Muss die Radlager hinten machen, würdet ihr die Radnabe auch mittauschen? Falls ja wieso?
Radlager tauschen - Nabe auch tauschen?
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Kommt drauf an, manchmal ist die Radnabe mit eingelaufen.
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Guckst du hier:
https://www.s2ki.com/forums/s2…-diy-929843/#post21418508
Ich mache dieses Jahr auch die hinteren Radlager neu und wenn ich schon dabei bin auch gleich die Radnaben - dann hab ich lange wieder Ruhe.
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Danke für den Link, wird in dem Fall gleich mitgemacht. Hatte das Billmann Tutorial wo ich die Atws gemacht habe damals auch befolgt und die Achsmutter nachgezogen.
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Hallo zusammen,
Wollte keinen neuen Thread starten und daher hier.
Morgen wollen wir an der Presse das hintere Linke Radlager tauschen.
Den Achsschenkel habe ich ausgebaut.
Wie unterfüttert man den Schenkel inkl Blech am besten, damit man beim Auspressen der Nabe nix kaputt drückt?
Das Blech sollte heile bleiben.
Beim Einpressen des neuen Lagers in den Schenkel habe ich auch bissle Bedenken, den relativ filigranen Schenkel zu stark zu beanspruchen, wenn mehrere Tonnen Kraft nötig werden.
Habt ihr Bilder davon, wie ihr unterfüttert hattet?
Abstützen der Lagerringe ist nicht das Thema, sondern nur Schutz des Schenkels.
Vielen Dank im Voraus!
Ps: wie habt ihre Achsmuttern angezogen?
280-300 Nm (honda oem 240 wohl zu wenig) und fertig oder auf 240 Nm und nochmal ca 60 Grad weiter (Billman DIY aus dem s2ki)?
Das entspricht einem Moment von über 400 Nm.
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Beim Einbau das Radlager ins Gefrierfach und den Rest erhitzen. Dann kannste das ohne Presse einbauen.
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Hi Jan,
hast du es selbst so gemacht und erlebt?
Mit Temperatur arbeitet man ja gerne und erfolgreich im Bereich Lagersitz im Alu (z.B. Motorbock) und Stahllager.
Da dehnt sich das Alu schön und ordentlich und es flutscht leichter.
Ich hätte jetzt gedacht, dass sich der Stahlschenkel nicht sehr stark dehnt und das Lager die Temperatur schnell annimmt und man dann nix erreicht hätte.
Zum Unterlegen hast du keine Erfahrungen?
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Ist bei mir zu lange her, zumal ich so ein Radlagerwerkzeug gekauft hatte. Bei meinem Porsche habe ich das letztens so gemacht. lager über Nacht ins Gefrierfach und das Gehäuse mit dem Brenner angewärmt. Ist total locker reingeflutscht. Ist aber tatsächlich ein Alugehäuse.
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Ps: wie habt ihre Achsmuttern angezogen?
280-300 Nm (honda oem 240 wohl zu wenig) und fertig oder auf 240 Nm und nochmal ca 60 Grad weiter (Billman DIY aus dem s2ki)?
Das entspricht einem Moment von über 400 Nm.
Ich habe meine gemäß den S2ki specs nachgezogen. Muss damals bei ca. 100k km gewesen sein. Heute über 180k km auf der Uhr nie ein Problem gehabt.
Der Grund wieso ich die Achsmuttern nachgezogen hatte, war ein frequentes leicht mahlendes/schleifendes Geräusch was ich aus der Radgegend wahrgenommen hatte - ähnlich wenn etwas nicht sauber rund läuft. Es war nicht laut aber bei genauem hinhören wahrnehmbar und definitiv durch Drehung verursacht.
Nach dem anziehen war es weg. An den Reifen/Felgen wurde nichts geändert. Daher denke ich, dass damit schlimmeres vermieden wurde.
Fahre immer noch die ersten Radlager seit Auslieferung.
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Hi
@Jan: bei alu geht das gut.
Heute haben wir an der 20T Presse gut drücken müssen, um das Lager raus zu bekommen, aber hat geklappt.
Das Lager selbst bzw die Kugeln sowie die Laufbahn der Innenringe sehen nach 145 000 km aus wie neu.
Das Lager selbst hatte also nix.
Jedoch ist die Nabe für den Schrott.
Der äußere Innenring hat sich auf der Nabe wohl im Betrieb über längere Zeit immer wieder gedreht und die Nabe maltretiert.
Also auch neue Nabe eingepresst.
Vermutlich waren auch meine 280 Nm zu wenig für die Querkräfte auf der Landstraße..
Beim Zusammenbau mehr Moment draufgeben.
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oha. das ist eine sehr wichtige und interessante Erkenntnis! Hast n Foto von der Nabe gemacht? Würde mich interessieren
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Fotos folgen.
Habe heute zusammengebaut.
Mutter auf Rückseite dünn geölt, nicht gefettet.
Aufgebockt gegen die Handbremse 220 Nm drauf, um das Lager vorzuspannen.
Auto abgebockt für mehr Grip.
Mit großem Drehmo auf 320 Nm angezogen.
Mit der Breakerbar und 3/4 Zoll Antrieb nochmal paar Grad weiter.
Markiert.
Dasselbe rechts nachgeholt.
Morgen Probefahrt
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Die beiden Flächen welche sich berühren auch leicht angeschliffen/gesäubert?
Ist schon lange her aber ich habe mir damals extra einen Drehmomentschlüssel für bis 600Nm gekauft.
Wenn also mal wer in der Nähe von Wien die Randmuttern anziehen muss: Gerne bei mir melden
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@dome
War es bei dir das Radlager/Nabe auf der Fahrerseite?
Ich habe bei mir immer laut service bulletin mit 285nm angezogen (Kontaktflächen unter der Mutter eingeschmiert) .
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Es war bei mir hinten links, ja.
Das Schmieren der Mutter ist nur sinnvoll, wenn man deutlich mehr Vorspannkraft auf den Verbund geben möchte als die originalen 240 Nm.
Die 240 gehen ungeschmiert mit normalen 60 cm Hebel quasi aus dem Handgelenk. Das ist echt wenig.
Schmieren muss man also erst, wenn man so weit vorspannen möchte, dass die Mutter sonst evtl zu früh an der Kontaktsuche anfressen würde und dadurch das gemessene Moment zu hoch wäre und man würde zu früh aufhören.
Natürlich gilt es umgekehrt auch. Geschmiert verfälscht das gemessene Moment nach unten trotz höherer Vorspannung axial.
Ich habe die Mutter als Mittelweg geölt.
Rest siehe oben.
Ich vermute, dass die 240 Nm für die schmalen 16 Zoll mit weniger Seirenkräfte okay sein können, aber bei breiteren Rädern könnte das zu wenig sein.
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hat jemand das Bulletin komplett parat?
Würde an dieser Stelle gut passen, wenn zukünftig jemand sucht.
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Von dem Honda Dokument "Service News 011200 Axle Pops or Creaks.pdf" - Service News Dec. 2001
Axle Pops or Creaks:
’00–02 S2000
On '00-02 S2000s, if your customer complains of hearing a single pop or creak from the rear of the vehicle when changing direction from forward to backward and vice versa, the problem may be axle (driveshaft) movement in the rear hub. To eliminate the noise, replace the spindle nut on the affected axle. Apply grease to the surface of the new spindle nut where it contacts the hub. Torque the new nut to 298 N·m (220 lb-ft), and stake the nut.
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Gibt es auch das ganze Bulletin als Dokument?
Ich erinnere mich an andere Screenshots von einem Dokument.
Finde einzelne Screenshots ohne den ganzen Zusammenhang immer etwas schwierig und nicht ausreichend für eine gute Doku für die Zukunft.
In meinem Fall sieht man auch, dass die Radnabe schon kaputt sein kann, wenn das Geräusch aufkommt.
In einigen Fällen rettet man sich dann mit der höheren Vorspannung nochmal einige bis viele Kilometer weiter.
Evtl wäre das bei mir auch gegangen.
Habe es aber lieber gleich richtig repariert.
Mit fett unter der Mutter entspricht die resultierende Vorspannkraft einem nochmals höheren Moment trocken als 300 und einiges mehr als die 240 trocken Serie.
Ganz wichtig ist die Belastung und die Fahrweise.
Oft viel Querkraft (kurven und viel Grip) führt irgendwann zu einem Problem.
Nur zur Eisdiele könnte auch mit 240 Nm für die Ewigkeit klappen
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