ZitatOriginal von Hoti
ok, der Schwerpunkt liegt also 47cm über dem Boden. Aber tunen kann ich sowas ja kaum oder?
Nur negatives tunen, wenn der Kopf mal wieder etwas schwerer ist
ZitatOriginal von Hoti
ok, der Schwerpunkt liegt also 47cm über dem Boden. Aber tunen kann ich sowas ja kaum oder?
Nur negatives tunen, wenn der Kopf mal wieder etwas schwerer ist
Ein klein wenig wird man das unter Umständen schon tunen können. Leichteres Material oberhalb des SP kommt mir da in den Sinn bzw. ausbauen verschiedener nicht notwendiger elemente wie Innenverkleidung etc.
Damit könnte man den SP vielleicht drücken. Aber viel wirds glaub ich nicht werden.
Aber interresant find ich es wie man das bei einer Neuentwicklung verbessern könnte.
Der Formel nach, die Roku gefunden hat, nehmen vor allem die Spurbreite und die Höhe des Fahrzeugs den entscheidenden Einfluss auf den Schwerpunkt. Insofern lässt sich da gerade durch Spurverbreiterungen und Tieferlegungen einiges machen. Wenn man sich mal ein bisschen im Rennsport umschaut fällt auch schnell auf das die Fahrzeuge meist keine SUV's sind und die Spur der Fahrzeuge so weit wie möglich verbreitert wurde.
Ich finde die Frage wie sie Dome gestellt hat vielleicht etwas knapp, aber es war durchaus eine sinnvolle Frage und jeder der hier etwas an seinem S im Bezug auf Felgen, ET, Spurplatten, Tieferlegung im Vergleich zur Serie geändert hat, hat sich damit bereits bewusst oder unbewusst beschäftigt.
Insofern danke für den Denkanstoß
in dem falle kann man sagen um so breiter um so besser
Hab doch immer gewusst das mein breitbau und die ET20 felgen nicht sinnlos sind
Die Spurbreite hat aber keinen Einfluss auf die Höhe des Schwerpunktes. Die Formel bitte nicht falsch interpretieren. Die Spurbreite ist in dem Paper nur drin, um eine Art Umkipprisiko (Verhältnis zw. Spurbreite u. Schwerpunkthöhe) zu bestimmen.
Nein das nicht aber das gewindefahrwerk durch die höhenverstellung ja schon ???
Es ist auch sehr interessant da ich ein KW HLS gewinde drin hab kann ich das fahrzeug hydraulisch 4cm anheben, der S ist in den beiden stellungen komplett
unterschiedlich zu fahren, unten kurvensau oben drift
ZitatOriginal von roku
Die Spurbreite hat aber keinen Einfluss auf die Höhe des Schwerpunktes. Die Formel bitte nicht falsch interpretieren. Die Spurbreite ist in dem Paper nur drin, um eine Art Umkipprisiko (Verhältnis zw. Spurbreite u. Schwerpunkthöhe) zu bestimmen.
richtig!
die SP höhe hat rein gar nix mit spurbreite zu tun.
durch tieferlegen legt man natürlich auch den SP um genau das maß der tieferlegung runter.
durch spurverbreiterung, z.b. mit felgen, reduziert man das rollmoment um die längsachse.
ich weiß ja nicht, wie viel das ganze verdeck wiegt, aber das brint schon was,
sowohl gesamtmasse (beschleunigung) und eben auch runtersetzen des SP
ZitatOriginal von .: Dome :.
durch spurverbreiterung, z.b. mit felgen, reduziert man das rollmoment um die längsachse.
Warum sollte das so sein?
die spurweite geht sogar QUADRATISCH in die formel für den rollwinkel ein!
es gilt: rollwinkel = [2*F*(h_s - h_rs)] / [s^2*(C_rv + C_rhi)]
dabei ist:
F...im SP angreifende Kraft beim Kurvenfahren, also hauptsächlich die Zentrifugalkraft
h_s... Höhe des SP
h_rs ... Höhe der Rollachse
s... Spurweite
C_rv C_rhi ... Federraten VA und HA
d.h. doppelte Spurweite = 4mal kleinerer Rollwinkel
ich stelle mir das immer ganz einfach (extrem) vor:
betrachtet man eine spur, die so schmal ist, dass sie fast eine linie ist
und drückt man nun von einer seite auf den schwerpunkt, der über der linie liegt, dann kippt man das ganze system sehr leicht.
liegt nun der SP gleich hoch und man hat eine sehr große spurweite,
dann braucht man doch viel mehr kraft, um das system so stark zu kippen wie im fall davor
beispiel: fahrrad ohne bzw. mit stützrädern
ZitatOriginal von Hoti
ok, der Schwerpunkt liegt also 47cm über dem Boden. Aber tunen kann ich sowas ja kaum oder? ..
Naja, ich habe irgendwo mal gesehen, daß es von Mugen ein Kit gibt, welches den Motor etwas absenkt. Es sind dann aber Änderungen an der Ölwanne notwendig.
Das würde den Schwerpunkt weiter absenken ma´sagn.
Alex
ZitatOriginal von roku
Warum sollte das so sein?
ZitatOriginal von .: Dome :.
die spurweite geht sogar QUADRATISCH in die formel für den rollwinkel ein!
roku hat schon Recht, Verbreitern der Spur macht nichts aus im Rollmoment
Wurde von dome wahrscheinlich mit dem Rollwinkel verwechselt
Das mit der Schwerpunkthöhe und den Einfluß auch die Seitenneigung finde ich echt interessant.
Dazu gibt's ja die verwegensten Spielereien:
Warum kommt es bei Kurvenfahrt zur Neigung der Karosse?
Weil der Schwerpunkt oberhalb der Längsachse liegt und genau dieser Abstand als Hebelarm wirkt --> Je höher der SP, desto länger der Hebel, desto stärker die Neigung. Logisch.
Aber was genau so logisch ist: Schafft man es, den SP genau auf Höhe der Längsachse zu platzieren, dann findet keine Seitenneigung mehr statt
Und mehr noch: Gelingt es nun, den SP unter die Längsachse zu bringen, dann neigt sich der Aufbau sogar in die Kurve!
Klingt komisch, ist aber so
Gruß
Markus
Schönes Gedankenspiel, Markus. Klingt komisch ist aber so. Was mir vor kurzem durch den Kopf gegangem ist und in die selbe Kategorie fallen könnte:
Nimmt die Querneigung in Kurven zu, wenn man Distanzsscheiben am S montiert?
ZitatOriginal von roku
Schönes Gedankenspiel, Markus. Klingt komisch ist aber so. Was mir vor kurzem durch den Kopf gegangem ist und in die selbe Kategorie fallen könnte:
Nimmt die Querneigung in Kurven zu, wenn man Distanzsscheiben am S montiert?
Du meinst mehr Neigung mit Distanzscheiben, die die Spur verbreitern?
Hmh - ---- warum?
Das Gegenteil müsste doch der Fall sein, oder? Also weniger Neigung bei breiterer Spur.
Gruß
Markus
ZitatOriginal von S-enna_2000Das Gegenteil müsste doch der Fall sein, oder? Also weniger Neigung bei breiterer Spur.
Rüschdiüsch!
Ganz interessantes Thema! [Blockierte Grafik: http://www.freesmileys.org/smileys/smiley-basic/popcorn.gif]
Und wer jetzt noch in der Lage ist die Seitenneigung bei Geschwindigkeit v in Abhängigkeit der Seitenführungskräfte g i.V.m. Semislicks auf normalem Asphalt zu berechnen bekommt von mir ein Eis.
Kleiner Tip: Es sind um die 2°
was hat die breitere spur für einen einfluss auf die neigung des fahrzeuges ???
mal angenommen wir haben den S mit OEM Fahrwerk und verbauen lediglich pro seite
2cm spurplatten wiso sollte sich nun in kurven die karosserie weniger neigen ???
die extreme neigung unterbindet doch zb ein gewindefahrwerk und nicht eine breitere spur ???
natürlich kann es sein das die breitere spur auch dagegen wirkt aber wiso würde mich interessieren ???
Ich glaube ja, daß (theoretisch) für eine Verringerung der Seitenneigung die Aufnahmen der Radaufhängung weiter nach außen wandern müßten.
Je größer der Abstand von der Aufhängung zum Fahrzeugzentrum, desto weniger Seitenneigung. "Nur Spurplatten" bringt meiner Meinung nach in der Praxis keine Verringerung der Seitenneigung.
Alex
ZitatOriginal von Micha B
...
Kleiner Tip: Es sind um die 2°
Lass mich raten, du hast an deinem S 2° negativen Sturz eingestellt, oder?
ZitatOriginal von Marco s.
was hat die breitere spur für einen einfluss auf die neigung des fahrzeuges ???
mal angenommen wir haben den S mit OEM Fahrwerk und verbauen lediglich pro seite
2cm spurplatten wiso sollte sich nun in kurven die karosserie weniger neigen ???
die extreme neigung unterbindet doch zb ein gewindefahrwerk und nicht eine breitere spur ???
natürlich kann es sein das die breitere spur auch dagegen wirkt aber wiso würde mich interessieren ???
Zitat von Dome:
"betrachtet man eine spur, die so schmal ist, dass sie fast eine linie ist
und drückt man nun von einer seite auf den schwerpunkt, der über der linie liegt, dann kippt man das ganze system sehr leicht.
liegt nun der SP gleich hoch und man hat eine sehr große spurweite,
dann braucht man doch viel mehr kraft, um das system so stark zu kippen wie im fall davor
beispiel: fahrrad ohne bzw. mit stützrädern"
Hoffe geholfen zu haben.
Mit einer durch Distanzscheiben verbreiteten Spur reduziert man die Änderung der Radlasten beim Kurvenfahren -> bildlich: das Auto stützt sich über eine breitere Aufstandsfläche ab. Das würde die Wankneigung erstmal verringern. So weit so klar. Aber: Durch die Distanzscheiben verändert man auch die effektiven Hebellängen zur Stoßdämpferfeder. Die Feder als solches wird zwar nicht weicher, aber sie arbeitet über einen längeren Hebel und wird dadurch bezogen zum Reifen eben weicher. Der zweite Effekt überkompensiert den ersten -> Wankneigung nimmt zu.
bei dem thema mit den spurplatten bin ich nicht ganz sicher.
wie roku sagt:
1. überlegung: ganz klar - breitere spur - kleinerer rollwinkel
2. überlegung: wirksame hebel-länge der räder auf den stoßdämpfer/feder
wird größer --> fiktive kleinere federrate --> größerer rollwinkel.
klingt auch logisch.
aber hast du dazu erfahrungswerte bzw. praxiserfahrung?
würde mich stark interessieren.
bin mir da nicht ganz 100%ig sicher, ob es wirklich überlegung 2 ist, die echt richtig ist.
nochmal zur SP-höhe:
wie schon einmal erwähnt, ist es alles andere als gut, wenn der SP ZU TIEF liegt, weil man irgendwann (fast) keine dynamische radlastverlagerung mehr hat.
bei heckantrieb wäre das schlecht.
beim frontkratzer gut.
jetzt nur mal aufs beschleunigen bezogen.
beim bremsen bekommste keine last auf die VA, um die nötige haftkraft aufzubringen.
zu hoher SP -> zu große dynam. radlast-verlagerung
--> frontkratzer nur am durchdrehen
beim bremsen kann die HA zu stark antlastet werden,
bremsleistung geht hinten verloren, vorne nimmt sie zu,
aber das auto wird natürlich nervos, weil hinten kein druck mehr auf der achse ist