Wie ist es denn wirklich?

Ich würde sagen, mach´ einfach, was Du willst. Alle, die hier geschrieben haben, haben das vermutlich aus eigener Erfahrung geschrieben. Es ist nicht ein Verein von Hosensch****, sondern von Leuten, die wissen, von was sie reden. Ich fahre jetzt 5 Jahre S und habe meinen Respekt, aber auch die permanente Freude an dem Teil, nicht verloren. Wenn Du einmal das Gefühl kennengelernt hast, wenn Dein Heck bei Regen plötzlich ein Eigenleben entwickelt und das ohne Vorwarnung, dann möchtest Du das nicht mehr haben. Mein Glück war damals nur, dass es ziemlich spät und die Straße leer war (2-spurige Schnellstraße, ich hatte irgendwas zwischen 90 und 100 kmh drauf, also auch recht moderat; war mit meinem alten S - 2001er mit S02, nicht taufrisch, aber noch ok). Passiert ist nichts, aber es hat mich Demut gelehrt. Ich zumindest fahre bei solchen Verhältnissen rechts und langsam und bin damit sehr glücklich. Wer es anders haben will: bitte. Aber denkt an die Mitmenschen und ihre Versicherungsprämien, die zahlen nämlich mit.

So, das war mein Senf zu diesem Thema
Gruß Beate

Klingt fast, als wärst Du beleidigt, Beate! Kann ja nicht sein, oder?

Aber:
Ist es nicht ein Unterschied, ob man Aquaplaning bekommt, oder ob man durch Beschleunigung auf der nassen Straße in Extremsituationen kommt? Ich denke ja, denn bei Aquaplaning kannste ausser warten in der Situation nichts tun. Wenn Du aber bewußt zu viel Gas gegeben hast, ist das schnell auch wieder zurück genommen, Gegengelenkt etc.! Ich finde, das darf man nicht in einen Topf werfen. Denn wie man hier sieht, hat der Mann (und viele andere Fragende sicher auch) das gleichgestellt. Aus dem Aquaplaning-Problem wird ein "Vollgas-instabil-Problem". Und zumindestens ICH finde, dies hat der S2000 nicht!

Ich weiss nicht was ihr habt,
also mit meinem F -4A kenn ich diese ganze problematik nicht, nur diesen komischen Strömungsabriss in der turbine , wenn ich ins meer stürze.

Blödsinn bei seite,

Hier wird immer und immer wieder geschrieben, wie eigensinnig der s bei regen ist.

Und immer und Immer wieder lesen wir von Neulingen die die ratschläge aus diesem forum nicht glauben wollen , das ihr autolein plötzlich und unerwartet in der leitplanke parkte und sie gar nicht so schnell waren.

also ganz einfach:

wer es nicht glauben will, der soll sich selbst belehren und zwar mit kräftig leeren geldbeutel und die sich das unnötige geld ausgeben ersparen wollen , lernen aus den erfahrungen derjenigen die bereits lehrgeld bezahlt haben.

ne, natürlich nicht, bin doch ganz lieb. Nur so wird es ein ewiges Thema. Die Erfahreneren schreiben: Vorsicht. Dann heißt es vom weniger oder gar nicht Erfahrenen: ja, aber... und so geht es nun hin und her. Nur deshalb habe ich geschrieben, jeder soll doch das machen, was er für richtig hält.

Natürlich läßt sich der S im Regen fahren, natürlich ist es schlußendlich nur ein Auto und natürlich hast Du Recht, dass es viele verschiedene Faktoren gibt, auch z.B. welchen Reifen Du drauf hast und in welchem "Alterungspozess" er sich gerade befindet. Aber, und dabei bleibe ich: man sollte ihn bei Nässe nur langsam, langsamer als andere Autos, fahren.

Der S ist ein tolles Auto. Alles andere muß jeder ausprobieren und für sich persönlich entscheiden. Ich zumindest habe meine Lektion ein für allemal gelernt.

Und nun wünsche ich allen S-Verliebten ein wunderschönes Cabrio-Wochenende

Beate

Hallo,

- ich kann nur raten bei Steigung uns nasser Fahrbahn nicht in den V-tech bereich zu gehen, da es ausbrechen kann.
- Bei Endgeschwindigkeiten auf der Autobahn werdet ihr erleben wie euer Wagen bei kurven mit Bodenwöllbungen kurz die Bodenhaltung verliert und plötzlich wieder Gripp bekommt.

Soviel au meiner Erfahrung.

Wünsche allem eine Sichere Fahrt.

Mfg

Buddy

aber wenn man sich das so durchliest, was hier steht, kommt einem das fast wie negativwerbung vor. kunststück, die fragestellung fordert das ja auch.

ich persönlich fahre den s das ganze jahr und auch bei hohem schnee und tiefstem frost hat es richtig spass gemacht.

klar wird er ab und an ein wenig unruhig, aber wenn man sich unter kontrolle hat und nicht zu viel vom s verlangt, macht er eigentlich bei jedem wetter spass zu fahren.

wichtig ist bei dem auto wirklich, ist die strasse nass, fahre sehr vorsichtig und konzentriert.

als ich meinen s nach dem kauf aus neubrandenburg abholte, hat es wie nichts gutes geregnet. ich auf die autobahn rauf und vollgas bis 150. bei 150 hab ich mich dann ans forum erinnert und an die gefahr bei regen. ich war blitzschnell wieder auf 80 runter und hab erstmal durchgeatmet. denn kritisch war das schon.

ich muss aber auch sagen, trotz gewisser einschränkungen bei bestimmten witterungsverhältnissen, ist der s das geilste auto, was es gibt. ich freu mich auf jede fahrt wie ein kleines kind und genieße die blicke derer, denen mein auto gefällt.

grüsse,
olli

Wie gesagt, den Respekt wahren und nicht übermütig werden. Der S ist kein Killer und der vielgelobte VTEC haut nun auch nicht so brachial zu, dass einem der Kopf wegfliegt. Auf der Autobahn vollgas beschleunigen und alle Gänge durchschalten birgt einzig und allein eine Gefahr, dass man als Anfänger zu früh schaltet

Um dieses "kritische" Fahrverhalten zu erklären, muß man halt die Geschichte des S2k berücksichtigen.

Der S2k ist als 3.oder 4.Wagen von den Honda Junges Entwickelt worden.
Für Leute, die sich am WE (bei gutem Wetter) ins Auto setzen, und die Technik eines Autos genießen wollen, das 9000 U/min macht.
Dann sollte es ja noch sportlich sein, und ein bisschen an die alte F1 Zeit erinnern (deshalb das Digi-Tacho in halb-rund, wer Primere hat, und mal die Ur-alt Inboard aufnehmen gesehen hat, weiß wie nahe das ist )
Sicher muße er sein für die erlauchte Kundschaft (deshalb, das recht schwere Auto). Schaut mal, was es 1999-2000 für Cabrios gab, keines konnte mit dem S2000 mithalten, was Verwindungssteifheit angeht (auch kein SL). Selbst beim Crash-Test hat er den SLK hinter sich gelassen, der hatte aber 6 Luftballons, der S2k "nur" 2.

Auch das Konzept vom Fahrwerk, ist unüblich, die extrem weit in den Felgen sitzenden Dreieckslenker, verbreitern die Spur, ohne das Auto breiter machen zu müssen. Wenn man es so sieht, steckt die genialität beim S2k nicht in der zur Schaustellung von Merkmalen wie Sequentielles Getriebe DSG, Elektronik, sondern in der super zu ende gedachten Evolution, von Mechanik. Welches Getriebe, läßt sich den schneller, sauberer schalten, und muß auf die "kleine" Größe mit extremen Drehzahlen, und der damit einhergehenden Vibrationen fertig werden.
So kann man sich viele Details am S2k anschauen, und sich wundern, WIE clever die Jungs das gemacht haben. Aber das würde jetzt zu weit führen.

Für mich sind die meisten Unfälle auch einfache Bediener Fehler. Der S2k ist ein Auto, der es dir sehr, sehr leicht macht schnell zu fahren, und alles fühlt sich easy an, und genau das ist der Fehler. Ich habe nix gemerkt, und plötzlich ist er abgeschmiert. Wer die Erfahrung nicht hat, wie die grenzen der Physik sind, merkt das im S2k meist zu spät, einfach nur, weil er eben nicht anfängt zu schaukeln, weil er eben nicht groß anfängt zu untersteuern, wenn es schnell wird, und auch, weil die Reifen bei diesem Auto eigentlich nur dann richtig quietschen, wenn du schon mitten im Abflug bist. Kennt man aber die Grenzen ein bißchen, ab dem Zeitpunkt, ist der S2k einfach nur ein Hecktriebler der sehr viel Spaß macht.

Zu der Aquaplaning Schwäche gibt auch eine ganz einfache Regel, wer mit 50% Restprofil, auf nasser BAB 140 fährt, ist mit jedem Auto zu schnell.
Das zeigen die Jährlichen Reifentests immer wieder. Dort sind die Reifen 100% neu, und schaffen auch nur 80-90 Km/h bis zum Auf-schwimmen.
Ist der S2k jetzt der böse, oder unterschätzen die Anderen Autofahrer nur die Gefahr???

Wenn es jetzt zum Aufschwimmen kommt, DANN ist der S2k in der heutigen Automobil-Welt eben (fast) einzigartig, das Diff
100% mechanisch (auch teuer), mit allen VOR, ud eben auch NACH-teilen.
Für einen Fahrer wie der Walter Röhrl, wäre an dem Wagen nix kritisch, der macht genau, was man ihm sagt, und wenn man ihm eben was falsches sagt, macht er es eben falsch, aber er macht es

Ich versuche den Satz von Walter Röhl noch so ungefähr zusammen zu bekommen.

"bei einem mechanischen Diff, tut das Auto das Was der Fahrer, oder die anderen Einflüsse will, immer wieder, und wenn man weiß, was da passiert, fährt man mit dem Auto, und nicht umgekehrt. Bei den Elektronischen, oder Hydraulischen Systemen, reagiert das Auto immer auf das was schon GEWESEN ist, wie will man da richtig Autofahren, wenn der Wagen noch mit der letzten Kurve beschäftigt ist, du aber schon die nächste angehst"

Danach, war er dann nicht mehr bei Audi angestellt, weil sie ihm den Mund Verbieten wollten (welches Auto er da gemeint hat, könnt ihr euch jetzt wohl denken).

So, genug geschrieben, ich hoffe, das es jetzt nicht zu wirr geworden ist,
aber der S2k hat sich die Mühe in meinen Augen auch verdient

Ach ja, da war ja auch noch dir frage zu beantworten, mit dem auf die BAB zu beschleunigen, das ist kein Problem, wenn Spur, Sturz und Nachlauf richtig eingestellt sind, der Luftdruck der Reifen stimmt, und du nicht gerade bei bei 220 vom Gas springst, und gleichzeitig scharf einlenkst.
Ist doch ganz einfach

P.S. das sollte man aber auch nicht mit einem 911 (Luftgekühlt) machen, also befindet sich der S2k auch da in bester Gesellschaft

Zitat

Original von vtecer
Vielen dank für die vielen Meinungen.
Vor allem der letzte Beitrag hat ja viel Schreibarbeit gekostet. Stehen auch für mich sehr wichtig Sachen drin. Dies gilt auch für einige andere Beiträge.

Durch den ganzen Verlauf der Diskussion hab ich schon mal nen besseren Eindruck bekommen, was es mit dem Fahrverhalten des S2000 auf sich hat.

Meine eigenen Erfahrungen werde ich dann hier zum Besten geben. Ausser ich baue gleich am Anfang einen Unfall und schäme mich, weil ich hier ich Forum vorher noch Informationen gesammelt habe und den Wagen evtl unterschätzt habe .... aber davon will ich mal nicht ausgehen.

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wer uns so viel Schreibarbeit ab nötigt, hat die Verpflichtung, uns seine Erfahrungen mit zu teilen, egal wie sie nun sind ;).
Und zur Info, es haben auch schon Leute mit "Erfahrung" den Wagen weggeworfen.

Zitat

Original von jimmy_a

wer uns so viel Schreibarbeit ab nötigt, hat die Verpflichtung, uns seine Erfahrungen mit zu teilen, egal wie sie nun sind ;).
Und zur Info, es haben auch schon Leute mit "Erfahrung" den Wagen weggeworfen.

Genau, sogar einig von denen, die mehrere tausend Beiträge hier geschrieben haben

Ume smal kurz zum machen:

Der S laesst sich im regen genausoschnell fahren wie jedes andere Auto (gleiche Reifen, Gewicht etc vorausgesetzt).

Aber wie auch im torockenen ist das Auto nicht so einfach fahrbar wie jede andere Auto.

Aus verschiedenen schon erwaehnten Gruenden.
Unter anderem breite Hinterreifen bei nur 1300kg Gewicht, Sperrdifferential, VTEC Einsatz etc

Zitat

Aber grundsätzlich bin ich NICHT der Meinung, daß man nur durch "mit Köpfchen" fahren die meiner Meinung nach (und da stehe ich gewiss nicht alleine da) Zickigkeit des S umgehen kann! Nebenbei impliziert eine solche Behauptung, daß jeder hier, der mit dem S schon mal einen selbstverschuldeten Unfall hatte, "ohne Köpfchen" gefahren ist - eigentlich eine Frechheit, finde ich!

Hm... also da klinke ich nochmal ein, weil die These hier in diesem Thread glaube ich von mir gäußert wurde. Implizit kann man das da natürlich rauslesen, sicher aber auch noch 10 andere unerhörte Dinge. Es ist nicht das, was ich als Quintessenz rüber bringen wollte. Ich bleib dabei, dass es mit Köpfchen sicher weitaus weniger (ich sage nicht "gar keine") selbstverschuldete Unfälle geben würde. Das beziehe ich auch nicht auschließlich auf S2000-Fahrer, ich denke das gilt für alle.

Ich habe aber auch gestern eine weitere Erkenntnis bekommen... Wer mag kann ja mal hier lesen...
Fahreindrücke zwischen alten und neuen Modellen...

Man darf anscheinend alle S2000 nicht in einen Topf schmeißen! Das sind neben den Räder-/Reifenvarianten ja auch noch bauliche Unterschiede im Feld, die durchaus den Charakter des jeweiligen S2000-Modells beeinflussen. Meine Statements fußen auf den Erfahrungen mit meinem 2005er S! Hätte ich einen älteren, sähe das sicher ewas anders aus.

Grüße,
Lars!

P.S.:
vetecer, Du hast ja den gleichenThread auch hier erstellt...
http://www.s2000forum.net/thread.php?postid=3471#post3471
Die Antworten führen auf das selbe Erebnis... ich denke, das spricht für sich?

glaube von den altbackenen hasen die hier nen s fahren, ist KEINER vor dem S ein Auto mit unter 100PS gefahren
nur die jungs hier sind eben aus dem leichtsinnigen alter raus!

ich bin auch gerne mal jmd der auf die tube drückt, aber sobalds wetter schelchter wird, ist der s ein mieses auto..

alleine dein beispisl mit dem fahrbahnwechsel. wenn es bei dem szenario nass sein sollte, wirste ganz schnell selber mekren wie schnell der s ausbrechen kann, wenn er üb er die schleimigen fahrbahnmarkierungen kommt. und dann hoffe ich echt für dich das du deinen s dann richtig beherrscht

Bin schon oft nach dem fahrverhalten vom S gefragt worden, ich hab da immer die ein und die selbe antwort parat:

"Mit dem S kannste im trockenen spaß haben, des is der wahnsinn! "Wenns allerdings naß ist, bringen dir Reifen für 1000€ des stück nen Haufen Sch..."

Ich hatte mal (erst 1ne woche mit dem S unterwegs) so den drang danach es auf dem beschleunigungsstreifen bei regen so richtig krachen zu lassen. reifen waren erst 500km alt zu diesem zeitpunkt.

ende drehzahlband 2ter gang wechselte ich die spur, nach dem schalten in den 3ten spürte und vorallem hörte ich dieses klassische trommelgeräusch, sobald der S die traktion verliert.

hab das lenkrad gegen meinen willen etwas lockerer gehalten, um "reagieren" zu können.

etwas gezappelt hat er, was mir unerklärich war denn schließlich gings ja nur geradeaus

und genau diese erfahrung hat mich dazu gebracht mit dem S nicht schneller als 100 auf regennasser fahrbahn zu fahren.

Mfg S.

Glaubt ihr denn, daß irgend ein Formel 1 Fahrer bei Regennasser Fahrbahn voll drauf tritt und die Gänge voll ausdreht???

Wenn daß alle versuchen würden, würden gar keine Autos ins Ziel kommen!

Genauso ist das mit dem S auch. Man kann den auch beschleunigen, im Nassen wie auch im Trockenen, auch in Kurven, aber man sollte doch ein gewisses Popometer und ein wenig Gefühl mitbringen, nicht immer gleich voll drauf tretten, auch nicht wenn es nur gerade aus geht, oder wenn man halt nur ein Spurwechsel z.B. auf nasser Fahrbahn macht!

Wenn man alles mit Gefühl macht, dann geht das auch! Bei jedem Wetter.

Es gibt glaube ich nur eine einzige Sache, die man nicht kontrollieren kann, mit abgefahrenen Reifen bei Nässe schnell unterwegs zu sein, da denke ich hört die Fahrzeugbeherrschung auf und fängt das Glück an, jedenfalls ab einer bestimmten Geschwindigkeit, Nässegrad und Profiltiefe!

Gruß Marius