Asiatische Alianz (Honda, Nissan, Mitsubishi)

  • Moin!

    Neben Nissan und Honda ist jetzt auch Mitsubishi mit in einer Entwicklungsallianz für Elektroautos vereint. Gerade Honda steht in meinen Augen recht blank da, die bisherigen BEV waren zumindest in Europa eher ein Flopp und konnten insbesondere von der Technik her nicht überzeugen.

    Nissan kann sicherlich die größten Stückzahlen vorweisen und arbeitet in Europa ja auch schon lange mit Renault zusammen.

    Bin gespannt ob da langfristig ein japanischer Stellantis-Konzern draus entsteht. Aber die Firmen müssen dringend mehr Tempo in die Entwicklung bekommen, sonst werden die schrumpfernen Stückzahlen nicht mehr genügend Kapital für den Wandel in die Kassen einzahlen.

    Hier ein ganzer Artikel dazu:

    https://www.electrive.net/2024/08/02/hon…retisiert-sich/

  • Warum sollten die Japaner besser dastehen wie der Rest?

    Allein der Wertverlust nach einem Jahr, sollte jeden mit einem Funken an Verstand davon abhalten sich so eine Karre neu zu kaufen.

    Leasing-Firmen (Hertz, Ayvens usw.) die zugleich die größten EV-Abnehmer sind, weil sie u.a. gleich eine Flotte an Fahrzeugen bestellen, erhalten bereits Entschädigungen bzw. Ausgleichzahlungen, weil sie die Fahrzeuge nur mit enormen Verlusten wieder verkaufen können. Und die OEMs zahlen ohne wenn und aber :roll:

    Was für ein Blutbad :twisted:

    "Revvin' up your engine, listen to her howlin' roar, metal under tension, beggin' you to touch and go..."

    Mods: Mugen Intake/Header/Exhaust/Active Gate Rotors, Hondata FlashPro, Invidia 60mm Testpipe, Endless MX-72, KW V3, 17" CE28N, Michelin PS4, Spoon Gusset Plate, Spoon Rigid Collars, J's STB & ETD, Beatrush Braces, Fender Braces, Stahlbus Bleeder Valves, Radium '06 OCC, Vibra Technics Engine Mounts, Hasport 62A Diff. Mounts, Koyo Radiator, Fluidampr, CR-Sway Bars.

  • Als nächstes machen wir es wie Äthiopien....

    https://www.focus.de/auto/politisch…_260182553.html

    Gerade Honda steht in meinen Augen recht blank da, die bisherigen BEV waren zumindest in Europa eher ein Flopp und konnten insbesondere von der Technik her nicht überzeugen.

    Dafür sind Hondas Vollhybride stark. Ich bin ziemlich überzeugt von meinem Daily-Z-RV und rette mich hoffentlich mit dieser Technik und Weiterentwicklungen hierzu bis ich freiwillig den Lappen abgebe :lol:

    moonrock · schwarz · ez 02/09 (my2008) · tarox sport japan va/ha · bilstein b16 pss9 · oz 17" alleggerita matt bronze · bridgestone potenza sport

    seibon carbon cooling plate · premium oem fussmatten · raid öl-temp/ öl-druck · liqui moly synthoil high tech 5w40

    supersprint 145x95mm esd · supersprint msd · alpine cda-117ri · em·phaser ecp 26 neo xt

  • Allein der Wertverlust nach einem Jahr,...

    Ach, und was ist daran ungewöhnlich? Schon mit der Montage eines Kennzeichen hat man in aller Regel einen ordentlichen Wertverlust. Wer mag kann das Risiko auf die Herstellerbanken abwälzen und greift zum Leasing.

    Das hat aber alles nichts mit dem Thema hier zu tun. Da soll es um die Allianz der Hersteller gehen, die es ja offensichtlich alleine nicht mehr schaffen im Markt zu bestehen.

    In Europa sind die Hybride schon lange auf dem absteigenden Ast, die Brückentechnologie braucht man nicht mehr. In 6 Jahren bekommt man in einigen Ländern wie UK keine Verbrenner mehr auf die Straße, die Allianz hat also wenig Zeit und muss kräftig auf die Tube drücken.

    Andere Märkte wie China machen das auf jeden Fall und haben keine Hemmungen die alten Hersteller an die Wand zu drücken.

  • Elektro-Autos gibt es schon ziemlich genauso lange wie Verbrenner und es hat sicherlich einen guten Grund, warum sie sich in 120 Jahren technisch und auf dem Markt nicht durchgesetzt haben und es ist die reine Idiotie und Anmaßung seitens der Regierungen, die Konsumenten gewaltsam zum Kauf von derartigem Schrott zwingen zu wollen. Von daher: abwarten, ob es zu dieser "Transformation" jemals kommen wird, oder ob sich nicht vielleicht doch am Ende noch die Vernunft durchsetzt. Die EU scheint sich da momentan eher wieder in die richtige Richtung zu bewegen, wenn auch sehr zögerlich und vorsichtig.

    Was dabei rauskommt, wenn man zu sehr auf diesen künstlich herbeigeschriebenen Hype setzt, erlebt momentan z.B. der VAG-Konzern auf die ganz bittere Tour. Von daher macht es z.B. Toyota/Lexus mit Abstand am besten: technologieoffen entwickelt man alles, d.h. Benziner, Diesel, Hybriden, Batterie-E-Autos und vor allem auch Wasserstoff-(E)-Autos.

    Für mich persönlich gilt jedenfalls bis auf weiteres die Losung: Sei kein Penner, fahr Verbrenner! ;)

    Oder, wie Kaiser Wilhelm angeblich gesagt haben soll: "Ich halte das Automobil für eine vorübergehende Erscheinung. Die Zukunft gehört dem Pferd." :roll:

  • Ach, und was ist daran ungewöhnlich? Schon mit der Montage eines Kennzeichen hat man in aller Regel einen ordentlichen Wertverlust. Wer mag kann das Risiko auf die Herstellerbanken abwälzen und greift zum Leasing.

    Das hat aber alles nichts mit dem Thema hier zu tun. Da soll es um die Allianz der Hersteller gehen, die es ja offensichtlich alleine nicht mehr schaffen im Markt zu bestehen.

    In Europa sind die Hybride schon lange auf dem absteigenden Ast, die Brückentechnologie braucht man nicht mehr. In 6 Jahren bekommt man in einigen Ländern wie UK keine Verbrenner mehr auf die Straße, die Allianz hat also wenig Zeit und muss kräftig auf die Tube drücken.

    Andere Märkte wie China machen das auf jeden Fall und haben keine Hemmungen die alten Hersteller an die Wand zu drücken.

    Doch das hat schon mit dem Thema zu tun. Würden sich die Stromer besser verkaufen, bräuchten die OEM nicht eine Allianz gründen, um sich die Kosten zu teilen, weil am Ende wenig rausspringt. Einen der Gründe habe ich bereits genannt.

    "Revvin' up your engine, listen to her howlin' roar, metal under tension, beggin' you to touch and go..."

    Mods: Mugen Intake/Header/Exhaust/Active Gate Rotors, Hondata FlashPro, Invidia 60mm Testpipe, Endless MX-72, KW V3, 17" CE28N, Michelin PS4, Spoon Gusset Plate, Spoon Rigid Collars, J's STB & ETD, Beatrush Braces, Fender Braces, Stahlbus Bleeder Valves, Radium '06 OCC, Vibra Technics Engine Mounts, Hasport 62A Diff. Mounts, Koyo Radiator, Fluidampr, CR-Sway Bars.

  • Es gibt halt viel pro und kontra bei e-Autos.

    Und diese sind sehr individuell bzw. haengen stark vom Einsatzgebiet ab.

    Ich nutze zB taeglich ein e-Auto um zur Arbeit zu fahren bzw andere kurze Strecken zu bewaltigen.

    Dies spart mir sowohl Benzin als auch Steuern als auch Verschleiss an meinem Diesel oder Verbrenner, da es sich meist um sehr kurze Strecken handelt.

    Zudem lade ich es groesten Teils per Solarstrom zuhause.

    Dies ist meine Situation.

    Faehrt man aber taeglich laengere Strecken und hat zudem keine Moeglichkeit, privat zu Laden, ist ein e-Auto momentan eigentlich nicht sehr sinnvoll.

    Vom Kauf/Verkaufspreis mal ganz abgesehen.

    Mittlerweile fahre ich einen (gebrauchten) eMini, der zwar nur eine kleine Batterie hat aber diese voellig ausreichend fuer meine Zwecke ist.

    Ich sehe es nicht ein mit einem 80Kwh 500kg Akku (ueber 2 Tonnen Fahrzeug) durch die Gegend zu SUV'en wenn ich nicht mal ein Drittel davon brauche.

    Zudem macht das Teil jeden Tag, einen riesen Spass, sowohl bei der Beschleunigung als auch in Kurven, dies auch dank des relativ geringen Gewichts von "nur" 1400kg.

    Was die Politik allerdings veranstaltet (hat) das Volk glauben zu tun, das eAuto waere das einzig richtige, war allerdings komplett daneben.

    Aufklaerung fuer wen und welchen Zweck es sich eignet waere sinnvoller gewesen.

    Den Hyundai Ioniq 5N bin ich uebrigens auch vor kurzem auf der Renstrecke gefahren, mach mega Spass das Ding "manuell" zu schalten und die Beschleunigung ist einfach mega, aber das Gewicht ist mit ueber 2200kg einfach zu hoch.

    Irgendwie werden die das Ding wohl auch nicht so los wie gedacht. bekommt man schon fuer 500 Euro im Leasing und der Preis wurde auch schon relatif stark gesenkt.

    Den Lotus Emeyra bin ich auch gefahren, bei 920 PS und dem Drehmoment wird einem echt kurz schwindlig bei der Beschleunigung, tolles und schoenes Fahrzeug, wuerde ich mir allerdings niemals kaufen.

    Braucht eigentlich kein Mensch.



    quasi alle S2000 Ersatzteile auf Lager (gebraucht mit wenig km)

  • Elektroautos haben definitiv ihre Vor- und Nachteile, und die Wahl hängt stark vom individuellen Fahrprofil ab. Für tägliche Kurzstrecken, wie ich sie habe, ist mein eMini perfekt – ich spare Benzin, Steuern und Verschleiß und kann dank Solaranlage günstig laden. Der Fahrspaß ist riesig, und das geringe Gewicht macht ihn noch agiler. Für längere Strecken ohne Lademöglichkeiten sind Elektroautos allerdings weniger geeignet. Die Politik hätte eher darauf hinweisen sollen, für wen und wann ein e-Auto sinnvoll ist, statt es als einzige Lösung zu propagieren.


  • Das Umparken beginnt im Kopf. Für die Hersteller ist das schon lange klar. Sonst vielleicht Mal diese Folge angucken:

    https://www.zdf.de/gesellschaft/m…r-2024-102.html

    Vielen Dank für den Link. Ich fand diese Diskussion auch sehr spannend.

    Meine bescheidene Meinung dazu: Es ist schon erschreckend, wie faktenfrei manche Politiker argumentieren und wie manche Manager ihre Fehlentscheidungen wegzulachen versuchen. Dort sitzt der echte Fachkräftemangel und die ExpertInnen können nur NEIN dazwischen rufen und es nicht glauben.

    Passt leider nicht ganz zum Topic ...

  • Wo genau in der zivilisierten Welt soll diese Stelle aktuell sein? Hier Mal die Ladekarten nur eines Anbieters:

    https://supercharge.info/map

    Das Umparken beginnt im Kopf. Für die Hersteller ist das schon lange klar. Sonst vielleicht Mal diese Folge angucken:

    https://www.zdf.de/gesellschaft/m…r-2024-102.html

    Ich habe mal meine typische Sommerurlaubsstrecke sowie meine letzten 4-5 beruflichen/privaten Langstrecken Ziele durchgespielt.

    Teilweise liegen die Ladestellen sehr gut (1x sogar besser als die Tankstelle bei welcher ich üblicherweise für Diesel/Benzin halte) und teilweise schlechter.

    Mit schlechter meine ich ca. 30min Umweg, dazu 30min (oder länger?) Ladezeit und das setzt auch voraus, dass eine Ladestation frei ist und sie von der verfügbaren Akkukapazität optimal am Weg liegt (sprich nicht jetzt zwingend bei 50% Restakku laden müssen weil sonst nichts passendes mehr kommt und ich dann dadurch einen zusätzlichen Ladevorgang später benötige).

    Eine Stunde zusätzliche Fahrzeit kann bei mir (so wie z.B. fast gestern bei mir passiert) bedeuten, dass ich in die täglichen Hauptverkehrszeiten der Stadt komme und zusätzlich 30-60min benötige.

    Alles nicht unmöglich, aber auch nicht optimal.

    Bei mir ist z.B. in der Wohnung zuhause die Lademöglichkeit aus sehr unpraktisch.

    Der Mehrpreis bei Hybrid / E-Auto auch sehr hoch. Der Strom ist nicht umsonst. Aus der Diffferenz heraus kann ich viele Kilometer Benzin / Diesel tanken.

    Edit: Wobei du meintest, dass auf der Karte jetzt auch nur ein Anbieter angezeigt wird. Habe jetzt auch nichts anderes durchgecheckt.

    New Formula Red - 2004 Facelift - 54.000km
    K&N FIPK + AEM DryFlow | HJS 200 Kat | Supersprint Catback | ProECU-K-S2000 | KW V3+
    Premium Fußmatten | OEM Titanium Shift Knob | Ferodo DS Performance | Spoon Rigid Collars
    Mobil1 5W50 | Castrol Syntrans FE 75W | Castrol Syntrax 75W90 | Michelin PS4

    Details: https://www.s2000.wiki/view/User:Sneida

    Einmal editiert, zuletzt von Sneida (25. Oktober 2024 um 18:25)

  • Fahre seit knapp 3 Jahren e-Auto. Das Auto ist Shit, aber die Nutzung ist überhaupt kein Problem in der Stadt.

    Aber beim Urlaub planen muss man schon flexibler sein. Die Ladestationen sind m.E. nicht mehr das Problem, sowohl Lage, Belegung und Schnellladung sind top - nur Roaming und Preise sind eine Frechheit.

    Die nächsten Generation von Autos steht in den Startlöchern und da werden wir schon einen Sprung sehen, Antrieb, Batterie, Ladung usw.

    Es braucht etwas Zeit, die wir den Chinesen überlassen haben und ich finde wir dürfen keine EU Zölle auf e-Autos erheben, das bremst alles noch mehr aus.

    The value of life can be measured by how many times your soul has been deeply stirred -

    Soichiro Honda

  • Wenige Generationen nach der kommenden Generation wird sich das nüchterne Vorteil/Nachteil-Verhältnis deutlich zu gunsten des Batterie-elektrischen Antriebs verschoben haben, da bin ich sicher.

    Als BMW/Daimer/Audi in China Geld gerochen haben, hat China ja bekannterweise ziemlich unverschämte Bedingungen gestellt, damit diese dort überhaupt Autos verkaufen zu dürfen.

    Nun, da sich das Blatt wendet, im Gegenzug "nur" Zölle auf PKW-Importe aus China zu erheben ist da egtl. schon fast ein Freundschaftbeweis.😅

    Wäre dafür BYD die gleichen Bedingungen zu stellen die damals z.b. BMW gestellt worden sind, dann bestünde auch nicht die Gefahr, dass die deutsche Autoindustrie gebremst wird. :]

  • Ja gehe da gedanklich mit, aber die OEMs wollten das Geld nicht liegen lassen und haben sich darauf eingelassen und FETT abgesahnt über die Jahre, aber nicht rechtzeitig die Notbremse gezogen oder richtig investiert. Die Kuh ist tot gemolken und China lacht.

    Die Chinesen werden Ihre E-Autos schon los…

    The value of life can be measured by how many times your soul has been deeply stirred -

    Soichiro Honda

  • Stimmt dir absolut zu!

    Schliesslich bekommt kein Manager einen Bonus für das Verhindern von mehr Konkurrenz in 20 Jahren.

    ¯\_(ツ)_/¯

    Nur ich glaube ja die Chinesen haben 2003 schon gelacht, weil sie genau wussten, dass ihre Industrie dadurch sehr erstarken wird. :lol:

    Und ja kein Unternehmen wird gezwungen an einem Markt zu den dort herrschenden bestimmungen teilzunehmen. :]

  • Ich glaube ich hätte am meisten Hoffnung/Interesse an einem Hybrid der mich mit E-Motor gute 100km (d.h. 2-3 Arbeitstage durch die Stadt) bringt und trotzdem einen Benziner oder Diesel für weitere 600km hat ohne dabei auf der Langstrecke 9 Liter zu saufen.

    Aber auch jetzt hat der Hybrid schon 9.000-10.000€ Aufpreis zum Benziner Modell (gebraucht). Da tanke ich ebenfalls viel und lange...

    New Formula Red - 2004 Facelift - 54.000km
    K&N FIPK + AEM DryFlow | HJS 200 Kat | Supersprint Catback | ProECU-K-S2000 | KW V3+
    Premium Fußmatten | OEM Titanium Shift Knob | Ferodo DS Performance | Spoon Rigid Collars
    Mobil1 5W50 | Castrol Syntrans FE 75W | Castrol Syntrax 75W90 | Michelin PS4

    Details: https://www.s2000.wiki/view/User:Sneida

  • Das ist sozusagen der Nokia-Moment in der Deutschen Automobilindustrie.

    "Revvin' up your engine, listen to her howlin' roar, metal under tension, beggin' you to touch and go..."

    Mods: Mugen Intake/Header/Exhaust/Active Gate Rotors, Hondata FlashPro, Invidia 60mm Testpipe, Endless MX-72, KW V3, 17" CE28N, Michelin PS4, Spoon Gusset Plate, Spoon Rigid Collars, J's STB & ETD, Beatrush Braces, Fender Braces, Stahlbus Bleeder Valves, Radium '06 OCC, Vibra Technics Engine Mounts, Hasport 62A Diff. Mounts, Koyo Radiator, Fluidampr, CR-Sway Bars.

  • Vielen Dank für den Link. Ich fand diese Diskussion auch sehr spannend.

    Meine bescheidene Meinung dazu: Es ist schon erschreckend, wie faktenfrei manche Politiker argumentieren und wie manche Manager ihre Fehlentscheidungen wegzulachen versuchen. Dort sitzt der echte Fachkräftemangel und die ExpertInnen können nur NEIN dazwischen rufen und es nicht glauben.

    Passt leider nicht ganz zum Topic ...

    Ich habe mir die Sendung auch angeschaut. Ich konnte nicht erkennen, dass der Politiker faktenfrei argumentiert hätte. Ganz im Gegenteil fand ich es eine extrem stringente Argumentation, dass man dem Markt in Deutschland/Europa viel mehr vertrauen muss. Schwierig fand ich eher die vermeintlichen Experten, die sehr besserwisserisch argumentiert haben und außer Subventionen und Vorschriften keine konkreten Vorschläge gebracht haben. Normalerweise würde man eine genau umgedrehte Rollenverteilung vermuten. Beim Manager sind wir uns einig. Er hat eine mit der alleinigen Ausrichtung auf Elektro ein sehr große strategische Fehlentscheidung getroffen, die jetzt zu extremen Verwerfungen führt. Dabei dachte er politisch immer auf der richtigen Seite zu sein. Das hat nur dem Konzern nicht geholfen.

  • Ich stehe dem Thema grundsätzlich offen gegenüber. Ich finde es schade dass viele das Thema E-Auto von vornherein verfluchen weil es nicht die Emotionen von nem Verbrenner mitbringt. Dabei wird vergessen dass 0,XX% der Autos darüber verkauft werden.

    Die Autos bei denen das Geld gemacht wird (als Massenhersteller) sind die ganzen Brotkästen mit zu viel Gewicht. Dort noch ein paar Spielereien rein und schon hat man einen Kassenschlager ala Tiguan. Was dort die Räder zum drehen bringt spielt eigentlich fast keine Rolle. Nur eines zählt: Wie viel kostet es unterm Strich das Ding bis zum Verkauf zu bewegen.

    Dort hat Deutschland einfach nur geschlafen. Wie immer ist viel Theorie diskutiert worden, Beschlüsse wurden gefasst und sich gegenseitig auf die Schulter geklopft. Rausgekommen ist dass für 90% der Autofahrer (alle die die müssen und nicht wollen) für die in der Theorie ein E-Auto richtig wäre ein Auto propagiert wird das:

    - teuer in der Anschaffung ist.

    - mit enormem Wertverlust glänzt.

    - teuer im Betrieb ist.

    Nachdem also der Faktor Nummer eins das Geld ist hat sich die Politik und die Industrie zusammengesetzt um zusammen in all den Kategorien die entscheidend sind die schlechtesten Vorraussetzungen zu schaffen.

    Massive Förderungen wurden beinahe direkt in die Taschen der Konzerne gepumpt. Die waren kurzsichtig genug um die Fördermittel nicht dazu zu nutzen die Autos billiger zu machen sondern um sie sich lachend in die Tasche zu stecken. Nur um nach Wegfall der Förderung zu merken dass das Produkt "plötzlich" ziemlich unattraktiv ist und in allen Punkten die tatsächlich ausschlaggebend (= Geld) sind teilweise massiv hinter den Verbrennern hinterherhinken.

    Tausende schlaue Köpfe, Berater, Analytiker. Alle haben einfach ignoriert dass jeder schon immer aufs Geld schaut. Wirtschaft, Industrie, Privat, JEDER.

    Es wurden kurzsichtige Entscheidungen getroffen um eine kleine Hype Welle mitzunehmen und dann zu ersticken. China ist hingegen voll drauf aufgesprungen und hat alle Hebel in Bewegung gesetzt um einen Tsunami draus zu machen. Klar, Diktaturen haben dort weniger Gegenwehr und die Ausrichtung ist dort generell einfacher zu realisieren, aber das ist keine Entschuldigung dass das Thema hier so extrem vor die Wand gefahren wurde.

    Ich denke dass sich die konservative Haltung der japanischen Hersteller bisher tatsächlich ausgezahlt hat.

    Nissan hat zusammen mit Renault seinen Teil gut abgeschöpft da sich dort, wer hätte es gedacht, vorallem um die Wirtschaftlichkeit für den tatsächlichen Endverbraucher Gedanken gemacht wurden. Selbst hier auf dem Land fahren Schiffsladungen von Zoes und Leafs rum.

    Toyota und Honda halten bei dem Thema bisher bestenfalls die Zehen ins Wasser, vorallem weil deren Hybridtechnologie genau dort glänzt wo es das BEV nicht macht: In den Portmonees der Verbraucher. Die sind zwar auch teurer in der Anschaffung, aber trotzdem noch unter dem vergleichbaren E-Auto. Sie halten ihren Wert und sind günstig zu betreiben, also genau die drei Punkte die man recht einfach als Hauptgrund für eine Kaufentscheidung ausmachen kann. Nur wo sie durch politische Entscheidungen gezwungen werden zu handeln gehen sie den elektrischen Weg. Dort aber auch mit extrem langen Garantien und Versprechen die hintenraus den Wiederverkaufswert steigern.

    Die Allianz wird in dem Bereich jetzt hoffentlich dahingehend fruchten dass die Autos bei den für BEVs wichtigen Bereichen Reichweite und Leistung besser werden. In Kombination mit dem Vertrauen das bestehende Kunden mitbringen und den Versprechen/Garantien die neue Kunden herholen kann das ein Weg sein den Wiederverkaufswert zu steigern. Das wäre ein großer Beitrag dazu die Attraktivität von BEVs für die Hersteller und auch Kunden zu steigern.

    Das alles ist nur der Grundsatz. Ladeinfrastruktur, Ladezeiten, Range Anxiety, allgemeine Stimmungsmache gegen BEVs und so weiter und so weiter kommt alles erst danach. Der Beitrag ist aber fürs Erste so schon lang genug :D

  • Einfach mal noch ein paar Jahre warten, das machen die Japaner schon richtig, Amerika ist ein riesiges Land,

    da wird bis auf die Großstädte wenig passieren. Südamerika ebenso. Wenige Länder, außer den G7 können sich die Infrastrukturmaßnahmen leisten.

    Das zweite Problem, denkt mal bitte an die Software, glaubt wirklich jemand Link&Co, MG, etc. können in 5 bis Ultimo Software und Ersatzteile vorhalten.

    Außer Leasing würde bei mir nicht mal ansatzweise ein E-Auto in Betracht kommen. Und da gibt es nichts auf dem Markt, was für einen "normalen" Pendler zur Verfügung steht.

    DENKEN ist wie GOOGELN, nur krasser..... ;)