die Jungs von http://www.rent4ring.de/ zu wenden. Der Fredy Lienhard, hat das gemacht, und gleichzeitig mit Lot und Meterstab, kontrolliert, ob das Spur etc. noch stimmen.


    Was wir aber nicht gemacht haben, ist die Dämpfer zu verstellen. Das Ende vom Lied war, das die HA jetzt nicht gerade gehoppelt hat, aber eben nicht mehr so geschmeidig über Wellen im Straßenbelag ging.
    Der Karl-Heinz meinte, das Fahrwerk wäre Top Abgestimmt, ich fühlte mich aber nicht mehr so recht wohl damit (so viel zum Thema persönliche Vorlieben).
    Ich bin einige Passagen nur unter leichten Zug am Gas gefahren, anstatt voll durch zu beschleunigen, weil ich mich einfach nicht mehr wohl fühlte.
    Habe dann noch mal beim Fredy angerufen, und ihm meine Empfindungen erklärt.
    Fredy hat dann die Ausführung vom Bernd 100%ig bestätigt. Er war nur überrascht, das ich das schon gespürt habe, weil nach seiner Erfahrung, die allermeisten das nicht mal bemerken würden. Habe ihm dann erklärt, das "gespürt" hier der falsche Ausdruck ist, ich hatte schei..... Angst bekommen :lol:


    Werde also wenn ich meine OEM Spurstangen einbauen lasse, etwas an der Zug und Druckstufe anpassen (hoffentlich :roll: )
    Das ist jetzt halt genau der Fall, wo das PSS9 am Ende wäre.


    Und wenn alles schief geht, stelle ich den Wagen halt noch mal zum Wolfgang Weber, und lasse ihn das noch mal machen. ALLE bis auf den Bernd, fanden die Abstimmung ja SUPER ;) waren aber auch alle Jünger :twisted:

  • Die alten Ärsche sind wohl empfindlicher, was? :twisted:
    Aber ich sollte ja doch eher ein Fahrtraining machen, wie mir hier einer geraten hat :roll:


    Um zum eigentlichen Threadthema zurückzukommen, wenn das KW einfacher einstellbarer wäre, würde man das Gimmick wahrscheinlich öfter nutzen. Deshalb hast Du die Stufen nicht nachgestellt, was?


    Hier mal ein Bild vom unteren Zugang wo man mit 'nem kleinen Schlüssel die Zugstufe (?) verstellt. Das kleine Löchlein unten am Stoßdämpfer.

  • Irgendwie hatten wir das alles schon mal :roll: ;)


    Erfahrungen mit Fahrwerksänderungen


    Da kann man dann auch lesen das das Bilstein mal bei 1200-1350 war 8o


    Jimmy Eigentlich laufen doch alle Tuningtipps von Mugen Spoon usw. auf eine möglichst tief liegende HA und den Boden parallel zur Fahrbahn hinaus.
    Bin jetzt verblüfft das Du Dir Deinen S hast höherschrauben lassen (vorne wie hinten gleich ?).
    Je tiefer ich hinten war, desto stabiler lag meine HA.

  • Hey Ho...


    So werd mal schreiben, schreibe aktuell schon so viel, da hat man immer keinen nerv, aber hier ist es ja interessant gerade!


    walter, wollte eh mal mit dir sprechen, wegen deinem Setup und Erfahrungen.


    Also, wie Lars schon schrieb, war ich Jahrelang sehr zufrieden mit dem Bilstein Fahrwerk.


    Es hat ewig gereicht, doch es ist wie beschrieben durch die weichen Federn mehr in Bewegung als das KW.


    Als ich auf der Nordschleife noch so Zeiten um 9 Minuten fuhr, war das alles egal...


    Geht es dann eher in Richtung 8, also 8:15-8:20 bei freier Fahrt, wird es teilweise echt unangenehm.


    Das Problem, jetzt mal aus Fahrersicht und nicht aus Ingenieur`s Sicht.


    Mein Fahrwerk ist auf Stufe 1 gestellt, vorne und hinten. Damit so wenig Bewegung wie möglich im Auto ist. Aber die Hinterachse fühlt sich in schnelleren Passagen jenseits der 150 etwas undefiniert an.


    Wir haben mit Erik zusammen folgendes gemacht.


    Fahrzeughöhe verändert, vorne auf 63,2 - 63,0cm (Kotflügelkante), hinten auf 62,5cm.


    Spur VA 0 , Spur HA 12' , Sturz VA 2° und HA 2°30'


    Des weiteren haben wir bei Wimmer Motorsport härtere Federn auf der Hinterachse verbaut. ich meine 8,2 Kilo anstatt 6,5 wie Serie bei Bilstein.


    Dann haben wir vorne einen Stabi von Erik seinem 2000er verbaut.


    Das Auto fährt sich jetzt deutlich steifer, es knickt nicht mehr so dolle ein auf der Vorderachse und ist durch die gesamte Einstellung sehr Kurvenwillig, sagen wir mal... :)


    Wir haben mit Erik einige Runden auf den Landstrassen gedreht und er sagte, es macht Spaß und ist ganz nett, aber er würde es so nicht mehr jedem in die Hand geben das ganze, was bei mir nicht so das Problem ist.


    Trotzdem, dass er mich damit lobte, merke ich jetzt, wie das Auto in Passage wie Kesselchen, ohne zu Lupfen bei knapp 180 - 190 hinten sich noch etwas in die Kurve rein dreht.


    Auch Anfahrt Aremberg, nach dem Schwedenkreuz(Kuppe), wenn man da mit 185 rein hält, hat man ein etwas, naja, komisches Gefühl.


    Großer Pflanzgarten. Anstatt da nach dem kleinen Pflanzgarten Vollgas geben zu können bis zur Anfahrt Schwalbenschwanz, Lupfe ich jetzt, weil das Eindrehende Heck auf den Kuppen nach dem großen Sprung, eben nicht genügend Reserven oder Vertrauen bietet.


    Auch ist die dreifach bergab Rechtskurve vor Wehrseifen so eine Sache, da ist man mit ca. 140 schon gut dabei, aber man merkt wie das Heck leicht an Haftung verliert. Bedeutet, wenn man dann in der Kurve selbst den Radius aufmachen und wieder enger machen will um jemanden aussen zu überholen wirds eng.


    Mit Eriks Setup sind solche Aktionen mit fachkundiger Hand möglich.


    Gut er hat Semi`s und ich Strassenreifen. Aber eine Tendenz, dass das Bilstein irgendwo am Ende ist, sieht man ja.


    Jetzt ist die Überlegung, ob man auch vorne noch die Härteren Federn verbaut, oder kurzen Prozess macht und ein KW V3 ins Auge fasst.


    Übrigens haben wir die Helpers Federn auf der Hinterachse raus gelassen, weil die Feder so komplett passte. Der Wimmer sagte uns, er hätte die bei KW speziell mal für die Bilstein Kunden im S2000 machen lassen...

  • Zitat

    Original von bpaspi
    Die alten Ärsche sind wohl empfindlicher, was? :twisted:
    Aber ich sollte ja doch eher ein Fahrtraining machen, wie mir hier einer geraten hat :roll:


    Um zum eigentlichen Threadthema zurückzukommen, wenn das KW einfacher einstellbarer wäre, würde man das Gimmick wahrscheinlich öfter nutzen. Deshalb hast Du die Stufen nicht nachgestellt, was?


    Hier mal ein Bild vom unteren Zugang wo man mit 'nem kleinen Schlüssel die Zugstufe (?) verstellt. Das kleine Löchlein unten am Stoßdämpfer.


    komisch das sieht bei meinem V3 ganz anders aus, gibts da ne neuere Revision?

    Bilder

    "Revvin' up your engine, listen to her howlin' roar, metal under tension, beggin' you to touch and go..."

    Mods: Mugen Intake/Header/Exhaust/Active Gate Rotors, Hondata FlashPro, Invidia 60mm Testpipe, Endless MX-72, KW V3, 17" CE28N, Michelin PS4, Spoon Gusset Plate, Spoon Rigid Collars, J's STB & ETD, Beatrush Braces, Fender Braces, Stahlbus Bleeder Valves, Radium '06 OCC, Vibra Technics Engine Mounts, Hasport 62A Diff. Mounts, Koyo Radiator, Fluidampr, CR-Sway Bars.

  • yepp unten Druck und oben Zugstufe.
    Wenns früher so war kann ich verstehn warum es ein PITA war das jededsmal einzustellen :D. Bei dem wo ich jetzt hab sind alle Dampfer mit dem Rädchen unten.

    "Revvin' up your engine, listen to her howlin' roar, metal under tension, beggin' you to touch and go..."

    Mods: Mugen Intake/Header/Exhaust/Active Gate Rotors, Hondata FlashPro, Invidia 60mm Testpipe, Endless MX-72, KW V3, 17" CE28N, Michelin PS4, Spoon Gusset Plate, Spoon Rigid Collars, J's STB & ETD, Beatrush Braces, Fender Braces, Stahlbus Bleeder Valves, Radium '06 OCC, Vibra Technics Engine Mounts, Hasport 62A Diff. Mounts, Koyo Radiator, Fluidampr, CR-Sway Bars.


  • Die HA ist immer noch tiefer wei die VA :nod:


    Ich hatte geschrieben "Das Auto um 15 mm höher", und nicht die HA ;)

  • Zitat

    Des weiteren haben wir bei Wimmer Motorsport härtere Federn auf der Hinterachse verbaut. ich meine 8,2 Kilo anstatt 6,5 wie Serie bei Bilstein.


    @Marius/Erik und alle anderen :D


    wenn ich das PSS9 neu ordere, soll ich direkt die härteren Federn als Anfänger bestellen oder erstmal so wie Marius einige Jahre Original fahren und wenn der S und ich dann noch leben später härtere verbauen?
    und wenn ja, dann auch für vorne?
    und wenn hier auch ja, welche härte vorne? :D


    Zitat

    Übrigens haben wir die Helpers Federn auf der Hinterachse raus gelassen, weil die Feder so komplett passte. Der Wimmer sagte uns, er hätte die bei KW speziell mal für die Bilstein Kunden im S2000 machen lassen...


    ich dachte die Helpers sind für die Vorspannung (hat sich ja hier erledigt) und auch dafür kleine Unebenheiten zu "schlucken"
    merkt man tatsächlich keine Verschlechterung?


    Danke
    Gruß
    Andi