ZitatOriginal von walter_s
... die (leider überwiegend dämliche) Bevölkerung ...
So sieht's aus. Und DAS ist es, was mir bei dieser ganzen E10-Geschichte am meisten auf den Geist geht. Auch wenn ich mich wiederhole, bei diesen ganzen Berichtserstattungen und Befragungen der Leute an den Tankstellen habe ich bisher keinen gesehen, der argumentativ rübergebracht hat, daß er es nicht einsieht, Spielball der Ölindustrie, Politik, Autohersteller oder sonst einer Lobby zu sein. Stattdessen kamen immer nur so Dödel-Sprüche von wegen "Ich weiß nicht ob mein Auto das verträgt" oder "Laut Hersteller verträgt mein Wagen das zwar, aber der ist noch so neu, deswegen will ich nichts riskieren" oder "Wer bezahlt mir den Motorschaden" oder "Ich bin noch gar nicht dazu gekommen, mich zu informieren" usw usw. Da krieg ich echt einen Lachanfall nach dem anderen!
Keine Ahnung, vielleicht sind die Leute auch gezielt zusammengeschnitten, damit die Bevölkerung nochmal extra dödelig rüber kommt...
...und dann noch der Bericht, daß die Polizei auch keinen Dienstwagen mit E10 betanken soll. Alter, ich kann nicht mehr!
Die tun ja grad alle so, als würde jemand versuchen, Diesel in einen Benziner zu füllen oder umgekehrt. Dann wär's ja noch verständlich.
Ich bin nach wie vor der Meinung, die Befürchtungen, E10 könnte technisch gesehen schädlich sein, absoluter BULLSHIT sind. Ich glaub immernoch nicht daran, daß dieser Sprit Motorschäden verursacht oder ähnliches. Stattdessen würde ich mal vermuten, daß es den meisten Leuten am Arsch vorbei geht, welches Öl sie drin haben, ob sie genug Öl drin haben, ob sie das Öl immer warm fahren, bevor Sie richtig auf's Gas steigen, ob sie regelmäßig zur Inspektion gehen, allemöglichen anderen Flüssigkeiten checken, usw. usw. ... aber sich bei E10-Sprit in die Hosen machen! *gröhl*
AABER: Als cooler Nebeneffekt dieses Dramas kam nun (zufällig) tatsächlich die Wirtschaft rund um E10 ziemlich in die Zwickmühle und es kann keiner mehr abstreiten, daß die E10-Einführung eine absolute Schnapsidee war, die ein Paradebeispiel ist für völlig fehlgeleiteten Aktionismus unter dem Deckmantel des Umweltschutzes mit falschen Annahmen, falschen Rechtfertigungen, falscher Planung, falscher Umsetzung, falscher Kommunikation, falscher Vermarktung, falscher Preispolitik ... und und und.
Wie gesagt, ich freu mich schon drauf, daß die Preise demnächst so angepasst werden, daß die Leute sich nicht mehr scheuen werden, zur E10-Pistole zu greifen, so ärgerlich der Gedanke des "verarscht-werdens" auch ist.