Aral Ultimate mit Anti-Schmutzformel

  • Moin Leute,


    was haltet ihr von dem neuen Kraftstoff? In der Vergangenheit soll der ja beim S nichts gebracht haben, was ich hier so gelesen habe und auch aus eigener Erfahrung.


    http://www.finanzen.net/nachri…z-Formel-ein-FOTO-4846478


    https://www.jp-performance.de/…aral-ultimate-102-teil-2/

    "Die wirklich wertvollen Momente im Leben lassen sich daran messen,

    wie oft die Seele berührt wird."
    Soichiro Honda * 17.11.1906 † 05.08.1991

  • Oh, Hauptsache das artet nicht so aus, wie eine Öldiskusion.


    Die Anti-Schmutz-Formel soll ja anscheinend in allen Aral-Kraftstoffen drin sein, wenn ich das auf deren Homepage richtig verstehe.
    Um die höhere Oktanzahl ausnutzen zu können, muss der Motor darauf abgestimmt sein, oder? Keine Ahnung, ob das beim S der Fall ist.

    Navy Blue Pearl, Baujahr 2005, Billman250 GenX Kettenspanner, Spoon Ölwanne, Öltemperaturanzeige, Ölfiltersicherung, Koyo-Wasserkühler, Stahlflex, Subframe und Steering Collars, SKEED Brace, Ultra Racing Rear Lower Brace, Ultra Racing Domstrebe, Ingalls Motordämpfer, Öhlins Road & Track 10k/10k mit Sakebomb Low-Profile Mounting Forks, J's Racing RCAs vorne und hinten, Bridgestone Potenza Sport (17 Zoll OEM), Stoffverdeck, Rick's Headrest Wind Blockers, Recaro PP, Alpine CDE-183BT, Eton Pro 170.2

  • Um die höhere Oktanzahl ausnutzen zu können, muss der Motor darauf abgestimmt sein

    Mehr gibt's zu der Oktanzahl nicht zu sagen.
    Ob das Benzin jetzt den Motor wirklich reinigt werden wir nie erfahren. Mit Sicherheit wird es nichts schaden.



    Zitat

    Diese Verunreinigungen können den Verbrauch erhöhen, die Motorleistung verschlechtern und das Risiko von ungeplanten Werkstattaufenthalten erhöhen

    Also bei dem Satz ist mir vollkommen klar, dass ARAL exakt 0,0 verspricht. Das ist ja so wie wenn ich schreibe:



    Zitat

    Das Streicheln des linken hinteren Kotflügels vor dem Einsteigen kann die Bodenhaftung bei Eis erhöhen und gleichzeitig den Verbrauch senken...

    Gut, ok, mach ich vor jedem Ausritt auch, schadet ja nichts.
    Und bisher muß ich sagen, die Bodenhaftung ist echt super...
    AAlso ich schwöre auf das Streicheln. :P:D:rolleyes:


    Kurz: Ich halte nix davon!

  • Es kann auch beim S was bringen, wenn das Steuergerät die höhere Oktanzahl (durch weniger Klopfen) erkennt und so die Zündung richtung früh verstellen kann.
    Da der S aber eh schon auf 98Oktan gemapt wurde und Honda da wohl gut gearbeitet hat, denke ich ohne Abstimmung und eventuell Veränderungen am Motor bringt es kaum mehr Leistung.

  • aus Wikipedia (leider ohne brauchbare Quellenangabe):


    "Bei einer Versuchsreihe der Zeitschrift auto motor und sport wurde ein S2000 nacheinander mit den Kraftstoffsorten Super Plus (98 ROZ), Super (95 ROZ) und Normal (92 ROZ) betankt und die Leistung jeweils auf einem Prüfstand gemessen. Dabei zeigte sich, dass die Motorleistung bei allen drei Kraftstoffsorten bis auf die erste Nachkommastelle exakt identisch war. Dies wurde als hervorragendes Zeugnis für die Konstruktion und die Motorsteuerung gewertet."

  • aus Wikipedia (leider ohne brauchbare Quellenangabe):


    "Bei einer Versuchsreihe der Zeitschrift auto motor und sport wurde ein S2000 nacheinander mit den Kraftstoffsorten Super Plus (98 ROZ), Super (95 ROZ) und Normal (92 ROZ) betankt und die Leistung jeweils auf einem Prüfstand gemessen. Dabei zeigte sich, dass die Motorleistung bei allen drei Kraftstoffsorten bis auf die erste Nachkommastelle exakt identisch war. Dies wurde als hervorragendes Zeugnis für die Konstruktion und die Motorsteuerung gewertet."

    Ich hab sogar die gegenteilige Erfahrung gemacht. Ich hab mal für einen Trackday nachmittags auf V-Power von Shell gewechselt und dann einen spürbaren Leistungsverlust festgestellt.
    Mehr Frühzündung bringt auch keine Mehrleistung - kann sogar beträchtliche Schäden verursachen.
    Ich habe ein vollprogrammierbares Steuergerät, kann alle Daten loggen (und interpretieren) und die Kennwerte anpassen wenn nötig. Mehr als normales 98 Oktan bringt nix.

  • Ich habe mir die Videos von JP mit dem Besuch bei Aral auch angeschaut. Meiner Meinung nach würde der Laden nicht so einen Forschungsaufwand betreiben, wenn nicht tatsächlich etwas damit bewirkt würde.
    Die Reinigungswirkung des Treibstoffs scheint zumindest kein leeres Geschwätz zu sein. Die spannende Frage für mich ist, ob die anderen Treibstoffhersteller nicht ebenfalls Forschungen im gleichen Umfang betreiben.
    Was den höheren Oktangehalt im Bezug auf den S angeht, kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Einen Mehrwert bringt der für den S nicht.
    Bei anderen Motoren sieht das freilich anders aus. Ich kenne ein paar Leute aus der BMW Szene die sich intensiv mit dem Tuning des N54 Motors beschäftigen. Einige der Motoren fahren 500 PS und mehr. Die schwören auf den Aral Ultimate Sprit und können das auch tatsächlich mit Datalogs der Steuergeräte belegen. Allerdings sind das alles aufgeladene Motoren.

  • Jetzt mal im Ernst.
    Glaubt hier wirklich jemand, dass Esso und wie sie alle heißen Millionen investieren damit unsere Ventile sauberer sind?
    Kein Mensch tank immer an der selben Tankstelle, daher sind die ganzen Vorzüge - wenn sie denn überhaupt vorhanden sind - nicht nachvollziehbar.
    Und das wissen die Jungs auch.


    Wenn Esso Millionen in die Forschung investiert dann nur aus folgenden Gründen:
    - Gewinnmaximierung durch Einsatz von billigeren Rohstoffen
    - Einhaltung von Qualitätsvorgaben (z.B. ROZ) mit möglichst wenig Rohstoffen
    - Beibehaltung von Eigenschaften unter verschiedenen Umgebungseinflüssen (Temperaturen, Feuchtigkeit etc)
    - Risikoabwendung um im Falle von Regressansprüchen belegen zu können dass Esso unschuldig ist
    - usw.


    Aber ganz sicher nicht damit unsere Ventile sauberer sind.

  • Meine laienhafte Meinung: Bei zuviel Additiven sinkt die Leistung, da der Energiegehalt im Sprit geringer ist.


    Wenn der Motor nicht auf die Oktanzahl ausgelegt ist, so wie bei uns (max. 98 Oktan), hat man durch die höhere Oktanzahl keinen Leistungsgewinn und durch den größeren Anteil an Additiven eher eine Minderleistung.


    Also mehr bezahlen für weniger Leistung.


    Ausnahme: Die S2000 für den japanischen Markt. Die sind auf mehr Oktan (102?) ausgelegt und deswegen auch mit 250 PS angegeben.


    Alex 8)

  • ...- Risikoabwendung um im Falle von Regressansprüchen belegen zu können dass Esso unschuldig ist
    - usw.


    Aber ganz sicher nicht damit unsere Ventile sauberer sind.

    Das ist in meinen Augen der Punkt, warum sie die Forschung betreiben. Die intensive Forschung die Aral in JP's Video vorführt, geht genau in die Richtung. Es wäre meiner Ansicht nach fatal, wenn Autohersteller beginnen würden, dem Kunden vorzuschreiben, von welchem Hersteller der Kunde den Sprit in seinem KFZ fahren darf. Damit das nicht passiert, legen sich die Mineralölkonzerne ihre Karten zurecht um aus der Schusslinie zu geraten. Für den Fall das es auf einmal ein großes Motorensterben eines Herstellers geben sollte und eventuell der Kraftstoff schuld daran haben könnte.


    Das die Qualität des Brennstoffs, den wir tanken, nicht irrelevant für die Verbrennung ist, wurde von einigen Tunern schon oft bestätigt. Dabei spielt im Ottomotor-Bereich überwiegend die Oktanzahl eine Rolle. Vor allem wie stabil diese auf dem jeweiligen DIN Niveau gehalten wird. Das kann auch für den F20C interessant sein. Schließlich mag der Motor gerade bei hoher Drehzahl und Last auch am liebsten Super Plus. Und gerade bei hoher Drehzahl und Last sind unkrollierte Brennvorgänge im Brennraum am gefährlichsten. Interessanter dafür ist allerdings nicht die ROZ sondern die MOZ oder noch besser die SOZ Kennzahl des Kraftstoffs. Wobei die MOZ und SOZ in der Regel immer niedriger sind. Die SOZ findet sich allerdings so gut wie nie öffentlich. Bei der MOZ sind die Chancen deutlich höher.
    Setzt man die MOZ und ROZ Werte ins Verhältnis zueinander lässt sich daraus die Empfindlichkeit des Kraftstoffs auf thermische Belastungen ablesen. Ist die Spanne zwischen beiden größer reagiert der Kraftstoff empfindlicher auf höhere Temperaturen. Leider sind weder die MOZ noch die SOZ in Europa Pflichtangaben auf den DIN Aufklebern an den Zapfsäulen, weshalb man diese Werte bei dem jeweiligen Kraftstoffherstellern selbst recherchieren muss. Manche Tankstellen sind aber so nett und haben zumindest auch die MOZ auf ihren Zapfsäulen ausgewiesen.


    Meine laienhafte Meinung: Bei zuviel Additiven sinkt die Leistung, da der Energiegehalt im Sprit geringer ist.
    ...


    Die Additive innerhalb des Kraftstoffs haben recht unterschiedliche Aufgaben, manche sorgen für eine konstantere Flammausbreitung während der Verbrennung, andere verhindern zu schnelle Oxidation und damit die Alterung des Kraftstoffs. Wiedere andere stabilisieren die Oktanzahl oder sorgen im Winter für ein besseres Kaltstartverhalten.
    Ottokraftstoff ist eine komplexe Mischung von ca. 150 verschiedenen Kohlenwasserstoffen und einige von ihnen fördern die optimale Verbrennung. Ich bin auch kein Chemiker, aber pauschal zu sagen das mehr Additive weniger Leistung bedeuten würde ich nicht unterschreiben :)


    Ich hoffe das war ein klein wenig Informativ :)

  • kann man glauben oder nicht. Alles was hier steht.
    Bin auch eher der Meinung das es Marketing blabla ist.
    Was es braucht sind unabhängige Experimente ala Mythbusters aber wer hat Zeit/Geld/Mühe sowas zu machen?!

    2003er S2000, first engine died@100tkm[valve retainer broken], now:F20C+TODA high comp pistons/ITBs, KWv3 12kg springs, GReddy Catback single, Custom Airbox, GTC-300 Airfoil, 4.77 final drive, Sandtler RX-A, CL RC8-R pads, brake cooling, AEM EMS2, Oil temp/press sensor. Budget seats, hardtop in, softtop out, extremely weight lowered, 1kg battery, CE28N square 17x9ET35, total:1110kg (1/3 tank, no driver)

  • Freestyler hat das schon sehr gut beschrieben . :thumbup: Sehr gut Andre....


    Ich hab in einem Unternehmen gearbeitet welches Höherwertige Kohlenwasserstoffe als Additiv für große Erdölkonzerne produziert hat. Die Vorteile der Additive hat André bereits sehr gut beschrieben. Leider ist die Erwartung mancher Verbraucher oft zu übertrieben. 102 Oktan zu tanken und plötzlich einen Leistungszuwachs merklich spüren ist natürlich nicht zu erwarten.... schon mal garnicht beim Sauger, jedoch mit steigenden Außentemperaturen, abnehmbarer Klopffestigkeit, dem Eingriff von Schutzmechanissmen einer Regelelektronik und Turboantrieb....., ja da sieht die Sache ganz anders aus.


    2 kleine Beispiele: aktueller Civic Type R.....bekanntermaßen aus dem Forum sagen alle die es auf Rennstrecken fliegen lassen, dass die Leistung bei ca. 25 Grad Celsius deutlich abnimmt....man spricht von bis zu 60 PS......der Eingriff erfolgt durch die Regelelektronik die die sehr hohen und steigenden Verbrennungstemperaturen senkt.


    Bin mit nem Freund von mir der solch einen Civic fährt bei 2 Tracksdays auf der Nordschleife gefahren. Das eine mal hat er mich förmlich stehen lassen. Da hattenm wir auch Temperaturen von 15-20 Grad......das andere Mal hatten wir es etwas über 25 mal und wir waren über die komplette Runde gleich auf.


    Das zweite Beispiel bezogen auf Klopffestigkeit bei steigenden Temperaturen und Endleistung........diesbezüglich hab ich einen Beitrag eines Tuners gelesen, der seine Abstimmung seiner Autos mit 3 verschiedenen Kraftstoffen gefahren hat.....
    Dieser Beitrag war unheimlich interessant da er all seine Erfahrungen mit den dazugehörigen Testläufen geschildert hat. Leider habe ich diesen Beitrag nicht mehr gefunden sonst hätte ich es hier noch gepostet.....jedoch ist mir eine Zahl gut in Erinnerung geblieben.


    Ein RS6 bzw RS4 der auf eine Leistung von 700PS ausgelegt war hatte mit 3 Verschiedenen Kraftstoffen ( 102 Ultimate, Shellsuppe und freie bzw. 98er Spritt eine Leistungsdifferenzierung von bis zu 40 PS =O


    Alles in Allem und jetzt mag der eine oder andere immer noch denken, dass dieser ganze Auffand der Mineralölhersteller ne reine Marketingsache ist,.....der Irrt für mich. Treibstoff ist ein hochkomplexer Mix aus unheimlich vielen Reinstoffen, der mit der Zeit wie ein Designprodukt auf Höchstleistung getrimmt worden ist exact so zu funktionieren damit es unseren Motoren gut geht.


    Dieser Aufwand hat aber für 99% aller Endverbraucher keinen Wert, weil......Auto fährt ja auch mit 98 er und auch wenn ich mal 95er getankt habe, da fuhr ja auch noch alles und wer weiß wie das mit 92 wäre :D , da würde das Ding auch noch fahren und ich hätte noch richtig Geld gespart......


    Also :D , ich zähle mich jetzt mal zu dem 1% , werde weiterhin die teure 102er Oktan Suppe bei Aral tanken und werde ein Stück weit ruhiger schlafen können :) Ich halte diesen Treibstoff einfach für den geeignetsten für meine Zwecke. Und, nein......ich arbeite nicht bei Aral :D


    Wer sich zum Thema weiter einlesen möchte.....


    https://www.th-nuernberg.de/fi…ucke/29_weclas_fertig.pdf


    :)

  • Das "mehr" dabei rauskommt ist ein Mythos.


    Ein Steuergerät arbeitet in einem Rahmen. Klopft bei 98 nichts, klopft bei 102 auch nichts, wenn nichts klopft wird nichts geregelt --> keine Leistungsänderung. Der Motor bzw. das Steuergerät ist so aufgebaut und Programmiert dass es bei 98 funktioniert, höhere Oktanzahlen nützen dahingehend nichts, da das Steuergerät nur "runter"regelt, nicht hoch.


    Anders würde es mit einer Abstimmung aussehen, ist der Kraftstoff klopffester kann man sich einfacher an den Grenzen der Mechanik bewegen. Die sind aber bei unserem "kleinen" Saugmotor so schon recht eng und Aufwand/Nutzen steht in keinem Verhältniss. Ich kann mir nicht vorstellen das der Grund warum der F20C aus Japan mit 250PS angegeben ist nur am Sprit liegt sondern eher an weniger restriktiven Abgasnormen.


    Beim Turbomotor siehts da natürlich anders aus, dort ist (wie fast immer) einiges an Potential durch besseren Sprit frei zu setzen, trotzdem ist es auch dort nur der i-Punkt.


    Das Temp.-Problem beim Turbomotor ist auch auf eine viel niedrigere Sauerstoffkonzentration in warmer Luft zurück zu führen, ein gescheiter Ladeluftkühler würde dort einiges verbessern. Ist aber auch nur ein Teil der Wahrheit.


    Zurück zum Thema:
    Grundsätzlich stehe ich dem JP-Beitrag kritisch gegenüber, da es ja für Aral ein leichtes ist ihm ein paar Euros zuzuschieben um ein wenig unkonventioneller Werbung für ihren Kraftstoff zu machen. Generell denke ich aber tatsächlich auch dass es sich nicht NUR um Marketingbla handelt, da hier ja tatsächlich ein Markt und Geld da ist das sich mit besserem Sprit verdienen lässt, somit könnte die Rechnung für Aral bei der Geschichte schon aufgehen.

  • Moin,


    das Video bei JP ist schon Marketing und erinnert etwas an Shopping-TV.
    Dass die Aral-Additive was bringen, will ich erstmal glauben. Aber dass jeder andere Kraftstoff an der Tanke den Motor so verdreckt wie im Video, kann ich mir nicht vorstellen. Die anderen Hersteller schlafen ja auch nicht. Die Unterschiede werden nicht soooo groß sein.


    Gruß
    Jagoblitz

    Navy Blue Pearl, Baujahr 2005, Billman250 GenX Kettenspanner, Spoon Ölwanne, Öltemperaturanzeige, Ölfiltersicherung, Koyo-Wasserkühler, Stahlflex, Subframe und Steering Collars, SKEED Brace, Ultra Racing Rear Lower Brace, Ultra Racing Domstrebe, Ingalls Motordämpfer, Öhlins Road & Track 10k/10k mit Sakebomb Low-Profile Mounting Forks, J's Racing RCAs vorne und hinten, Bridgestone Potenza Sport (17 Zoll OEM), Stoffverdeck, Rick's Headrest Wind Blockers, Recaro PP, Alpine CDE-183BT, Eton Pro 170.2

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