EU-Umweltexperte will Höchstgeschwindigkeit von 162 km/h
Tempo-Bremse für Neuwagen: Ein britischer EU-Abgeordneter schlägt eine Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit ab 2013 vor, berichtet die "Bild"-Zeitung. Die Maßnahme aus Rücksicht auf das Klima stößt bei deutschen EU-Parlamentariern auf heftigen Widerstand.
Hamburg - Schlechte Nachrichten für die Geschwindigkeitsfreaks auf deutschen Autobahnen: Unter EU-Umweltexperten werden Pläne für Geschwindigkeitsbegrenzungen bei Neuwagen und niedrige Werte beim Kohlendioxid-Ausstoß diskutiert, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf ein Vorschlagspapier im Umweltausschuss des EU-Parlaments. Nach Vorstellungen des britischen EU-Abgeordneten Chris Davies sollen Neuwagen in der EU ab 2013 mit einer Klima-Bremse ausgestattet werden und nicht mehr schneller als 162 km/h (101 Meilen pro Stunde) fahren dürfen.
Klimabremse für Neuwagen
Der britische EU-Abgeordneten Chris Davies will eine Geschwindigkeitsbegrenzung für Neuwagen bei 162 km/h. Was halten Sie davon?
Freie Fahrt für freie Bürger. Es darf keine Begrenzung geben. Genau richtig. Ungefähr so schnell sollten Autos nur fahren dürfen. Das ist noch zu schnell. Für das Klima sollten Autofahrer sich einschränken.
Ausnahmen sollen nur für Polizei, Krankenwagen, andere hoheitliche Aufgaben oder Militärfahrzeuge gelten. Der für 2012 geplante EU-Abgasgrenzwert von 130 Gramm pro Kilometer CO2 soll ab 2020 auf 95 Gramm Kohlendioxid sinken. Außerdem sollen die Autohersteller in Autoanzeigen, Plakaten und sonstigen Werbungen 20 Prozent der Werbefläche für Verbrauchs- und Abgasangaben reservieren müssen.
Der deutsche EU-Abgeordnete Jorgo Chatzimarkakis (FDP) lehnt die Pläne ab. Der Zeitung sagte er: "Davon wären deutsche Autohersteller besonders betroffen. Das darf so nicht umgesetzt werden." Die Pläne werden kommende Woche im Umweltausschuss des EU-Parlaments beraten.
[URL=http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,490084,00.html]
siehe auch hier[/URL]
Spinnen die jetzt ganz???
Markus